Das Projekt soll am 01. März 2018 beginnen. Vorgesehen ist eine Laufzeit von 36 Monaten. Es gliedert sich in eine Konzeptionsphase, eine Durchführungsphase sowie in die Abschlussphase (vgl. § 4 Vereinbarung). Zur Koordinierung des Projekts wird eine Projektgruppe eingerichtet, in der alle wesentlichen Fragen beraten werden. Die Projektgruppe wird über die einzelnen Planungsphasen vorab unterrichtet. Voraussichtliches Projektende ist der 28. Februar 2021.
Finanzielle Auswirkungen Die Kosten für das Projekt „Stadtbau-Akademie“ belaufen sich auf rund 690.000 Euro. Sie werden durch operative Projektmittel der Wüstenrot Stiftung in Höhe von 480.000 Euro und aus vorhandenen Budgetmitteln des Planungsstabes Stadtmuseum in Höhe von 211.500 Euro finanziert. Der Landeshauptstadt Stuttgart entstehen über die Projektlaufzeit hinaus keine neuen Daueraufgaben. Die Leistungen der Wüstenrot Stiftung decken im Wesentlichen die Kosten für die Durchführung des Projektes in Form von Personalkosten für die befristete Beschäftigung von pädagogischen Mitarbeiter/innen, für Publikationen, den Abschlusskongress und die Evaluation des Projektes ab. Das Stadtmuseum steuert die Infrastruktur sowie anteilige Personalkapazitäten für die konzeptionelle Leitung, die interne Organisation sowie für die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing sowie Sachmittel aus seinem Budget bei. Im Einzelnen können die jeweiligen Aufwendungen § 3 der Vereinbarung Stadtbauakademie (Anlage 2) entnommen werden. Beteiligte Stellen Das Referat WFB hat der Vorlage zugestimmt. Vorliegende Anträge/Anfragen keine Erledigte Anträge/Anfragen keine Dr. Fabian Mayer Anlagen Anlage 1 Ausführliche Begründung Anlage 2 Kooperationsvereinbarung mit Wüstenrot Stiftung (wird aus Datenschutzgründen nicht im Internet veröffentlicht) Das neue Stadtmuseum Stuttgart im Wilhelmspalais lädt ein, die Stadt und ihre Geschichte neu zu entdecken und will als offenes Haus den Diskurs über das gegenwärtige und zukünftige Leben in der Stadt anregen. Für Kinder und Jugendliche wird dazu im Gartengeschoss des Hauses das Stadtlabor geschaffen. Mit eigenen Angeboten zur baukulturellen Bildung will es die junge Generation in diesen Diskurs einbinden und ihnen Wissen und Kompetenzen vermitteln, um aktiv Verantwortung für die gebaute Umwelt ihrer Stadt übernehmen zu können. Das Stadtlabor existiert bereits seit 2011 als Interim in der Kriegsbergstraße 30, in dessen Werkstattraum bisher mehr als 16.0000 Kinder und Jugendliche zu Gast waren. Im neuen Stadtmuseum wird das Stadtlabor im April 2018 dann deutlich erweitert seine Pforten öffnen: Auf einer eigenen Etage im Gartengeschoss wird es neben zwei Workshop-Räumen nun auch mit der „Stadt-Baustelle“ eine interaktive Erlebnisausstellung geben. In seiner bisherigen Arbeit erlebte das Stadtlabor ein hohes Interesse und einen starken inhaltlichen Bedarf an seinen Angeboten. Die Beschäftigung mit Architektur und Stadtplanung ist im schulischen System nicht ausreichend verankert, obgleich beide das Leben in einer Stadt auf direkte Weise beeinflussen. Besonders durch die Auseinandersetzung mit der räumlichen Umgebung wird die Fähigkeit zur kritischen Rezeption und damit auch zur Mitbestimmung gefördert, die bei Planungsverfahren zunehmend angestrebt und erwünscht wird. So werden Kinder und Jugendliche zwar oft medienwirksam „beteiligt“, allerdings mangelt es an der Vermittlung der dazu nötigen Voraussetzungen. Diesem Missstand soll durch die Stadtbau-Akademie begegnet werden. Gemeinsam mit der Wüstenrot Stiftung möchte das Stadtmuseum Stuttgart im Stadtlabor ein breit angelegtes, niedrigschwelliges Bildungsangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene schaffen. Dabei sollen die bisherigen, sehr erfolgreichen Vermittlungsformate des Stadtlabors deutlich erweitert, ergänzt und kontinuierlich ausgebaut werden. Sowohl das Stadtmuseum als auch die Wüstenrot Stiftung wollen mit dem Projekt „Stadtbau-Akademie“ neue Formate in der baukulturellen Bildung entwickeln und das Stadtlabor als Ort des forschenden Lernens und Experimentierens weiter etablieren. Die Wüstenrot Stiftung erweist sich dabei auch als inhaltlich starker Partner, da sie profunde Erfahrungen aus zahlreichen Projekten im Bereich baukultureller Bildung einbringen kann. Darüber hinaus bietet sich mit der „Stadtbau-Akademie“ die Chance, ein in dieser Form mindestens deutschlandweit einmaliges Projekt umzusetzen. Mit der „Stadtbau-Akademie“ soll ein Kompetenzzentrum für baukulturelle Bildung entstehen, in dem neue Vermittlungsformate baukultureller Themen erprobt und umgesetzt werden und den Teilnehmern die Chance ermöglicht wird, im öffentlichen Raum der Stadt zu intervenieren und aktuelle Beteiligungsprojekte in Stuttgart zu begleiten. Die Stadtbau-Akademie als der neue Ort für baukulturelle Bildung in Stuttgart richtet sich vorrangig an Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus möchte sie ein Forum für Erwachsene bieten, die Informationen und Austausch zu baukulturellen Themen suchen. Ziel ist die Umsetzung folgender fünf Module: