Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 565/2011
Stuttgart,
07/04/2011


Förderung Theater am Olgaeck



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Ausschuss für Kultur und Medien
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
05.10.2011
18.10.2011

Bericht:


Das Theater am Olgaeck wurde im September 2004 von Nelly Eichhorn gegründet. Es hat sich insbesondere dem kulturellen Austausch und Dialog mit Osteuropa verpflichtet und sich als eine der jüngsten Bühnen Stuttgarts zu einer kulturpolitischen Plattform für Kontakte und Beziehungen zu osteuropäischen Ländern entwickelt. Ein wichtiges Ziel des Theaters ist es, den interkulturellen Dialog in Gang zu bringen und das nachhaltige Zusammenwachsen Europas zu stärken. Es existiert eine umfangreiche multikulturelle Arbeit mit ausländischen Vereinen, Migranten und Künstlern. Kultur- und Sportvereine, die sich um die Beziehungen zu Osteuropa verdient machen, finden im Theater am Olgaeck ein kleines Stück Heimat. Die Theaterproduktionen des Theaters am Olgaeck greifen häufig gesellschafts- und migrationspolitische Themen auf.

In den vergangenen Jahren hat das Theater am Olgaeck mehrfach ohne Erfolg versucht, in die institutionelle Förderung der Landeshauptstadt Stuttgart aufgenommen zu werden. Im Herbst 2010 wandte es sich erneut an Politik und Kulturverwaltung – mit einem Hilferuf: Das Theater stand kurz vor dem Aus. Trotz wiederholter privater Investitionen in das Theater durch Frau Eichhorn existierten Mietrückstände von ca. drei Monaten. Programme konnten nicht mehr gedruckt werden, der Spielbetrieb war in Gefahr und eine Kündigung durch den Vermieter jederzeit möglich.

Um das Überleben des Theaters zu sichern, wurden auf Antrag der SPD-Fraktion (Nr. 362/2010) mit Beschluss des Verwaltungsausschuss vom 1. Dezember 2010 für das Theater am Olgaeck 13.000 EUR aus Mitteln der G-Stiftung bereitgestellt. Hiermit konnten im Jahr 2011 die anfallenden Miet- und Mietnebenkosten beglichen werden. Die Entscheidung über eine Aufnahme in eine institutionelle Förderung wurde in die Haushaltsplanberatungen 2012/2013 verschoben.

Da sich gezeigt hat, dass der laufende Betrieb nicht ohne einen regelmäßigen Zuschuss existieren kann, plädiert die Kulturverwaltung für eine dauerhafte Übernahme der Miet- und Mietnebenkosten. Aufgrund einer Erhöhung des Mietzinses im laufenden Jahr 2011 und einer zu erwartenden Erhöhung der Mietnebenkosten schlägt das Kulturamt vor, dem Theater am Olgaeck für die Miet- und Mietnebenkosten jährlich 14.500 EUR im Rahmen einer institutionellen Förderung zur Verfügung zu stellen.

Die Mittel sind im Etat des Kulturamts nicht veranschlagt und können auch nicht durch Umschichtungen zur Verfügung gestellt werden.


Beteiligte Stellen

Das Referat WFB hat Kenntnis genommen. Haushalts- und stellenrelevante Beschlüsse können erst im Rahmen der HH-Planberatungen erfolgen.


Vorliegende Anträge/Anfragen

keine
keine




Dr. Susanne Eisenmann




keine



zum Seitenanfang