Begründung Anmietung Haus 4 für die Louis-Leitz-Schule ab 01.01.2021 Mit der GRDrs. 1286/2015 wurde die Neustrukturierung der Kaufmännischen Schulen in der Trägerschaft der Stadt Stuttgart beschlossen. Die schulorganisatorische Umsetzung erfolgte zum Schuljahr 2016/17. Die dafür notwendigen baulichen Umsetzungsmaßnahmen unterteilen sich in zunächst räumliche Interimslösungen und in den nächsten Jahren Zug um Zug umzusetzende endgültige Raumlösungen. Durch die Neuorganisation ist der Raumbedarf der Louis-Leitz-Schule als Kompetenzzentrum für Büromanagement – Industriekaufleute – Personaldienstleistung angestiegen. Dieser Raumbedarf kann nicht vollständig im Stammgebäude in der Wiener Str. 51 in Feuerbach abgedeckt werden. Daher hat die Louis-Leitz-Schule als Interimslösung vom Schuljahr 2016/17 an im Haus 2 in der Siemensstr. 52 in Feuerbach Räume übernommen, die vorher vom WG West genutzt wurden. Allerdings decken die gegebenen Raumtypen und Raumzuschnitte den Bedarf der Louis-Leitz-Schule nur sehr eingeschränkt ab, d.h. die Raumstrukturen passen nicht zu den Bedürfnissen der Schule. In der GRDrs. 1286/2015 war die Lösung der Raumsituation der Louis-Leitz-Schule durch die Einrichtung einer Außenstelle in der Kerschensteinerschule zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen. Zwischenzeitlich haben sich die Parameter, die dieser Handlungsempfehlung zugrunde lagen, geändert, da es zu einer Fusion der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau mit der Technischen Oberschule gekommen ist und der Bereich Mode an der Kerschensteinerschule verbleibt. Die Prüfung der neuen Parameter und daraus evtl. entstehende Optimierungsmöglichkeiten im Gebäude der Kerschensteinerschule sind noch nicht untersucht und entsprechend noch nicht in der Investitionsplanung enthalten. Gegebenenfalls könnten Veränderungen in der Schülerentwicklung (z.B. ausgelöst durch Migration) zu einer Neubewertung des Lösungsansatzes führen. Um der Louis-Leitz-Schule nicht erst in einem Zeithorizont von zehn oder mehr Jahren, sondern schon früher eine deutliche Verbesserung der Raumsituation zu ermöglichen, wurde gemeinsam mit der Schule ein Raumkonzept für eine Außenstelle in der Siemensstr. 52 entwickelt. Hierbei hat sich gezeigt, dass mit relativ geringem Aufwand der Raumbedarf für eine moderne und an den Bedürfnissen der Louis-Leitz-Schule ausgerichtete Außenstelle im Haus 4 vollständig realisiert werden kann. Exemplarisch hierfür kann die Einrichtung der an den Bedarfen des Kompetenzzentrums für Büromanagement und Industriekaufleute orientierten sog. Integrierten EDV-Räume genannt werden. Damit wird eine tragfähige Lösung für die Louis-Leitz-Schule geschaffen, die die Neubewertung der Gesamtsituation zu einem späteren Zeitpunkt zulässt. Die Louis-Leitz-Schule wird daher die Nutzung der zwei Stockwerke im Haus 2 schrittweise bis Ende Juli 2020 aufgeben und dafür im September 2019 teilweise und von September 2020 an vollständig die im Haus 4 angemieteten Räume – zunächst für eine Anmietdauer von zehn Jahren – beziehen. Begründung Anmietung Haus 1 und Haus 2 für Interim Neues Gymnasium Leibniz Stuttgart-Feuerbach ab 01.01.2021 Im Rahmen der GRDrs 682/2016 wurde u.a. die Fusion der beiden Feuerbacher Gymnasien Neues Gymnasium und Leibniz Gymnasium zum Schuljahr 2018/2019 zu einem 6-zügigen Gymnasium sowie das hierfür notwendige und baulich herzustellende Raumprogramm beschlossen. Auf Grundlage dieses Raumprogramms wurde 2017 ein Realisierungswettbewerb durchgeführt, dessen Siegerentwurf (vgl. GRDrs 319/2018) den kompletten Rückbau der Bestandsgebäude des ehemaligen 3-zügigen Neuen Gymnasiums sowie die Sanierung und Umstrukturierung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes des ehemaligen Leibniz Gymnasiums vorsieht. Um den vollständigen Unterrichtsbetrieb bis zur Inbetriebnahme der neuen und umstrukturierten Gebäude sicherzustellen ist, die Bereitstellung von Interimsräumen notwendig. Der nach dem Auszug der Johannes-Gutenberg-Schule freiwerdende Schulraum im UG, 1. OG und 2. OG im Haus 1 sowie im EG, 1. OG, 2. OG und 3.OG im Haus 2 soll direkt im Anschluss durch die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9-13 des Neuen Gymnasium Leibniz nachgenutzt werden. In den dort zur Verfügung stehenden Räumen kann deren Bedarf an allgemeinen Unterrichtsräumen, Differenzierungs- und Aufenthaltsbereichen interimistisch größtenteils abgedeckt werden. Auch Fachunterricht wie Musik und Bildende Kunst kann dort abgebildet und durchgeführt werden. Naturwissenschaftliche Fachunterrichtsräume für Biologie und Physik müssen im OG im Haus 1 neu eingerichtet werden. Darüber hinaus stehen im Haus 1 und 2 zusätzliche Lehrer- und Verwaltungsbereiche mit Lagermöglichkeiten für Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Die Strecke zwischen dem Schulstandort in der Klagenfurter Straße und der Siemensstraße kann mit der Stadtbahn im Rahmen einer Fahrtzeit von 7 Minuten zurückgelegt werden und ist aus Sicht der Schulleitung für die älteren Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 akzeptabel. Eine Auslagerung von Schülerinnen und Schülern aus den unteren Jahrgangsstufen (Klassen 5-8) an die Siemensstraße ist aus Sicht der Schulleitung organisatorisch nicht praktikabel. Mit der Auslagerung der Klassen 9-13 an die Siemensstraße kann der Großteil des Interimsbedarfs eines 3-zügigen Gymnasiums interimistisch abgedeckt werden. Die Auslagerung der Klassenstufen 9-13 verschafft dem Neuen Gymnasium Leibniz in der Klagenfurter Straße räumlichen Spielraum, um den Unterrichtsbetrieb auch bei nicht vermeidbarem Baustellenlärm aufrecht erhalten zu können. Insbesondere kann dadurch aber auf die notwendige Errichtung eines großen baulichen Interims auf dem Feuerbacher Festplatz verzichtet werden, der nahezu den kompletten Raumbedarf eines 3-zügigen Gymnasiums abbilden müsste und daher mit erheblichem finanziellem Aufwand verbunden wäre. Darüber hinaus müsste dadurch eine größere Fläche des Festplatzes, der für den Stadtbezirk Feuerbach große Bedeutung hat, über mehrere Jahre belegt werden. Derzeit wird noch die Nutzung weiterer Interimsräume im Bereich der beruflichen Schulen in Feuerbach geprüft. Finanzielle Auswirkungen