Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz:
WFB
GRDrs
639/2017
Stuttgart,
07/18/2017
Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
Jahresabschluss 2016
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Beschlussfassung
öffentlich
26.07.2017
Beschlußantrag:
1. Der Vertreter der Landeshauptstadt Stuttgart wird beauftragt, in der Gesellschafterversammlung der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
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den Jahresabschluss 2016 in der vorgelegten Form festzustellen,
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den Jahresüberschuss 2016 in Höhe von 1.409.089,10 EUR in die Gewinnrücklage einzustellen,
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die Geschäftsführung und den Stiftungsrat für das Geschäftsjahr 2016 zu entlasten,
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als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 die BRV AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, zu wählen.
2. Der Gewährung eines Gesellschafterzuschusses in Höhe von 4.678.000 EUR sowie eines Kapitalzuschusses zum Erwerb von Kunstwerken („Ankaufsetat“) in Höhe von 250.000 EUR für das Jahr 2017 wird zugestimmt. Die Verwaltung wird ermächtigt, unterjährig Abschlagszahlungen auf die im Haushaltsplan bereitgestellten Mittel zu leisten.
Begründung:
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr unverändert 100 TEUR und wird zu 100 % von der Landeshauptstadt Stuttgart gehalten.
Die Gesellschaft weist zum 31.12.2016 einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.409 TEUR (VJ 297 TEUR) aus. Das Jahresergebnis 2016 verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 1.112 TEUR. Dies ist im Wesentlichen auf Schenkungen von Kunstgegenständen in Höhe von 956 TEUR, auf höhere Einnahmen aus Eintrittsgeldern und gesunkene betriebliche Aufwendungen zurückzuführen. Daneben gab es Einmaleffekte aus der Auflösung von Rückstellungen, Spenden und Sponsoring und verschobene Projekte, für die die Ausgaben erst in 2017 anfallen werden.
Die Umsatzerlöse sind um 149 TEUR zurückgegangen. Sie betragen insgesamt 1.620 TEUR. Im
Vergleich zum Jubiläumsjahr 2015 reduzierten sich die Einnahmen aus Sponsoring um 384 TEUR auf 95 TEUR. Die Einnahmen aus Eintrittsgeldern verbesserten sich um 201 TEUR auf 645 TEUR insbesondere aufgrund der gestiegenen Besucherzahlen, einem hochkarätigen Rahmenprogramm und der geänderten Preisstruktur der Eintrittsgelder seit Oktober 2015. Die Einnahmen aus Zuschüssen Dritter erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 138 TEUR auf 510 TEUR.
Die betrieblichen Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahr um 439 TEUR auf 4.645 TEUR (VJ 5.084 TEUR). Im Vorjahr führten die große Sonderausstellung „I Got Rhythm“ und Aktivitäten im Rahmen des Jubiläumjahres zu höheren Aufwendungen.
Der von der LHS für das Jahr 2016 gewährte Gesellschafterzuschuss beträgt
4.668.500 EUR. Der städtische Kunstankaufsetat an die Gesellschaft beläuft sich im Berichtsjahr auf 250.000 EUR.
Das Berichtsjahr ist das erfolgreichste Jahr nach den Eröffnungsjahren 2005 und 2006, es konnten 169.200 Besucher im Kunstmuseum gezählt werden (2015: 161.250 Besucher). Die Besucherzahlen konnten gegenüber 2015 erneut gesteigert werden. Das im Juli 2013 eröffnete Museum Haus Dix in Hemmenhofen am Bodensee war im Jahr 2016 vom 19. März bis 31. Oktober geöffnet und verzeichnete 12.781 Besucher (VJ 13.716). Im Jahr 2016 wurde zusätzlich zur 2013 neu gestalteten Dauerausstellung eine Sonderausstellung zum Thema „Selbstbildnis“ gezeigt.
Das Wirtschaftsjahr 2016 war wie das Vorjahr durch die Sonderausstellung „I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920“ mit über 110.000 Besuchern bis März 2016 geprägt. Die Ausstellung war die erfolgreichste und am besten besuchte Ausstellung seit der Eröffnung des Museums. Zudem wurden im Wirtschaftsjahr 2016 einige der Ausstellungen und Projekte zum 10-jährigen Jubiläum in 2015 unter dem Motto Kunst & Musik fortgesetzt.
Im Jahr 2016 wurden folgende Sonderausstellungen erarbeitet und präsentiert:
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Candice Breitz: Ponderosa
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[un] erwartet. Die Kunst des Zufalls
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Amie Siegel. Part 2. Ricochet
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auf Papier…arbeiten von Willi baumeister
Die Videoreihe „Sound in Motion“ zeigt seit März 2015 bis Januar 2017 Videoinstallationen verschiedener Künstler jeweils für vier bis sechs Wochen in speziell dafür eingerichteten Räumen.
Des Weiteren wurde die Reihe „Frischzelle“ in Kooperation mit der KPMG weiter fortgesetzt.
Der Jahresabschluss der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH wurde durch die BRV AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG hat zu keinen wesentlichen Feststellungen geführt.
Zum Geschäftsverlauf im Einzelnen wird auf den Jahresabschluss mit Lagebericht
(Anlage) verwiesen. Der Stiftungsrat behandelt den Jahresabschluss am 25. Juli 2017.
Michael Föll
Erster Bürgermeister
Anlage
(nur für die Mitglieder des Verwaltungsausschusses)
Jahresabschluss 2016 mit Lagebericht
Hinweis: Die Anlage steht in KSD / KORVIS als PDF-Dokument zur Verfügung
Finanzielle Auswirkungen
<Finanzielle Auswirkungen>
Anlagen
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