Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB
GRDrs 634/2015
Stuttgart,
07/16/2015



Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
Jahresabschluss 2014




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich29.07.2015



Beschlußantrag:

1. Der Vertreter der Landeshauptstadt Stuttgart wird beauftragt, in der Gesellschafterversammlung der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH

2. Der Gewährung eines Gesellschafterzuschusses in Höhe von 4.642.000 EUR sowie eines Kapitalzuschusses zum Erwerb von Kunstwerken („Ankaufsetat“) in Höhe von 250.000 EUR für das Jahr 2015 wird zugestimmt. Die Verwaltung wird ermächtigt, unterjährig Abschlagszahlungen auf die im Haushaltsplan bereitgestellten Mittel zu leisten.

Begründung:


Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr unverändert 100 TEUR und wird zu 100 % von der Landeshauptstadt Stuttgart gehalten.



Die Gesellschaft weist zum 31.12.2014 einen Jahresüberschuss in Höhe von 508.077,66 EUR (i. V. Jahresüberschuss 414 TEUR) aus. Das Jahresergebnis ist im Wesentlichen durch Einmaleffekte wie insbesondere die Schenkung von Kunstgegenständen, Erträge aus Ausstellungskooperationen „Willi Baumeister International“, Einsparungen im Personalbereich und einen geringeren Aufwand bei den Aufsichts- und Reinigungsleistungen aufgrund der längeren Schließzeiten geprägt.

Im Berichtsjahr konnten 116.000 Besucher im Kunstmuseum gezählt werden
(2013: 141.000 Besucher). Das im Juli 2013 eröffnete Museum Haus Dix in Hemmen-hofen am Bodensee war im Jahr 2014 erstmals die komplette Saison geöffnet und verzeichnete mehr als 17.000 Besucher.

Das Wirtschaftsjahr 2014 war geprägt von Ausstellungskooperationen mit Museen im In- und Ausland. Die vom Kunstmuseum Stuttgart konzipierte Ausstellung „Willi Baumeister International“, die von Oktober 2013 bis Anfang März in Stuttgart zu sehen war, wurde von Juli bis Oktober 2014 im Museum Küppersmühle in Duisburg und anschließend von November 2014 bis April 2015 in Berlin im Haus Huth der Daimler Art Collection gezeigt. Die Ausstellung „Gego. Line as Object“, eine Kooperation des Kunstmuseums mit der Hamburger Kunsthalle und dem Henry Moore Institute in Leeds, war, nach der Erstpräsentation in Hamburg, von Ende März bis Ende Juni 2014 in Stuttgart und anschließend von Juli bis Oktober in Leeds zu sehen.

Folgende drei große Sonderausstellungen wurden im Berichtsjahr 2014 eröffnet:

Des Weiteren wurde die Reihe „Frischzelle“ in Kooperation mit der KPMG weiter fortgesetzt.

Die im Vergleich zum Vorjahr um 92 TEUR auf 1.291 TEUR gesunkenen Umsatzerlöse resultieren v. a. aus gesunkenen Besucherzahlen des Kunstmuseums und Schließ-zeiten bedingt durch die Baumaßnahme zur Schließung des Oberlichtbandes und zusätzliche Schließungen für Auf- und Abbauten. Zudem machen sich die geänderte Preisstruktur und der freie Eintritt an Wochenenden während der Ausstellung „Cool Place. Sammlung Scharpff“ bemerkbar.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 4.368 TEUR auf 4.156 TEUR ergibt sich insbesondere aus gesunkenen Druckkosten (- 117 TEUR), geringeren Aufwendungen für die Bewachung (- 43 TEUR) und für die Gebäudeunterhaltung
(- 37 TEUR).

Der von der LHS im Jahr 2014 gewährte Gesellschafterzuschuss beträgt
4.617.800 EUR. Der städtische Kunstankaufsetat an die Gesellschaft beläuft sich im Berichtsjahr auf 200.000 EUR.

Die im Dezember 2011 begonnene Betriebsprüfung der Jahre 2006 bis 2008 wurde im Jahr 2014 beendet. Aufgrund der Feststellungen ist hauptsächlich mit Umsatzsteuernachzahlungen für die geprüften Jahre sowie für die sich daraus ergebenden Folgewirkungen (2009 bis 2013) zu rechnen. Die Beträge wurden beim Jahresabschluss 2014 und der Aufstellung des Wirtschaftsplans für das Jahr 2015 bereits berücksichtigt.

Der Jahresabschluss der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH wurde durch die BRV AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG hat zu keinen wesentlichen Feststellungen geführt.

Zum Geschäftsverlauf im Einzelnen wird auf den Jahresabschluss mit Lagebericht
(Anlage) verwiesen.






Michael Föll
Erster Bürgermeister

Anlage (nur für die Mitglieder des Verwaltungsausschusses)
Jahresabschluss 2014 mit Lagebericht
Hinweis: Die Anlage steht in KSD / KORVIS als PDF-Dokument zur Verfügung



Finanzielle Auswirkungen




Beteiligte Stellen

Referat KBS

Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Anlagen



Die Anlage wurde aus datenschutzrechtlichen Gründen gelöscht.



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