Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Jugend und Bildung
Gz: JB
GRDrs 503/2021
1. Ergänzung
Stuttgart,
11/09/2021



Haushalt 2022/2023

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 17.11.2021



Sozialarbeit an Stuttgarter Schulen
Sachstand und Entwicklungsbedarf


Beantwortung / Stellungnahme

Die Haushaltsanträge

· 383/2021 Bündnis 90/DIE GRÜNEN
· 531/2021 CDU
· 631/2021 SPD
· 849/2021 Die FrAKTION
· 1027/2021 FDP
· 1101/2021 Ziffern 11 und 17 PULS
· 1225/2021 Freie Wähler
· Bürgerhaushalt 62531, Platz 13
· Bürgerhaushalt 60035, Platz 835
· JHA 27.09.2021
· BB Sta Nr. 7
· BB Zu Nr. 5

werden wie folgt beantwortet:

Mit der GRDrs 503/2021 hat die Fachverwaltung aktuelle Entwicklungen der Sozialarbeit an allgemeinbildenden sowie beruflichen Schulen aufgezeigt. Darauf Bezug nehmend wurden Anpassungen sowie ein Ausbau des Angebots im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2022/2023 fachlich begründet und empfohlen.

Dem generellen Antrag Nr. 62531 im Rahmen des Bürgerhaushalts (Platz 13) zum Ausbau von Schulsozialarbeit als wichtigem Faktor, um herkunfts- und kulturübergreifend alle Kinder und Jugendlichen zu erreichen, wird damit entsprochen.


Anträge der Fraktionen

Die Stuttgarter Gemeinderatsfraktionen haben folgende Haushaltsanträge zum Vorschlag der Fachverwaltung gestellt.

1. Ausbau neuer und Aufstockung bestehender Schulsozialarbeitsstandorte
GRDrs 503/2021 – Vorschlag der Fachverwaltung
TrägerVorgeschlagene Weiterentwicklung
Finanzbedarf in EUR
2022
2023 ff.
Je zuständige Träger der Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden SchulenPrio 1 - Aufstockung und Umverteilung von Stellenanteilen an allgemeinbildenden Schulen, insgesamt 4,25VK
96.800
237.300
Mit Sachbeschluss festzulegenPrio 2 – Aufnahme neuer Grundschulen in die Förderung, insgesamt 2,0 VK
45.600
111.700
Je zuständige Träger der Jugendsozialarbeit an beruflichen SchulenAusbau und Umverteilung an beruflichen Schulen, insgesamt 1,0 VK
22.800
55.900
Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V.0,5 Leitungsstelle
41.400
42.300
Alle Träger im ArbeitsfeldReduzierung des Eigenanteils von 5% auf 2,5% für alle Träger im Arbeitsfeld
188.500
192.500
Einzelmaßnahme der SchulverwaltungAusstattung und EDV-Verkabelung an 6 neuen Schulstandorten im Zusammenhang mit Position 1.
90.000
0
Gesamtbedarf
485.100
639.700
Anträge der Gemeinderatsfraktionen
Fraktion
Antrag Nr.
Beantragte Förderung
Finanzbedarf in TEUR
2022
2023 ff.
B90/DIE GRÜNEN
383/2021
Wie mit GRDrs 503/2021 vorgeschlagen
485.100
639.700
CDU
531/2021
Wie oben
485.100
639.700
SPD
631/2021,
wie oben
485.000
640.000
Die FrAKTION
849/2021
Wie oben
485.000
640.000
FDP
1027/2021
Wie GRDrs 503/2021, aber stufenweise Absenkung des Eigenanteils (abweichend zur GRDrs 503/2021)
334.300
2023: 524.200
2024: 562.700

2025: 601.200 2026: 639.000

PULS-Fraktionsgemeinschaft
1101/2021, Ziffer 11. & 17.
Wie oben
485.000
640.000
Freie Wähler
1225/2021
Wie oben
485.100
639.700
JHA
27.09.2021
Wie oben plus Reduzierung des Eigenanteils auf 0% für alle Träger im Arbeitsfeld
673.600
832.200
Der Antrag zum Bürgerhaushalt 60035, Platz 835, Aufstockung Stammheim um mindestens 0,25 Stellen ist im Vorschlag der Fachverwaltung enthalten und damit erledigt.

Der Antrag Nr.7 des Bezirksbeirats Stammheim über eine Aufstockung der Schulsozialarbeit um 0,5 Stellen an der Grundschule Stammheim geht über den Vorschlag der Fachverwaltung (0,25 Stellen) hinaus. Der finanzielle Mehrbedarf für die Förderung einer weiteren 0,25 Stelle würde im Jahr 2022 anteilig 5.700 EUR und im Jahr 2023 14.000 EUR betragen.

Dem Antrag Nr.5 des Bezirksbeirats Zuffenhausen bezüglich Ausbau der Schulsozialarbeit ist durch den geplanten Ausbau um je 0,25 Stellen in der Uhlandschule bzw. Gustav-Werner-Schule entsprochen.

2. Stellungnahme der Verwaltung zu Antrag 631/2021 Ziffer 2 der SPD

Die bauliche Entwicklung des Schulstandortes Stammheim erfolgt in mehreren Bauabschnitten und erfordert während der gesamten Dauer verschiedene Interimslösungen (z.B. mobile Unterrichtsräume, Mieträume, Interimspausenhof etc.). Der größte Bauabschnitt Nr. 4 mit dem umfassenden Ersatz-/ und Neubaukomplex ist auf der Anmeldeliste des Schulverwaltungsamts (rote Liste) enthalten. Sollten die erforderlichen Planungsmittel in Höhe von 7,585 Mio. Euro nicht bereitgestellt werden, können die benannten Maßnahmen nicht weitergeführt werden und das Bauvorhaben verzögert sich erheblich, was die ohnehin bereits sehr belastende Situation vor Ort weiter verschärft.

Die räumliche Situation wirkt sich u.a. auch auf das Wohlbefinden der Kinder aus. Häufige räumliche Wechsel wie z.B. zwischen dem Stammgebäude am Fliegenweg 4 und der Freihofstr. 36 benötigen eine gute pädagogische Begleitung der Kinder durch die Lehrkräfte und den pädagogischen Träger der Jugendhilfe. Ein Ausbau der Schulsozialarbeit kann die Kinder im Prozess verstärkt unterstützen.

Vorliegende Anträge/Anfragen

vorliegende Haushaltsanträge siehe Beantwortung/ Stellungnahme




Isabel Fezer Bürgermeisterin



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