Landeshauptstadt Stuttgart
Oberbürgermeister
Gz:
OB 4544-00
GRDrs
153/2020
Stuttgart,
03/03/2020
Durchführung und Weiterentwicklung des Gewaltpräventionsprojekts mit Migrantinnen für Migrantinnen sowie mit Migranten für Migranten
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Beschlussfassung
öffentlich
18.03.2020
Beschlußantrag:
Zur Umsetzung der Aufgaben im Fachbereich häusliche Gewalt / Partnerschaftsgewalt und Geflüchtete/Migration der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern werden laut Beschluss des Gemeinderats zum Doppelhaushalt 2020/21 folgende Mittel bereitgestellt.
1. Der Förderung zur Fortführung und Weiterentwicklung des Gewaltschutzprojektes (ehem. MiMi-Gewaltpräventionsprojekt) im Bereich „Häusliche Gewalt und Geflüchtete/Migration“ mit einem jährlichen Betrag von 10.000 Euro wird zugestimmt.
2. Die Finanzierung erfolgt aus den dafür bereitgestellten Mitteln im Budget der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern (OB-ICG), THH 810 – Bürgermeisteramt, Kontengruppe 44310 – für Geschäftsaufwendungen.
Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1
Die Erfahrungen des Projektverlaufs von „MiMi – Gewaltprävention mit Migrant*innen für Migrant*innen“ von 2017 bis 2019 zeigten, wie wichtig Informations- und Präventionsarbeit für die Frauen und Männer ist, die als Geflüchtete in Stuttgart leben. Die ausgebildeten Gewaltschutzmentor*innen konnten bereits viele geflüchtete Menschen in den Gemeinschaftsunterkünften erreichen, verschiedene Zugangsformate wurden erprobt und umgesetzt. Um nachhaltig und auch weiterhin präventiv arbeiten zu können, soll diese Arbeit fortgesetzt und weiterentwickelt werden. Die Gewaltschutzmentor*innen informieren Mädchen und Frauen sowie Jungen und Männer kultur-, sprach- und geschlechtssensibel über Formen von Gewalt, Schutzmöglichkeiten und rechtliche Grundlagen. Erfahrungsgemäß kann die Muttersprache hier eine gute und vertrauensbildende Brücke sein kann. Es zeigt sich in der Praxis auch immer mehr, dass die geflüchteten Menschen gerade in Zusammenhang mit häuslicher Gewalt Begleitung brauchen - zu Behörden oder auch zu Beratungsstellen, weshalb neue Formate wie Sprechstunde und Einzelfallbetreuung sehr gut angenommen werden.
Finanzielle Auswirkungen
Projekt
2020 TEUR
2021 TEUR
ff
Gewaltschutzprojekt Häusliche Gewalt und Geflüchtete/Migration
10
10
Die Mittel sind im THH 810 – Bürgermeisteramt, Kontengruppe 44310 – für Geschäftsaufwendungen.
Beteiligte Stellen
Rerferat WFB hat die Beschlussvorlage am 21.02.2020 mitgezeichnet. Die Änderungen wurden eingearbeitet. Referat SI hat die Vorlage am 27.02.2020 mitgezeichnet.
Vorliegende Anträge/Anfragen
Keine
Erledigte Anträge/Anfragen
Keine
Fritz Kuhn
Oberbürgermeister
Anlagen
<Anlagen>
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