Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 439/2012
Stuttgart,
06/18/2012



Einrichtung eines 6-jährigen Technischen Gymnasiums an der Max-Eyth-Schule



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich04.07.2012



Beschlußantrag:

Der Einrichtung eines 6-jährigen Technischen Gymnasiums (6TG) zum Schuljahr 2012/13 an der Max-Eyth-Schule wird zugestimmt.



Begründung:


Bedarfssituation
Die Landesregierung schreitet bei der Umsetzung des Beschlusses der Enquêtekommission „Fit fürs Leben“ weiter voran und richtet zum Schuljahr 2012/13 landesweit weitere Eingangsklassen an den Beruflichen Gymnasien ein. In diesem Gesamtzusammenhang ist auch die Einrichtung von 6-jährigen Beruflichen Gymnasien mit Schwerpunkt bei den 6-jährigen Technischen Gymnasien (6TG) zu sehen.

Das 6TG wurde seit Jahren in Gesprächen mit dem Kultusministerium von der Direktorenvereinigung der Gewerblichen Schulen thematisiert, da bisher nur fünf 6-jährige Wirtschaftsgymnasien in Baden-Württemberg eingerichtet wurden. Die neue Landesregierung möchte jetzt den frühzeitigen technischen Bezug im Unterricht weiter fördern, in dem landesweit an zehn Standorten zum Schuljahr 2012/13 ein 6TG eingerichtet wird.

In Stuttgart wurde als Standort für das 6TG die Max-Eyth-Schule aus inhaltlicher Sicht als besonders geeignet eingestuft. Die Max-Eyth-Schule besitzt im Bereich der Technischen Gymnasien (TG) einen langjährigen und weiten Erfahrungshorizont und kann aufgrund der drei vorhandenen Profile im TG eine breite Palette von Pflicht- und Wahlpflichtfächern anbieten. Im 6TG kann die Max-Eyth-Schule ihr innovatives und wegweisendes Lernkonzept des Lernateliers unter Einbindung des Kooperativen Lernens, bereits in der Mittelstufe nachhaltig anlegen und sichern.

Raumsituation
Anfang der 2000er Jahre war die Raumsituation der Max-Eyth-Schule weitgehend ausgeglichen. Nachdem danach die Schüler- und Klassenzahlen dort über viele Jahre angestiegen sind, hat die Schule aktuell ein Raumdefizit von rd. 1.900 m² Programmfläche. Damit sich die Raumsituation nicht weiter verschärft, ist die Einrichtung des 6TG nur durch Substitution bisher bestehender Klassen möglich.

An der Max-Eyth-Schule gibt es innerhalb des 3-jährigen TG folgende Profile:

· Gestaltungs- und Medientechnik (TGG) – 2-zügig · Technik und Management (TGTM) – 1-zügig
· Mechatronik (früher: Technik) (TGM) – 1-zügig

In Absprache mit dem Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung Schule und Bildung und der Schulleitung wurde vorbehaltlich stabiler Bewerberzahlen und konkreter Schulplatznachfrage die Entwicklung der TG-Eingangsklassen folgendermaßen geplant:

Die Max-Eyth-Schule wird im Schuljahr 2012/13 insgesamt vier TG-Eingangsklassen der 3-jährigen Form (2xTGG, 1xTGM, 1xTGTM) haben und mit einer Klasse 6-TG starten. Im Schuljahr 2013/14 und im Schuljahr 2014/15 wird die Max-Eyth-Schule 3 TG-Eingangsklassen der 3-jährigen Form (1xTGG, 1xTGM, 1xTGTM) haben und wieder eine 6-TG-Eingangsklasse. Ab dem Schuljahr 2015/16 wird das 6-TG soweit aufgebaut sein, dass es die Oberstufe erreicht. Jetzt wird eine TGM-Klasse der 3-jährigen Form durch die in die Oberstufe eintretende 6-jährige Form ersetzt. Die Schule wird daher im Jahr 2015/16 nur noch zwei TG-Eingangklassen der 3-jährigen Form haben (1xTGG, 1xTGTM).

Die Reduktion auf eine TGG-Eingangsklasse bereits zum Schuljahr 2012/13 ist aus Sicht der Schulleitung und des Regierungspräsidiums Stuttgart im Hinblick auf die Lehrerressourcenplanung nicht möglich. Durch das Auslaufen der einmalig gebildeten Poolklasse ist dennoch auch im Schuljahr 2012/13 eine Substitution gegeben.

Nachdem die Nachfrage nach dem TG Profil Gestaltungs- und Medientechnik in Stuttgart weiterhin sehr hoch ist, ergibt sich in Folge dieser Planungen an der Max-Eyth-Schule die Notwendigkeit einen oder mehrere neue Standorte zu bilden. Sowohl die Johannes-Gutenberg-Schule als auch die Gewerbliche Schule für Farbe und Gestaltung wären inhaltlich passende Standorte. Diese Themenstellung wird im Rahmen des Schulentwicklungsplans für die Beruflichen Schulen näher beleuchtet werden.


Finanzielle Auswirkungen

keine


Beteiligte Stellen

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Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Dr. Susanne Eisenmann

Anlagen

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