2. Dem erweiterten Raumprogramm für die Erstellung des Speisebereichs samt Küche und Nebenräumen mit einer Programmfläche von 265 m² und voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von rd. 2,36 Mio. € wird zugestimmt. Es entstehen bei Projektnummer 7.401108 (Speisebereich Wilhelms-Gymnasium) Mehrkosten in Höhe von 660.000 €.
b. Die Deckung der überplanmäßigen Auszahlungen von 660.000 € im Teilfinanzhaushalt 40 - Schulverwaltungsamt - im Haushaltsjahr 2013 erfolgt bei Projektnummer 7.401903 - Formelle Ganztagesschulen, 1. Ausbaustufe - Ausz.Gr. 7871 in entsprechender Höhe.
4. Das Hochbauamt wird mit der Weiterplanung bis Leistungsphase 7 HOAI und Ausschreibung der Hauptgewerke vor Baubeschluss beauftragt.
5. Von der geänderten Planung zur Mensa Steinenbergschule (siehe Ziffer 7) wird zustimmend Kenntnis genommen. Die Außenanlagen werden, wie mit GRDrs 144/2011 beschlossen weitergeplant.
Begründung: 1. Bedarfssituation und Raumprogramm Mit der GRDrs 249/2011 hat der Verwaltungsausschuss den Vorprojektbeschluss zum Bau einer Mensa für das Wilhelms-Gymnasium in Stuttgart Degerloch gefasst. Die Mittel in Höhe von 1,7 Mio. € wurden in den DHH 2012/2013 aufgenommen. Im Rahmen der Planungsarbeit zur Mensa des Wilhelms-Gymnasiums und der Ganztagesschulplanung kam die Frage nach einer Gesamtlösung der Mittagessensversorgung aller Schulen am Campus Degerloch (Albschule, Fritz-Leonhardt-Realschule und Wilhelms-Gymnasium) auf. Sowohl die Albschule als auch die Fritz-Leonhardt-Realschule haben zwischenzeitlich Interesse an der Einrichtung als Ganztagesschule bekundet. Beide Schulen sehen aufgrund der derzeit bereits sehr stark nachgefragten Nachmittagsbetreuungsangebote im Rahmen der flexiblen Nachmittagsbetreuung und des Jugendbegleiterprogramms die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung als Ganztagesschulen. An der Albschule ist als Vorstufe zur Ganztagesschule zunächst die Einrichtung eines Schülerhauses geplant. An beiden Schulen gibt es auch derzeit schon ein warmes, überwiegend durch sehr hohes ehrenamtliches Engagement der Eltern organisiertes und zum Teil frisch zubereitetes Mittagessen. In der Albschule wird an zwei Tagen in der Woche (Dienstag und Donnerstag) ein Mittagessen ausgegeben. An den Donnerstagen nehmen daran bis zu 220 Kinder in einem im Bestand eingerichteten Speisesaal (ca. 50 Sitzplätze) mit angeschlossener Verteilerküche (rd. 70 m² Gesamt) teil. Die Albschule wird derzeit von 263 Kindern in 12 Klassen besucht. An der Fritz-Leonhardt-Realschule wird an 3 Tagen in der Woche, in der 2008 eingeweihten Cafeteria (ca. 70 Sitzplätze) gegessen (Küche, mit Speisesaal, Betreuungsräumen und Internetcafe mit rd. 170 m²). Die Fritz-Leonhardt-Realschule wird derzeit von 441 Schülerinnen und Schülern in 17 Klassen besucht. Bei den an den Schulen eingerichteten Mensen handelt es sich um IZBB bzw. CdB geförderte Projekte die zur Unterstützung der Schulen und der ehrenamtlich tätigen Eltern eingerichtet wurden, um es den Schulen zu ermöglichen in Eigenregie ein warmes Mittagessen für eine meist begrenzte Anzahl von Schüler anzubieten. Die Erfahrungen an bereits eingerichteten Ganztagesschulen zeigen, dass das Mittagessen mehr und mehr nachgefragt und es auch hier wohl nach Einrichtung des Ganztagesbetriebes zu steigenden Teilnehmerzahlen bei der Mittagsverpflegung kommen wird. Je nach dem wie stark der Anstieg der Essenzahlen ausfällt, muss damit gerechnet werden, dass die seinerzeit eingerichteten Mensen schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Auch ist fraglich, inwieweit das ehrenamtliche Engagement der Eltern eine Ausweitung der Nachfrage bewältigen könnte. Sollten die Mensen aufgrund gestiegener Nachfrage zukünftig nicht mehr ehrenamtlich betrieben werden können bzw. sollte die Verantwortung für die Mittagessensversorgung im Falle der Einrichtung als Ganztagesschulen beim Schulträger liegen, würde eine zentral betriebene Mensa den wirtschaftlichen sowie den organisatorischen Aufwand merklich verringern. Andernfalls könnte es hier im schlimmsten Fall dazu kommen, dass drei verschiedene Caterer mit jeweils unterschiedlichem Konzept auf einem Schulareal im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart tätig wären. Beide Mensen sind auf Grund der baulichen Begebenheiten nur schwer bzw. gar nicht erweiterbar. Um also eine mögliche zweite, eigenständige Mensa für Albschule und Fritz-Leonhardt-Realschule am Standort zu vermeiden, wurde untersucht ob die Planung für die Mensa des Wilhelms-Gymnasiums so modifiziert werden kann, dass diese zu einem späteren Zeitpunkt mit vergleichsweise geringem Aufwand erweitert werden könnte. Bauliche Umsetzung: Der Neubau wird, wie ursprünglich geplant, als Mensa für das Wilhelms-Gymnasiums erstellt. Im Rahmen dieser Maßnahme werden die Küche, die Spülküche, Lagerflächen, Personal- und Technikräume bereits in der für einen zweiten Bauabschnitt benötigten Form und Größe erstellt. Nachstehend eine Übersicht dieser Änderungen.