Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 551/2013
Stuttgart,
06/06/2013


Neues Programm des Carl-Zeiss-Planetariums Stuttgart über Astronomie und Islam



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Kultur und Medien
Verwaltungsausschuss
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
02.07.2013
03.07.2013

Bericht:


Die Kulturentwicklungsplanung der Kulturverwaltung (GRDrs 746/2012 und deren Ergänzung) beschreibt beim Schwerpunkt Interkultur/Migration die Möglichkeit eines Programmangebotes des Carl-Zeiss-Planetariums, in welchem die astronomischen Grundlagen des islamischen Kalenderwesens und der Bezug zu religiösen Gebräuchen erläutert werden. Der islamische Kalender ist ein reiner Mondkalender und die Zeiten für Zeremonien oder Bräuche ergeben sich unmittelbar aus dem Mondlauf am Himmel.

Mit den vorhandenen Möglichkeiten ist als vereinfachte Variante möglich, einige astronomische Aspekte der im Islam vorgegebenen Gebetsvorschriften und Verhaltensrituale in Bezug auf den Mondlauf darzustellen. Es ist vorgesehen, auf Erfahrungen des Planetariums der Westfälischen Volkssternwarte Recklinghausen zurückzugreifen und gemeinsam ein entsprechendes Planetariumsprogramm über Himmelskunde, Mond und Islam zu erstellen. Darüber hinaus soll von Erfahrungen profitiert werden, die eine Gruppe um den emeritierten Tübinger Astrophysikprofessor Hanns Ruder für ein großes astronomisches Ausstellungsprojekt in Mekka (Saudi Arabien) gewonnen hat. In diesem Projekt wird in Mekka unmittelbar an der Kaaba ein hochmodernes Informationszentrum zum Mond und dessen Bedeutung für den Islam errichtet.

Mit Inbetriebnahme der geplanten Fulldome-Technik könnte das Carl-Zeiss-Planetarium so eine moderne Vorführung zu diesem Thema zusammenstellen, die nicht nur in Stuttgart, sondern auch in anderen Planetarien vorgeführt werden könnte.

Ohne zusätzliche Mittel für Personal und Sachkosten kann das Vorhaben aber nur langsam voranschreiten, weil alle damit verbundenen Kosten (Reisen, Recherche, Visualisierung und Fulldome-Produktion) aus dem normalen Budget des Planetariums entnommen werden müssten.

Bei Aufstockung des Veranstaltungsetats um 50.000 €/Jahr (vgl. GRDrs 131/2013) ließe sich die Projektarbeit intensivieren und eine raschere Umsetzung realisieren.

Beteiligte Stellen

Keine


Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine
Keine




Dr. Susanne Eisenmann




Keine



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