Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 1065/2021
Stuttgart,
01/20/2022



Sammelkostenerhöhungsvorlage



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
öffentlich
25.01.2022
02.02.2022
03.02.2022



Beschlußantrag:

1. Grundschule Obertürkheim, Einrichtung einer Ganztagesschule, Uhlbacher Straße 18 in Stuttgart Obertürkheim
Von der veränderten Kostensituation des Projekts Einrichtung einer Ganztagesschule in Stuttgart-Obertürkheim wird Kenntnis genommen.

Die Gesamtkosten erhöhen sich gegenüber dem Baubeschluss (GRDrs 147/2014 vom 05.05.2014) vom 21.05.2014 mit damals 2.457.000 EUR um 487.000 EUR auf aktuell 2.944.000 EUR.
Siehe Begründung.



2. Generalsanierung Gebäudeensemble Altes Rathaus / Altes Schulhaus,
Ditzinger Straße 3 - 5 in Weilimdorf

Von der veränderten Kostensituation des Projekts Generalsanierung Ditzinger Straße 3 - 5 wird Kenntnis genommen.

Die Gesamtkosten erhöhen sich gegenüber dem Baubeschluss (GRDrs 1080/2018) vom 06.02.2019 mit damals 3.909.000 EUR um 635.000 EUR auf aktuell 4.544.000 EUR.
Siehe Begründung.



3. Schulstandort Stammheim, 1. Erweiterungsbau (3. BA), Fliegenweg 4 in
Stuttgart-Stammheim

Von der veränderten Kostensituation des Projekts Stammheim, 3. BA, wird Kenntnis genommen.


Die Gesamtkosten erhöhen sich gegenüber dem Baubeschluss (GRDrs 330/2020) vom 28.05.2020 mit damals 13,110 Mio. EUR um 0,905 Mio. EUR auf aktuell
14,015 Mio. EUR.
Siehe Begründung.



4. Maria-Montessori-Schule, Beim Fasanengarten 9 in Stuttgart-Hausen
Von der veränderten Kostensituation des Projekts Maria-Montessori-Schule wird Kenntnis genommen.

Die Gesamtkosten erhöhen sich gegenüber dem Baubeschluss (GRDrs 1518/2019) vom 20.02.2020 mit damals 9,596 Mio. EUR um 1,2 Mio. EUR auf aktuell
10,796 Mio. EUR.
Siehe Begründung.



5. Neubau Turnhalle Fasanenhofschule, Markus-Schleicher-Straße in Stuttgart- Möhringen
Von der veränderten Kostensituation des Projekts Neubau Turnhalle Fasanenhofschule wird Kenntnis genommen.

Die Gesamtkosten erhöhen sich gegenüber dem Baubeschluss (GRDrs 978/2019) vom 07.11.2019 mit damals 9.215.000 EUR (bzw. 8.805.000 EUR nach Vorsteuerrückvergütung) um 1.135.000 EUR auf aktuell 10.350.000 EUR (bzw. 9.889.000 EUR nach Vorsteuerrückvergütung).
Siehe Begründung.



6. Neubau Wohn- und Geschäftshaus Eberhardstraße 63 in Stuttgart Mitte
Von der veränderten Kostensituation des Projekts Neubau Wohn- und Geschäfts-haus Eberhardstraße 63 wird Kenntnis genommen.

Die Kosten erhöhen sich gegenüber dem Baubeschluss (GRDrs 798/2019) vom 05.12.2019 mit damals 6.453.000 EUR um 1.410.000 EUR auf aktuell 7.863.000 EUR.
Siehe Begründung.


7. Neubau Baubetriebsstelle Deckerstraße, Deckerstraße 102 in Stuttgart-Bad
Cannstatt

Von der veränderten Kostensituation des Projekts Neubau Betriebshof Deckerstraße wird Kenntnis genommen.

Die Gesamtkosten erhöhen sich gegenüber dem Baubeschluss (GRDrs 557/2018) vom 12.07.2018 mit damals 12.880.000 EUR um 1.512.000 EUR auf aktuell
14.392. 000 EUR.
Siehe Begründung



8. Der Finanzierung der Mehrkosten, wie im Abschnitt Finanzielle Auswirkungen detailliert dargestellt, wird zugestimmt.



Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Einleitung

Die Sammelvorlage fasst laufende Bauprojekte des Hochbauamts mit Kostensteige-rungen seit der Baubeschlussfassung von über 5% bzw. größer 500.000 EUR zu-sammen.

Die Kostensteigerungen der Einzelprojekte werden nachfolgend objektbezogen darge-stellt. Einleitend lohnt dennoch ein Blick auf wesentliche, in der Baupraxis immer wieder eintretende Risiken bei der Umsetzung von Bauprojekten:

Hierzu gehören Unwägbarkeiten im Umgang mit der vorgefundenen und häufig fragilen Bausubstanz. Ein ganz wesentlicher Risikofaktor ist die Schadstoff- und Altlastenerfas­sung und Entsorgung. Trotz regelmäßiger Schadstoffbegutachtungen im Vorfeld von Baumaßnahmen lassen sich diese Risiken allerdings im Vorfeld einer Baumaßnahme nur eingeschränkt erfassen.
Die vollständige Analyse vorhandener Gebäude bis in die Tiefe der Bausubstanz ist in aller Regel ohne massive Eingriffe und Beschädigung der Substanz nicht möglich. Kon­flikte mit dem laufenden Betrieb vieler Gebäude schränken die Untersuchungstiefe ein.

Schwer einschätzbar sind Sonderauflagen aus dem Genehmigungsverfahren, insbe­sondere bei baurechtlichen Sonderbauten, bei denen viele Aspekte im Ermessen der Genehmigungsbehörde liegen. Dies betrifft besonders den baulichen und technischen Brandschutz und in vielen Fällen auch den Denkmalschutz oder naturschutzrechtliche Auflagen.

Städtische Baumaßnahmen fügen sich häufig in einen komplexen städtischen Kontext ein. Betroffene Einrichtungen müssen unter Aufrechterhaltung des Betriebs baulich ent­wickelt werden. Nachbarinteressen müssen gewahrt bleiben.

Hinzu kommen sich ändernde Normen oder Gesetze. Stichworte sind die Weiterent­wicklung von technischen Standards und Normen, aber auch hohe und im Projektver­lauf häufig zusätzlich erhöhte energetische Zielsetzungen.

Insgesamt lässt sich für die zurückliegenden Jahre eine Verschärfung und Intensivie­rung juristischer Auseinandersetzungen zwischen den am Bau beteiligten Akteuren fest­stellen. Dies belastet den Baufortschritt und führt zu kostenträchtigen Störungen des Bauablaufs.

Von zentraler Bedeutung bei der Kostenermittlung, gerade in Zeiten einer dynamischen Baukonjunktur, ist die realistische Berücksichtigung von konjunkturell bedingten Bau­preissteigerungen. Diese kann im Fortgang des Projektes über die tatsächlichen statisti­schen Indexentwicklungen nachvollzogen werden. Das Hochbauamt greift hierbei auf die Quartalsberichte des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg zurück.

Aktuelle bauwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Baupreissteigerungen:

Im zurückliegenden Zehnjahreszeitraum 2011-2021 sind die Baupreise mit +40,0% wesentlich stärker gestiegen, als im Vorjahresbericht zur Kostenerhöhung
(GRDrs 451/2020), der für die Dekade 2010-2020 ein Preisanstieg von +29,6% ausgewiesen hatte. Im zurückliegenden Halbjahr (Erhebungszeitraum Februar bis August 2021) weisen die Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg sogar einen extremen Preisanstieg von +8% in ½ Jahr aus. Es handelt sich um den stärksten Preisanstieg seit 1970.


Die jüngste Entwicklung ist in Anlage 1 dargestellt. Die Grafik oben zeigt die tatsächli­che Entwicklung des Baupreisindex in Baden-Württemberg (blaue Linie), die sich zu-letzt deutlich von der langjährig für städtische Vorhaben angewandten Prognose von 2,5% p. a. (rote Linie) entfernt hat. Die untere Grafik zeigt die prozentuale Baupreisver-ände­rung zum Vorjahr. Der Fünfjahresmittelwert für die Baupreiserhöhung hat sich auf +3,91% erhöht. Im Bericht 2020 lag das Fünfjahresmittel noch bei +2,56%.

In der täglichen Arbeit des Hochbauamtes wirkt sich die angespannte Marktlage in der Bauwirtschaft durch eine sehr volatile Preisbildung bei städtischen Bauausschreibungen aus. Häufig gehen nur sehr wenige oder gar keine Angebote ein. Einige Baumaterialien wie zum Beispiel Konstruktionsvollholz hatten Preisanstiege von 50% zu verzeichnen. Der Bauablauf wird durch Lieferprobleme in der Materiallogistik stark belastet. Geplante Fertigstellungen haben sich zuletzt verzögert, da betriebs-notwendige Bauleistungen nicht fertig gestellt werden konnten.
Eine Besonderheit stellen derzeit coronabedingte Bauablaufstörungen durch Material- und Personalengpässe dar.



Zu Beschlussantrag 1:
Grundschule Obertürkheim, Einrichtung einer Ganztagesschule


1.1 Beschlüsse
Vorprojektbeschluss GRDrs 503/2013
Baubeschluss GRDrs 147/2014


1.2 Kostenentwicklung

Mehrkosten durch hohe Submissionsergebnisse (Marktlage, höhere Baupreissteigerung als ur-sprünglich erwartet und neuer Erkenntnisse aus der Bauausführung.)

- Rohbauausschreibung
- Zimmer- und Holzbauausschreibung
- Starkstromausschreibung
- übrige Gewerke

95.000 €
49.000 €
86.000 €
257.000 €
487.000 €
Summe Mehrkosten brutto

487.000 €

1.3 Projektspezifische Begründung:

1.4 Termine
Baubeginn 06/2014
Baufertigstellung 06/2018



Zu Beschlussantrag 2:
Generalsanierung Gebäudeensemble Altes Rathaus / Altes Schulhaus,
Ditzinger Straße 3 - 5


2.1 Beschlüsse
Vorprojektbeschluss GRDrs 725/2016
Baubeschluss GRDrs 1080/2018


2.2 Kostenentwicklung

Mehrkosten nach bis dato erfolgten Submissionen aufgrund Baupreissteigerung und aktueller Marktlage.

dafür für

- Außenanlage
- übrige Gewerke

22.000 €
98.000 €
120.000 €
Mehrkosten aufgrund neuer Erkenntnisse aus der Bauausführung:
- Zimmerarbeiten historischer Dachstuhl und Fach-
werk, wegen wesentlich erhöhtem Holzschä-
digungsgrad

- Rohbau, erhöhter Schädigungsgrad im Fachwerk
- Außenputz, wegen erhöhtem Schädigungsgrad
im Fachwerk

- erhöhte Schadstoffsanierung und zusätzlicher
Asbestauffund

- sonstige Mehrkosten
274.000 €
59.000 €

69.000 €

36.000 €
77.000 €
515.000 €
Summe Mehrkosten brutto
635.000 €

2.3 Projektspezifische Begründung:
Die Mehrkosten der Generalsanierung des ehemaligen Rathauses Ditzinger Str. 5 und des ehemaligen Schulhauses Ditzinger Str. 3 entstanden u.a. durch die auf­wen­di­gere Sanierung des historischen Dachstuhls, sowie die erhöhte Schadstoffsa­nierung im Alten Rathaus und die aufwendigere Sanierung des alten Schulhauses.

Zum Zeitpunkt des Baubeschlusses lagen 60% der für die Kostengruppe 300 und 400 (DIN 276) vorgesehenen Summen als submittierte Angebote vor.
Im weiteren Projektverlauf mussten Ausschreibungen wegen überdurchschnittlich hoher Angebotssummen aufgehoben und wiederholt werden. Der Angebotseingang war dennoch bei einigen Gewerken sehr gering, so dass aufgrund fehlender Alter­nativen auf Angebote zugegriffen werden musste, die über dem hierfür vorgesehe­nen Budget lagen.

Bei der Durchführung der Rückbauarbeiten wurden z.T. weitere Schadstoffbelastun­gen detektiert, u.a. Asbest sowie ein sehr viel höheres Schadenspotential vorgefun­den als angenommen (trotz umfangreicher vorgenommener Voruntersuchungen), in der Folge waren Mehraufwendungen bei der Sanierung der beiden Gebäude not­wen­dig.

In den Freianlagen stellte sich die Untergründe als wenig tragfähig heraus, weshalb mehr Aushub anfiel und Bodenaustausch vorzunehmen war. Zudem fanden sich im Außenbereich die Entwässerungsgrundleitungen nicht so wie in den Katasterplänen vermerkt und mussten teilweise gesucht, bzw. anderweitig angeschlossen werden.

Im Zuge der Bauausführung und den durchgeführten Änderungen und Vereinfa­chun­gen zur Kostenreduzierung konnten die dargestellten Kostensteigerungen nur teilweise aufgefangen werden.

Beim Bauvorhaben Ditzinger Straße sind in besonderem Maße Bauablaufstörungen (Material und Personal) infolge der COVID-19-Pandemie zu verzeichnen.


2.4 Termine
Baubeginn 06/2019
ursprünglich geplante Baufertigstellung 12/2020

neu geplante Baufertigstellung 01/2022



Zu Beschlussantrag 3:
Schulstandort Stammheim, 1. Erweiterungsbau (3. BA)


3.1 Beschlüsse
Vorprojektbeschluss GRDrs 338/2017
Projektbeschluss GRDrs 287/2019

Baubeschluss GRDrs 330/2020





3.2 Kostenentwicklung

Mehrkosten nach bis dato erfolgten Submissionen aufgrund Baupreissteigerung und aktueller Markt-lage.

Bau- und Technikgewerke
Freianlagen
650.000 €
130.000 €
Mehrkosten aufgrund zusätzlicher Auflagen / Anforderungen Nutzer
75.000 €
Vogelschlagschutz: 50.000,-
Zus. EDV Ausstattung.: 10.000,-
Änderung GTS Räume: 15.000,-
Mehrkosten aufgrund von unvorhergesehenem Baugrund, dadurch zusätzliche Sondierungen, Prüfung und Entsorgung des Aushubmaterials
50.000 €
Summe Mehrkosten brutto

905.000 €


3.3 Projektspezifische Begründung:
3.4 Termine
Baubeginn 12/2020
Baufertigstellung 12/2022




Zu Beschlussantrag 4:
Maria-Montessori-Schule, Beim Fasanengarten 9


4.1 Beschlüsse
Vorprojektbeschluss GRDrs 941/2016
Projektbeschluss GRDrs 210/2019

Baubeschluss GRDrs 1518/2019


4.2 Kostenentwicklung

Mehrkosten nach bis dato erfolgten Submissionen aufgrund Baupreissteigerung und aktueller Marktlage.

- Fenster- und Verglasungsarbeiten
- Dachabdichtungsarbeiten
- Wärmedämmverbundsystem
- Stahlbauarbeiten
156.000 €
252.000 €
90.000 €
162.000 €
660.000 €
Mehrkosten aufgrund zusätzlicher Auflagen / Anforderungen Nutzer und neuer Erkenntnisse aus der Bauausführung
168.000 €
- Berücksichtigung Medienentwicklungsplan
- Starkstromanlagen (zus. Außenbeleuchtung etc.)
- Fernmeldetechnik (Erweiterte Anbindung der BMA u. SAA im Außenbereich Sporthalle, zu Kindergartenvorbereich, etc.)
- Verlängerte Standzeit der Interims-Container
30.000 €
72.000 €


30.000 €
36.000 €
Hochrechnung der Mehrkosten noch anstehender Vergaben aufgrund Baupreissteigerung und aktueller Marktlage
372.000€
Summe Mehrkosten
brutto
1,2 Mio. €


4.3 Projektspezifische Begründung: Der Rücklauf war bei allen Gewerken gering, so dass aufgrund fehlender Alter­na­ti­ven auf Angebote zugegriffen werden musste, die teils deutlich über dem hierfür vorgesehe­nen Budget lagen. Aus den Wiederholungsausschreibungen resul­tiert auch ein Bauver­zug, der zu einer Bauzeitverlängerung führt. Die daraus entste­hen­den Mehrkosten wurden berücksichtigt.
Einige Mehrkosten entstehen aufgrund erweiterter Anforderungen wie zum Beispiel dem Medienentwicklungsplan. Zudem wurde bei einigen sicherheitsrelevanten Ein­ richtungen eine Einbindung der angrenzenden Kita und der Sporthalle erforderlich und daraus resultierend auch Investitionen im Bereich Starkstrom.
Einige Gewerke müssen noch submittiert werden. Mit Kostensteigerungen gegen­über dem Baubeschluss ist aufgrund der aktuellen angespannten Marktlage, der Material­knapp­heit und der allgemeinen Baupreissteigerung zu rechnen. Aufgrund des Bau­fortschritts und bereits erfolgter Einsparmaßnahmen können die genannten Kosten­steigerungen nicht im Projekt aufgefangen werden.


4.4 Termine
Baubeginn Erweiterungsbau 04/2020
Baufertigstellung Erweiterungsbau Sommer 2022
Baubeginn Umbau Bestand Sommer 2022
Baufertigstellung Umbau Bestand Ende 2023



Zu Beschlussantrag 5:
Neubau Turnhalle Fasanenhofschule


5.1 Beschlüsse
Grundsatzbeschluss und Vorprojektbeschluss GRDrs 625/2012
Projektbeschluss GRDrs 876/2015
Baubeschluss GRDrs 978/2019

5.2 Kostenentwicklung

Mehrkosten nach bis dato erfolgten Submissionen aufgrund Baupreissteigerung und aktueller Marktlage.
500.000 €
Zusätzliche Leistungen Rohbau
417.000 €
Korrektur Ausführungsplanung
218.000 €
Summe voraussichtliche Mehrkosten (brutto)
1.135.000 €
Vorsteuerrückvergütung
- 51.000 €
Summe Mehrkosten (netto nach Vorsteuerabzug)
1.084.000 €


5.3 Projektspezifische Begründung:

5.4 Termine
Baubeginn 03/2020
ursprünglich geplante Fertigstellung 09/2021
Baufertigstellung 01/2022
voraussichtliche Inbetriebnahme 03/2022



Zu Beschlussantrag 6:
Neubau Wohn- und Geschäftshaus Eberhardstraße 63


6.1 Beschlüsse 6.2 Kostenentwicklung

Mehrkosten Anpassungen an Bestandssituation wegen beim Aushub gefundener Fundamente des Tagblatt-Turmes auf dem Baugrundstück

- Weitere Planungskosten wegen veränderter Be-
standssituation

- Mehrkosten durch Nachträge der ausführenden Roh-
baufirma wegen veränderter Bestandssituation


278.000 €


658.100 €


936.100 €

Zusätzlicher schadstoffbelasteter Aushub
68.000 €
Zusätzlich erforderliche Leistungen wegen Bestandsleitungen in der Eberhardstraße
40.200 €
Denkmalschutz
- notwendiger Umbau von Fenstern im Tagblatt-Turm

- zusätzliche Leistungen zur Sicherung des Tagblatt-
Turmes

85.400 €
Zu erwartende Baupreissteigerung bei ausstehenden Vergaben
133.300 €
Mehrkosten submittierter Gewerke
147.000 €
Summe Mehrkosten brutto
1.410.000 €


6.3 Projektspezifische Begründung:
Im Zuge des Aushubes wurden auf dem zu bebauenden Grundstück Fundamente des Tagblatt-Turmes vorgefunden. Deren Vorhandensein war aus den Bestands-unterlagen nicht ersichtlich gewesen. Durch die Fundamente wurde eine sehr auf-wändige Umplanung für die Gewerke des Neubaus notwendig, wodurch sich die Baustelle um 10 Monate verzögerte. In der Folge ergaben sich Nachträge bei der beauftragten Rohbaufirma für die veränderten Leistungen aufgrund der Umplanung. Der überwiegende Teil der Mehrkosten resultiert aus den vorgefundenen Funda­men­ten.

Die aktuelle Marktlage und Auslastung in der Baubranche führten außerdem zu überdurchschnittlich hohen Angebotspreisen. Ausschreibungen wurden teilweise aufgehoben und erneut ausgeschrieben, weil keine oder nur weit überhöhten Ange­bote eingingen. Der Rücklauf der wiederholten Angebote war gering, so dass bei Rohbau und Aufzug deutlich über dem hierfür vorgesehenen Budget vergeben werden musste. Die im Zuge der weiteren Planung durchgeführten Änderungen
und Vereinfachungen zur Kostenreduzierung konnten die Kostensteigerungen im Projekt nicht auffangen.


6.4 Termine
Baubeginn (Aushub) 01/ 2020
Baubeginn (Gründung nach Umplanung wegen Fundamente TBT) 11/ 2020
Ursprünglich geplante Fertigstellung 02/ 2022
Baufertigstellung (nach aktuellem Terminplan) 03/ 2023



Zu Beschlussantrag 7:
Neubau Baubetriebsstelle Deckerstraße , Deckerstraße 102 in Stuttgart-Bad Cannstatt


7.1 Beschlüsse
Vorprojektbeschluss GRDrs 799/2016
Projektbeschluss entfallen s. GRDrs 799/2016

Baubeschluss GRDrs 557/2018

7.2 Kostenentwicklung

Mehrkosten durch Bauzeitverlängerung und höhere tatsächlich eingetretene Baupreissteigerung

Verlängerung der ursprünglich angesetzten Bauzeit um 1,5 Jahre

Eingetr. Baupreissteigerung (stat. Landesamt BW 8,17%), zum Baubeschluss wurde lediglich Pauschale iHv 40.000 € angesetzt (in Summe rechts gegengerechnet)

1.049.000 €
Mehrkosten im 1.Bauabschnitt und 2. Bauabschnitt
141.000 €
Baugrund deutlich schlechter als erwartet, Mehr-massen Schadstoffe,
erf. Baugrundverbesserung
Änderung Raumprogramm/ Ausführung
durch Nutzer
322.000 €
Summe Mehrkosten brutto

1.512.000 €


7.3 Projektspezifische Begründung:
7.4 Termine
Baubeginn 08/2018
ursprünglich geplante Fertigstellung 1.Bauabschnitt 12/2019

Fertigstellung 2.Bauabschnitt geplant 06/2020
Fertigstellung 2.Bauabschnitt vorauss. 02/2022

Finanzielle Auswirkungen


Zu Beschlussantrag 1:
Grundschule Obertürkheim, Einrichtung einer Ganztagesschule, Uhlbacher Straße 18 in Stuttgart-Obertürkheim


a) Bestehende Finanzierung: b) Fortschreibung Finanzierung:
Aufgrund der in der Begründung unter Ziffer 1.2 und 1.3 erläuterten Erhöhung der Bruttokosten entstehen beim o.g. Projekt Mehrkosten im Jahr 2021 in Höhe von 487.000 EUR. Die Mehrkosten im Jahr 2021 werden im Rahmen der Deckungsfähigkeit aus der Pauschale 7.401906 - Pauschale Ganztagesschulen, 2. Ausbaustufe zum Projekt 7.401115 umgesetzt.



Zu Beschlussantrag 2:
Generalsanierung Gebäudeensemble Altes Rathaus / Altes Schulhaus, Ditzinger Straße 3 - 5 in Stuttgart-Weilimdorf

a) Bestehende Finanzierung:
b) Fortschreibung Finanzierung:

Zu Beschlussantrag 3:
Schulstandort Stammheim, 1. Erweiterungsbau (3. BA), Fliegenweg 4 in Stuttgart-Stammheim


a) Bestehende Finanzierung:


b) Fortschreibung Finanzierung:
Aufgrund der in der Begründung unter Ziffer 3.2 und 3.3 erläuterten Erhöhung der Bruttokosten auf 14.015.000 EUR entsteht eine Deckungslücke im Gesamtprojekt in Höhe von 905.000 EUR.
Die Mehrkosten im Jahr 2023 werden im Rahmen der Deckungsfähigkeit aus Mitteln der Pauschale 7.401909 – Formelle Ganztagesschulen 4. Ausbaustufe, zum Projekt 7.401197 umgesetzt.


Zu Beschlussantrag 4:
Maria-Montessori-Schule, Beim Fasanengarten 9 in Stuttgart-Hausen


a) Bestehende Finanzierung:


b) Fortschreibung Finanzierung:
Aufgrund der in der Begründung unter Ziffer 4.2 und 4.3 erläuterten Erhöhung der Bruttokosten entsteht im Gesamtprojekt eine Deckungslücke in Höhe von 1.200.000 EUR.
Die Mehrkosten im Jahr 2022 werden im Rahmen der Deckungsfähigkeit aus Mitteln der Pauschale 7.401909 – Formelle Ganztagesschulen 4. Ausbaustufe, zum Projekt 7.401151 umgesetzt.



Zu Beschlussantrag 5:
Neubau Turnhalle Fasanenhofschule, Markus-Schleicher-Straße in Stuttgart-Möhringen


a) Bestehende Finanzierung:

b) Fortschreibung Finanzierung:
Die in der Begründung unter Ziffer 5.2 und 5.3 erläuterten Erhöhung der Gesamtkosten nach Vorsteuerabzug um 1.084.000 EUR auf 9.899.000 EUR sind im Doppelhaushalt 2022/2023 bei o.g. Projekt berücksichtigt. Davon entfallen auf das Jahr 2022 Mittel in Höhe von 865.000 EUR und 219.000 EUR auf das Jahr 2023.



Zu Beschlussantrag 6:
Neubau Wohn- und Geschäftshaus Eberhardstraße 63 in Stuttgart-Mitte

a) Bestehende Finanzierung:
b) Fortschreibung der Finanzierung
Die in der Begründung unter Ziffer 6.2 und 6.3 erläuterte Erhöhung der Bruttokosten um 1.410.000 EUR auf aktuell 7.863.000 EUR sind im Doppelhaushalt 2022/2023 berücksichtigt. Davon entfallen auf das Jahr 2022 Mittel in Höhe von 1.000.000 EUR und 410.000 EUR auf das Jahr 2023.

Zu Beschlussantrag 7:
Neubau Baubetriebsstelle Deckerstraße, Deckerstraße 102 in Stuttgart-Bad Cannstatt


a) Bestehende Finanzierung:


b) Fortschreibung Finanzierung:
Aufgrund der in der Begründung unter Ziffer 7.2 und 7.3 erläuterten Erhöhung der Brut- tokosten um 1.512.000 EUR auf aktuell 14.392.000 EUR entstehen im Haushaltsjahr 2021 im THH 660 – Tiefbauamt, Projekt 7.661058 Baubetriebsstelle Deckerstraße, Bad Cannstatt, Ausz.Gr. 7871 Hochbaumaßnahmen überplanmäßige Auszahlungen in Höhe von 1.512.000 EUR. Die Deckung der Mehrkosten erfolgt aus vorhandener Liqui- dität infolge des im Jahr 2021 zu erwartenden Finanzierungsmittelüberschusses.



Beteiligte Stellen

Die Referate JB und WFB haben die Vorlage mitgezeichnet.




Dirk Thürnau
Bürgermeister


Anlagen

Anlage 1 - Baupreisprognose
Anlage 2 - Projektübersicht


<Anlagen>



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