Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 588/2011
Stuttgart,
10/12/2011



Beteiligung der Einrichtungen des Kulturamts der Stadt Stuttgart an dem Projekt KULTUR FÜR ALLE



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Ausschuss für Kultur und Medien
Beratung
Beschlussfassung
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
öffentlich
26.10.2011
27.10.2011
28.02.2012



Beschlußantrag:

1. Die Einrichtungen des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart beteiligen sich an dem Projekt KULTUR FÜR ALLE über die Bonuscard + Kultur.

2. Die Leiterinnen und Leiter der Einrichtungen werden ermächtigt die erforderlichen Verträge mit der Initiative KULTUR FÜR ALLE Stuttgart e. V. abzuschließen.


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Die Initiative KULTUR FÜR ALLE Stuttgart entstand im Herbst 2008 mit 25 Vertreterinnen und Vertretern von Stuttgarter Sozial- und Kultureinrichtungen am Runden Tisch der Bürgerstiftung Stuttgart mit dem Ziel, Menschen mit wenig Geld die kostenlose Teilnahme an Kulturveranstaltungen zu ermöglichen. Die daraus entwickelten kostenlosen Besuche kultureller Einrichtungen wurden unter Beteiligung der Stadt an die vom Sozialamt ausgegebene Bonuscard angegliedert, so dass eine eigene Bedürfnisprüfung und Kartenausgabe entbehrlich ist. Die Bonuscard + Kultur wurde zum 1. Januar 2010 wirksam. Als Träger der Initiative wurde im Dezember 2009 der gemeinnützige Verein KULTUR FÜR ALLE STUTTGART e. V. gegründet. Dieser Verein übernimmt die Projektsteuerung und kümmert sich um die Bekanntmachung des Kulturangebots an den Empfängerkreis.

Die Kulturinstitute des Kulturamts der Stadt Stuttgart beteiligten sich künftig an diesem Projekt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Teilnahme bei Veranstaltungen der Stadtbibliothek Stuttgart, der Stuttgarter Musikschule, der Stuttgarter Philharmoniker und des
Carl-Zeiss-Planetariums vorgesehen. Für den Planungsstab Stadtmuseum hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24.02.2011 gemäß dem Votum des Verwaltungsausschusses beschlossen, dass Bonuscard-Inhaber von der Erhebung der Entgelte ausgenommen werden (GRDrs 658/2010, Niederschrifts-Nr. 24 zu TOP 9).


Die beteiligten Kultureinrichtungen verpflichten sich durch Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages jeweils für mindestens ein Jahr und für grundsätzlich jede Vorstellung (Premieren, Fremdveranstaltungen, etc können ausgenommen werden) ein festes Freikartenkontingent für Besucher/-innen mit Bonuscard + Kultur zu reservieren. Die Karten aller Preiskategorien können direkt in der Einrichtung vorbestellt und gegen Vorlage der Bonuscard + Kultur an der Abendkasse abgeholt werden.

Die Kooperationen laufen mindestens 1 Kalenderjahr. Jeweils vor Ablauf des Kalenderjahres haben die Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Kooperation für das folgende Kalenderjahr zu verlängern, zu modifizieren oder aufzukündigen.


Finanzielle Auswirkungen

Die Beteiligung an dem Projekt KULTUR FÜR ALLE wirkt sich, wenn überhaupt auf die Höhe der Einnahmen aus Veranstaltungen nur geringfügig aus.

Die beteiligten Kulturinstitute beabsichtigen pro Veranstaltung ein Kartenkontingent von drei bis sechs Karten kostenfrei abzugeben. Die Karten entsprechen einem theoretischen Gegenwert von insgesamt ca. 23.000 Euro für alle beteiligten Kultureinrichtungen.

Die tatsächlichen Einnahmeausfälle werden jedoch weit darunter liegen, da der Auslastungsgrad in aller Regel nicht bei 100% liegt und eine Ausgabe von Freikarten nicht zwangsläufig zu einem Einnahmeverlust in der genannten Größenordnung führt.



Beteiligte Stellen

Referat WFB und Referat RSO haben die Vorlage mitgezeichnet.

Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine

Erledigte Anträge/Anfragen

Keine



Dr. Susanne Eisenmann

Anlagen

keine




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