Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 1087/2013
Stuttgart,
10/31/2013



Haushalt 2014/2015

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 25.11.2013



Fußgängerüberweg zwischen Münster und Hallschlag (Zuckerfabrik),
Planungsmittel


Beantwortung / Stellungnahme

In den Bebauungsplänen Nagoldstraße/Münster 37 und Bottroper Straße/Bad Cannstatt (CA 222) ist vorgesehen, das Gewerbegebiet der ehemaligen Zuckerfabrik mit dem Stadtteil Münster zu verbinden. Weiträumig soll auch eine Verbindung zwischen dem Wohngebiet Hallschlag und der Seite Münster mit seinen öffentlichen Einrichtungen geschaffen werden.

Der Steg über die Bahngleise bei der Zuckerfabrik ist auch ein Teil der Gesamtüberlegung zur Vernetzung von bestehenden und geplanten Grün- und Spielflächen. Außerdem sollen die kulturellen, sportlichen und gewerblichen Nutzungen vom Kursaal Bad Cannstatt über den Neckar zum Römerkastell und nach Münster verbunden werden
(siehe auch UTA vom 29.06.2004 – Grüner Bogen/Travertinpark).

Im Jahr 2000 wurde für den Steg ein Ingenieurwettbewerb durchgeführt. Mit dem 1. Preis wurde die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbüro Bornscheuer, Drexler, Eisele und Architekt Mieslienger ausgezeichnet (UTA vom 3.7.2001, Niederschrift Nr. 361).

Der Steg mit einer Breite von 3,50 m überspannt die 8-gleisige Bahnanlage und soll auf beiden Seiten behindertengerechte Rampen mit einer Neigung von 6 % erhalten. Auf der Seite des Stadtbezirks Münster sind Grundstücksverhandlungen erforderlich. Auf der Seite Zuckerfabrik ist die Fläche für eine Rampe vorgehalten.

In den vergangenen Haushaltsplanberatungen wurden die erforderlichen Mittel für den Steg nicht berücksichtigt. Zum Doppelhaushalt 2012/2013 wurden Planungsmittel in Höhe von 170.000 EUR angemeldet (GRDrs 1028/2011). Auf Grundlage des Wettbewerbsentwurfs wurde eine Entwurfsplanung durchgeführt. Weitere Planungsstufen sollten erst erfolgen, wenn die Finanzierung des Stegs gesichert ist. Die aktualisierten Kosten des Stegs belaufen sich auf ca. 3 Mio. EUR (incl. aktivierungsfähige Eigenleistungen, ohne Grunderwerb).



Vorliegende Anträge/Anfragen

801/2013 FDP




Dirk Thürnau
Bürgermeister




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