Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB/23
GRDrs 1450/2023
Stuttgart,
11/22/2023



Haushalt 2024/2025

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 23.11.2023



Fortsetzung des Feuerwehrhaus-Sanierungsprogramms
Freiwillige Feuerwehr Botnang


Beantwortung / Stellungnahme

Das Feuerwehrhaus Botnang, Nöllenstraße 13, entspricht nicht den Anforderungen der DGUV und der ArbStättV. Es fehlen vor allem Umkleidebereiche für Männer und Frauen. Ein Jugendraum sowie ein Kommandantenbüro sind ebenfalls nicht vorhanden. Es musste ein Raumkonzept entwickelt werden, welches diese Flächen im Bestand generiert. Da ebenso ein Stellplatz für einen Mannschaftstransportwagen (MTW) fehlt, war zu prüfen, ob die notwendigen Flächen mit einem Anbau zu realisieren sind. Im UG können die vorhandenen Sanitärbereiche mit einer neuen räumlichen Aufteilung an die Erfordernisse angepasst werden.

Entsprechend den Ausführungen in der GRDrs 476/2019 wurde das Feuerwehrhaus
Botnang einer vertiefenden Bestandsuntersuchung unterzogen. Aus den zum Doppelhaushalt 2020/2021 zentral bereitgestellten Planungsmitteln stehen für das Vorhaben 100.000 EUR zur Verfügung. Hierzu wurde durch das Hochbauamt im Auftrag des Liegenschaftsamtes eine Machbarkeitsstudie angefertigt, die im Februar 2023 fertiggestellt werden konnte.

Die offenen Umkleidebereiche innerhalb der Fahrzeughalle müssten in getrennte Räume für Männer und Frauen verlegt werden. Der angemeldete Bedarf von insgesamt ca. 70
Spinden mit Schwarz/Weiß Trennung könnte fast eingehalten werden. Durch geringe
Umbaumaßnahmen im EG des bestehenden Gebäudes könnten ca. 54 Spinde umgesetzt werden. Dazu kommen könnten noch ca. 14 Spinde für die Jugendfeuerwehr im UG. Die geforderten getrennten Duschbereiche für Männer und Frauen würden im UG durch
umfangreiche aber vertretbare Umbaumaßnahmen errichtet werden. Das Bestandsgebäude würde durch Errichtung einer kleinen Halle/zusätzlichen Garage neben dem Gebäude mit Durchgang zur bestehenden Halle ergänzt. Die Umsetzung der Forderung einer Notstromversorgung könnte entweder im UG im Heizungsraum (Variante I) oder durch Vergrößerung der anzubauenden Garage (Variante II) erfüllt werden.

Die Kosten für die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen wurde im Rahmen der Machbarkeitsstudie wie folgt ermittelt:

300 Summe Bauwerk - Baukonstruktion 428.000 EUR
400 Summe Bauwerk - Technische Anlagen 660.000 EUR
500 Summe Außenanlagen 48.000 EUR
610 Summe Ausstattung auf Baumittel 63.000 EUR
700 Summe Baunebenkosten 327.000 EUR
Gesamtbaukosten 1.526.000 EUR

Mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 1.526.000 EUR. könnten sämtliche Maßnahmen aus der Machbarkeitsstudie umgesetzt werden.

Das Bestandgebäude konnte bereits 2015 mit Hilfe von Spendenmitteln mit einer Abgasabsauganlage ausgestattet werden. Diese könnte im Rahmen der Maßnahme um den geplanten Anbau erweitert werden.



Vorliegende Anträge/Anfragen

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7019 Nr. 2 lit. a und b Freie Wähler




Thomas Fuhrmann
Bürgermeister




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