Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Jugend und Bildung
Technisches Referat

Gz: JB,T
GRDrs 288/2021
Stuttgart,
05/04/2021



Vorprojektbeschluss - Einrichtung einer Ganztagsgrundschule sowie Sanierung der Österfeldschule am Hauptstandort Katzenbachstraße



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik
Bezirksbeirat Vaihingen
Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik
Verwaltungsausschuss
Einbringung
Beratung
Beschlussfassung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
öffentlich
öffentlich
18.05.2021
18.05.2021
15.06.2021
16.06.2021



Beschlußantrag:

1. Von der aktuellen Schulsituation und der voraussichtlichen Schülerentwicklung der Österfeldschule wird Kenntnis genommen. 2. Von der aktuellen Schulraumsituation der Österfeldschule wird Kenntnis genommen. 3. a) Dem Gesamtraumprogramm (Anlage 1) einer 3-zügigen Ganztagsgrundschule (inkl. 2 Grundschulförderklassen) am Standort Katzenbachstraße 27 mit einer Gesamtprogrammfläche von rd. 2.444m² wird zugestimmt. 4. Die Verwaltung wird mit der Durchführung der VgV-Verfahren (mit Gestaltungsanteil), sowie mit der Vergabe der Planungsaufträge beauftragt. Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt, im Anschluss daran die Planung bis Leistungsphase 4 HOAI auf Basis des beschlossenen Raumprogramms durchzuführen.

5. Für die Weiterplanung gemäß Beschlussziffer 4 bis einschließlich Leistungsphase 4 HOAI werden Planungsmittel in Höhe von 1,7 Mio. Euro benötigt, diese stehen im Teilfinanzhaushalt 400 – Schulverwaltungsamt – anteilig zur Verfügung. Sie werden unter der Projektnummer 7.401198 – Österfeldschule, GTS, Umstrukturierung – ausgewiesen. Die Deckung erfolgt durch Umsetzung von vorhandenen Mitteln bei der Projektnummer 7.401909 – Investitionspauschale für Ganztagsschulen, 4. Ausbaustufe.



Begründung:


I. Schulentwicklung und Raumsituation an der Österfeldschule

Aktuelle Schulsituation und Schülerentwicklung
Die Österfeldschule ist eine Grundschule im Stadtbezirk Stuttgart Vaihingen. Die Schule besteht aus dem Hauptstandort Katzenbachstraße 27, einer in enger Nachbarschaft liegenden Außenstelle Pfarrhausstraße 21 sowie der Außenstelle Liasweg 4 im Stadtteil Höhenrand. Sie hat insgesamt vier Züge, wobei drei Züge und zwei Grundschulförderklassen an der Hauptstelle in der Katzenbachstraße 27 (inklusive Gebäude Pfarrhausstraße 21) verortet sind und ein Zug an der Außenstelle Liasweg.

Im Schuljahr 2020/21 besuchen die Grundschule 348 Schülerinnen und Schüler in 16 Klassen. Auch langfristig zeigen die Prognosen eine stabile 4-Zügigkeit auf. Bei einer Maximalbelegung ist mit 448 Schülerinnen und Schülern in 16 Klassen zu rechnen. Auf den Hauptstandort Katzenbachstraße würden dabei 336 Kinder in 12 Klassen zuzüglich zwei Grundschulförderklassen entfallen. Dort arbeiten künftig insgesamt rund 35 Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter*innen (Vollzeitstellen).

Betreuungssituation und Einrichtung Ganztagsschule
An der Österfeldschule wurde im Schuljahr 2013/14 ein Schülerhaus als Vorstufe zur Ganztagsschule eingerichtet, das sehr erfolgreich lief. Mit der GRDrs 989/2016 wurde vom Gemeinderat die Einrichtung der Österfeldschule als Ganztagsschule in Wahlform beschlossen und entsprechende finanzielle Mittel für den laufenden Ganztagsbetrieb und den investiven Bereich zur Verfügung gestellt. Die Schule startete zum Schuljahr 2018/19 in den Ganztagsbetrieb, wobei ein sukzessiver Ausbau erfolgte (Jahrgang für Jahrgang). Das Angebot des Ganztags besteht am Hauptstandort, die Außenstelle Liasweg bietet ein Halbtagsangebot mit Betreuungsmöglichkeit im Rahmen der Verlässlichen Grundschule bis 14 Uhr an.

Räumliche Situation und Entwicklung an der Österfeldschule
Außenstelle Liasweg
Die Außenstelle Liasweg soll als Schulstandort erhalten bleiben und ein wohnortnahes Angebot für den Stadtteil Höhenrand bieten. Bauunterhaltende Maßnahmen sichern die Nutzung der Außenstelle für die kommenden Jahre. Mittel- bis langfristig sieht die Schulentwicklung z.B. im Bereich Ganztag eine Orientierung hin zum nahegelegenen Schulzentrum Hengstäcker mit der Margarete-Steiff-Schule vor (vgl. GRDrs 813/2019).

Außenstelle Pfarrhausstraße 21
Das bisher schulisch genutzte Gebäude in der Pfarrhausstraße 21, das in enger Nachbarschaft zu den Hauptgebäuden der Österfeldschule liegt, kann gemäß Gutachten aufgrund statischer Defizite nicht wirtschaftlich saniert werden. Der Raumbedarf der 3-zügigen Ganztagsschule muss daher nach Abschluss der Baumaßnahmen komplett an der Katzenbachstraße 27 abgedeckt werden. Die derzeitige Nutzung des Gebäudes Pfarrhausstraße 21 ist vor diesem Hintergrund zwar noch möglich, kann aber mit steigendem baulichen Risiko kurzfristig untersagt werden. Um für die Zeit der Baumaßnahmen Planungssicherheit zu haben, wird empfohlen, das Gebäude zu Beginn der Baumaßnahmen abzubrechen und die Fläche für Interimsbauten zur Verfügung zu stellen.
Nach Abschluss der baulichen Maßnahmen an der Katzenbachstraße 27 kann das Grundstück Pfarrhausstraße 21 einer anderen städtischen Nutzung zugeführt werden.

Turn- und Versammlungshalle mit Lehrschwimmbecken
An der Österfeldschule befindet sich des Weiteren eine auch durch den Stadtbezirk und zahlreiche Vereine intensiv genutzte TVH mit einem Lehrschwimmbecken im Untergeschoss. Diese erfüllt flächenbezogen alle Anforderungen, ist jedoch baulich in die Jahre gekommen und benötigt umfassende Sanierungsarbeiten. Im Hinblick auf das Lehrschwimmbecken ist bereits eine Sanierung erfolgt. Andere Bereiche, wie z.B. die Hülle der TVH, weisen offenkundig Schwachstellen aus und können über aktuell ausgeführte Notmaßnahmen nicht nachhaltig saniert werden.

Hauptgebäude Katzenbachstraße 27
Der vorliegende Vorprojektbeschluss befasst sich mit der räumlichen und baulichen Weiterentwicklung des 3-zügigen Hauptstandortes der Österfeldschule (inklusive Turn-und Versammlungshalle mit Lehrschwimmbecken) in der Katzenbachstraße 27.
Aus dem Modellraumprogramm des Landes für Grundschulen sowie dem städtischen Raumstandard für Ganztagsschulen ergibt sich für den Standort Katzenbachstraße 27 ein Soll-Bedarf für eine 3-zügige Grundschule (zzgl. 2 Grundschulförderklassen) von 1.911 – 2.170m² (siehe Anlage 1). Der Ist-Raumbestand im bestehenden Gebäude beträgt auf Basis des geplanten pädagogischen Raumkonzepts rd. 2.308m² Programmfläche. Die Abweichung zum Modellraumprogramm ergibt sich vor allem durch die bestehenden Strukturen und Raumgrößen (bspw. durch Klassenzimmergrößen von bis zu 80m² statt 54-66m²).

Es bestehen strukturelle Defizite an der Grundschule. Insbesondere der für den Ganztagsbetrieb wichtige Speisebereich mit Aufbereitungsküche lässt sich in den bisher bestehenden Raumstrukturen nicht sinnvoll abbilden. Die derzeitige Essensversorgung im Altbau entspricht nicht den Anforderungen an eine 3-zügige Ganztagsschule inkl. Grundschulförderklassen. An der Österfeldschule besteht der Bedarf für eine Mensa mit Aufbereitungsküche für max. 336 Essensteilnehmer im Zwei- oder Dreischichtbetrieb. Des Weiteren sind ausreichend Arbeitsplätze sowie Vorbereitungsflächen und Büroräume für das an der Schule tätige Personal zu schaffen. Das funktionale Defizit beträgt insgesamt rd. 136m² Programmfläche. Zusammen ergibt sich damit am Standort Katzenbachstr. 27 für die Österfeldschule eine zukünftige Programmfläche von rd. 2.444m².


II. Umsetzung der Maßnahmen am Standort Katzenbachstraße
Ziel der im folgenden beschriebenen Maßnahmen ist zum einen die Herstellung der benötigten Raumbedarfe für einen qualitativ hochwertigen Ganztags-Schulbetrieb am Standort Katzenbachstraße, insbesondere die Einrichtung einer Mensa. Hierfür sind Umstrukturierungen im Bestand sowie Erweiterungsmaßnahmen am Zwischenbau notwendig. Zum anderen ergeben sich aus dem baulichen Zustand der Gebäude und im Zuge der Digitalisierung zahlreiche notwendige Sanierungs- und Modernisierungsanforderungen für Schule und Turn- und Versammlungshalle mit Lehrschwimmbecken.
Das Projekt sieht vor, in einem ganzheitlichen Vorgehen den Schulstandort zukunftsfähig aufzustellen.

Raumkonzept
Das Raumkonzept wurde in Form von Workshops und Gesprächsterminen mit dem Schulleitungsteam erarbeitet und orientiert sich am pädagogischen Konzept der Schule. Gemeinsam mit der Schulgemeinde wurden folgende Bedarfe bestimmt: die Umsetzung eines Klassenstufen-orientierten Konzepts (räumliche Nähe aller Klassen einer Stufe, inkl. eines „Stufen-Ganztagsraums“), die Einrichtung einer entsprechend großen Mensa mit Aufbereitungsküche, die Umwandlung der bisherigen Interims-Mittagessens-räume in Klassen- und Ganztagszimmer, der Einbau von zusätzlichen SchülerInnen-Toiletten, die Einrichtung ausreichender Vorbereitungsflächen und Arbeitsplätze für alle pädagogisch Tätigen, die Schaffung ausreichender Büro- und Besprechungsräume und die Vollvernetzung der Schule. Für die beiden Mehrzweckräume der Schule wurden als Schwerpunkte „Bewegung & Musik“ sowie „Kunst & Werken“ gewählt. Im Ganztagsbereich soll es des Weiteren Räume geben mit der Möglichkeit des Kochens/Backens, für Naturforscher-Angebote, aber auch Medienangebote.

In einem Sanierungsgutachten wurde die Umsetzung des Raumprogramms am Standort Katzenbachstraße 27, insbesondere die Einrichtung der Mensa, untersucht. Das Gutachten hat gezeigt, dass sich die Fehlbedarfe für eine 3-zügige Ganztagsgrundschule nur durch Erweiterungsmaßnahmen, voraussichtlich im Bereich Zwischenbau, abbilden lassen. Im Rahmen eines VgV-Verfahrens sollen Lösungsansätze zur Umsetzung des Raumprogramms aufgezeigt werden.

Sanierungsmaßnahmen
Über ein Sanierungsgutachten wurden Hauptbau, Zwischenbau und Turn- und Versammlungshalle im Zusammenhang mit den anstehendenden Ganztags-Maßnahmen bewertet und die Sanierungsbedarfe ermittelt. In den Schulgebäuden werden Brandschutz- und Akustikmaßnahmen, Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung, Digitalisierung, Anbindung aller Räume an die bestehende SAA und BMA, sowie die Erneuerung von Türen und Oberflächen vorgesehen. Da die Schule im Altbau auf mehreren Ebenen angeordnet ist, sind auch Maßnahmen zur Barrierefreiheit notwendig.

An Hauptbau und Zwischenbau hat 2015 eine energetische Sanierung der Hülle stattgefunden. Die Turn- und Versammlungshalle wurde in diesem Zusammenhang nicht saniert. Daher steht hier, zusätzlich zur Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung und der Ertüchtigung von Brandschutz und Barrierefreiheit, eine energetische Sanierung der Hülle an. Nach Überprüfung des Tragwerks ist eine energetische Sanierung aus statischer Sicht möglich.

Das Hauptgebäude steht unter Denkmalschutz. Die Maßnahmen müssen daher mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden. Aus baufachlicher Sicht ist eine Gesamtbetrachtung von Schule, Zwischenbau und TVH sinnvoll. Haustechnisch wird die Schule von der TVH versorgt.

Außenanlagen
Die Außenanlagen einer Schule gewinnen im Ganztagsbetrieb zunehmend an Bedeutung. Sportliche Bewegungsangebote, Unterricht und Aufenthalt im Freien sowie eine Beschäftigung mit der Natur im Rahmen der vielfältigen Angebote der Ganztagsschule können hier stattfinden. Die bestehenden Angebote auf den Außenflächen der Österfeldschule sollen geprüft und bei Bedarf ergänzt und angepasst werden. Die Planung hierzu soll zu gegebener Zeit im Rahmen eines Beteiligungsprozesses gemeinsam mit der Schulgemeinde entwickelt werden.

Bauabschnitte und erforderliche Interimsmaßnahmen
Da in Haupt- und Zwischenbau umfangreiche Sanierungs- und Umstrukturierungsarbeiten erforderlich werden, können diese Maßnahmen nicht bei laufendem Unterrichtsbetrieb umgesetzt werden. Um die Belastungen der Schule, sowie die Zeitdauer der Maßnahmen möglichst gering zu halten, wird eine umfangreiche Auslagerung von Unterrichtsräumen notwendig werden. Die Machbarkeit wurde im Zuge des Sanierungsgutachtens geprüft. Es besteht die Möglichkeit, auf dem Schulhof in der Katzenbachstraße wie auch in der Pfarrhaustraße 21 (nach Abbruch des Bestandsgebäudes) Interimsbauten während der Bauzeit aufzustellen. Der Umfang der Interimsbauten muss unter Berücksichtigung der Interimsbedarfe, der notwendigen Schulhofflächen, sowie den Flächen für die Baustelleinrichtung im Laufe der weiteren Planung geprüft werden.
Nach den Ergebnissen des durchgeführten Gutachtens ist eine sinnvolle Aufteilung der Baumaßnahmen folgende:

1. BA: Errichtung Interimscontaineranlage auf dem Schulgelände der
Katzenbachstraße 27 zur Auslagerung des Zwischenbaus und der Räume aus der Pfarrhausstraße 21

2. BA: Umstrukturierung und Erweiterung des Zwischenbaus zur Einrichtung der Mensa und des Verwaltungs- und Lehrerbereichs
Zeitgleich Abbruch des abgängigen Gebäudes in der Pfarrhausstr. 21 und Errichtung der zusätzlich benötigten Interimscontaineranlage auf diesem Grundstück

3. BA: Umstrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen Hauptbau
4. BA: Sanierungsmaßnahmen Turn- und Versammlungshalle, sowie Rückbau von Teilen der Interimscontaineranlage
5. BA: Außenanlagen

Für die TVH in Bauabschnitt 4 ist bislang kein Interimsbau vorgesehen, für die Bauzeit soll ein Bustransfer zu einer alternativen Turnhalle ermöglicht werden.


III. Weiteres Vorgehen
Im Anschluss an den Vorprojektbeschluss werden die erforderlichen VgV-Verfahren zur Planerauswahl durchgeführt. Aufgrund der haustechnischen Verknüpfung von Haupt- und Zwischenbau sowie TVH, ist eine gesamtheitliche Planung von Haupt-, Zwischenbau und Turn- und Versammlungshalle erforderlich.

Rahmentermine
voraussichtliche Termine nach erfolgtem Vorprojektbeschluss im Sommer 2021:
Abschluss VgV-Verfahren mit Gestaltungsteil Sommer 2022
Projektbeschluss Winter 2023
Baubeginn 1. BA (Interimscontainer Katzenbachstr.) Sommer 2024
Baubeginn 2. BA (Zwischenbau und Erweiterung Interim) Frühjahr 2025
Baubeginn 3. BA (Hauptbau) Frühjahr 2027
Baubeginn 4. BA (TVH + Rückbau Interim) Sommer 2029
Baubeginn 5. BA Außenanlagen Herbst 2030



Finanzielle Auswirkungen

Grobkostenannahme:
1. Bauabschnitt
Errichtung Interim Katzenbachstraße 2,3 Mio. EUR
Möblierung und EDV-Ausstattung 0,1 Mio. EUR
Gesamtsumme 1. BA 2,4 Mio. EUR

2. Bauabschnitt:
Abbruch Pfarrhausstraße + Errichtung Interim
Umstrukturierung, Sanierung und Erweiterung Zwischenbau
Erneuerung Haustechnik Gesamtstandort 7,7 Mio. EUR
Möblierung und EDV-Ausstattung 0,3 Mio. EUR
Gesamtsumme 2. BA 8,0 Mio. EUR

3. Bauabschnitt:
Umstrukturierung und Sanierung Hauptgebäude 7,1 Mio. EUR
Möblierung und EDV-Ausstattung 0,5 Mio. EUR
Gesamtsumme 3. BA 7,6 Mio. EUR

4. Bauabschnitt:
Sanierung TVH 7,4 Mio. EUR
Möblierung und EDV-Ausstattung 0,1 Mio. EUR
Interimskosten wie Bustransfer 0,2 Mio. EUR
Gesamtsumme 4. BA 7,7 Mio. EUR

5. Bauabschnitt:
Außenanlagen (Pauschale) 0,7 Mio. EUR
Gesamtsumme 5. BA 0,7 Mio. EUR

Gesamtkosten 1. BA bis 5. BA 26,4 Mio. EUR

Mittel Schulsanierungsprogramm
Im Rahmen des Schulsanierungsprogramms sind für die Stammstelle der Österfeldschule folgende Mittel eingestellt:
Einrichtung einer mechatronischen Schließanlage 182.000 EUR
Sanierung der WCs 200.000 EUR
Aufrechterhaltung der Mittagessenversorgung 300.000 EUR

Für die Turn- und Versammlungshalle sind folgende Mittel eingestellt:
Sanierung der konstruktiven Hülle + restliche Fenstersanierung 552.000 EUR


Zuschüsse
Zu gegebener Zeit wird die Verwaltung für die Baumaßnahmen beim Land einen Antrag auf Schulbauförderung bzw. GTS-Förderung sowie auf Sanierungs- und Umbauförderung stellen. Die Höhe des Zuschusses kann erst im weiteren Verfahren beziffert werden.

Personal
Aufgrund der baulichen Maßnahmen für die Ganztagsgrundschule ist nicht mit zusätzlichen Personalstellen im Sekretariats- bzw. Hausmeisterbereich zu rechnen.



Folgelasten
Die Höhe der zusätzlichen Folgelasten für die vorgeschlagenen Maßnahmen wird im weiteren Verfahren beziffert.


Auswirkungen auf die Pauschale zum Ausbau von Ganztagsschulen
Durchschnittlich stehen für jede neu einzurichtende Ganztagsschule gemäß der vom Gemeinderat bereitgestellten Investitionspauschale pauschal 3,5 Mio. Euro für Investitionsmaßnahmen zur Verfügung. Die Österfeldschule (Projekt Nr. 7.401198) ist zusammen mit 10 weiteren Schulen im Rahmen der Pauschale zum Ausbau von Ganztagsschulen, 4. Ausbaustufe, Projekt-Nr. 7.401909 finanziert.

Da sich die Kostenentwicklung der Ganztags-Schul-Projekte so darstellt, dass die Gesamtkosten regelmäßig deutlich über der Pauschale von 3,5 Mio. Euro liegen, zeichnet sich ab, dass die in der 4. Pauschale zum Ausbau von Ganztagsschulen bereitgestellten Mittel für die Finanzierung der Investitionen nicht ausreichen werden. Für die Zukunft sollen die GTS-Pauschalen ausschließlich für kleinere Vorhaben, Planungsmittel und zur Anfinanzierung der Maßnahmen verwendet werden. Die Maßnahmen werden ab dem Doppelhaushalt (DHH) 2022/23 regelmäßig als Einzelvorhaben zum nächsten DHH angemeldet. Dies betrifft auch die Schulen der 4. Ausbaustufe. Um der Tatsache gerecht zu werden, dass es unterjährige neue GTS-Maßnahmen gibt, müssen die pauschalen Ansätze für Hochbaumaßnahmen um einen entsprechenden Betrag erhöht werden (bei im Schnitt 2 zusätzlichen Maßnahmen pro Jahr um rund 20 Mio. Euro). Die Verwaltung wird eine Erhöhung der Pauschalen um einen entsprechenden Betrag zum nächsten DHH anmelden und dem Gemeinderat hierüber fortlaufend im Rahmen der entsprechenden Vorprojekt- bzw. Projektbeschlüsse berichten.



Beteiligte Stellen

WFB, SWU



Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine

Erledigte Anträge/Anfragen

Keine



Isabel Fezer Dirk Thürnau
Bürgermeisterin Bürgermeister




Anlagen

- Modellraumprogramm Österfeldschule
- Ergebnis Sanierungsgutachten


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