Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz:
WFB
GRDrs
716/2012
Stuttgart,
10/12/2012
Beteiligungsbericht 2011 der Landeshauptstadt Stuttgart
Mitteilungsvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
öffentlich
öffentlich
öffentlich
26.10.2012
07.11.2012
08.11.2012
Bericht:
Der Beteiligungsbericht 2011 der Landeshauptstadt Stuttgart informiert in bewährter Weise über die städtischen Beteiligungsgesellschaften und Eigenbetriebe (Konzern). Der Berichterstattung nach § 105 Absatz 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg liegen hierbei die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2011 der Unternehmen zugrunde. Neben dem kommunalrechtlich vorgeschriebenen Mindestinhalt wird im Rahmen der Darstellungen der einzelnen wesentlichen städtischen Beteiligungen und Eigenbetriebe zusätzlich über die individuellen Bezüge der Vorstände / Geschäftsführungen im abgelaufenen Geschäftsjahr berichtet. Bei den unmittelbaren Beteiligungsunternehmen wird darüber hinaus der gemeinsame Bericht von Aufsichtsrat und Vorstand / Geschäftsführung zum Public Corporate Governance Kodex der Landeshauptstadt Stuttgart im Beteiligungsbericht wiedergegeben.
In der Sitzung des Reform- und Strukturausschusses vom 11.07.2012 wurde bei der Behandlung des Antrags 109/2012 der SPD-Gemeinderatsfraktion vereinbart, im Rahmen der Beratung des Beteiligungsberichtes 2011 auch das weitere Vorgehen für eine mögliche vertiefende Behandlung des Themas „Konzern Stadt und Konzernhandeln, Inanspruchnahme städtischer Dienstleistungen bei Eigenbetrieben und Beteiligungsunternehmen“ im Reform- und Strukturausschuss am 14.11.2012 zu besprechen.
Im Berichtsjahr 2011 gehören zum Konsolidierungskreis des Konzerns der Beteiligungen und Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Stuttgart insgesamt 34 Einzelunternehmen. Die neugegründete Stadtwerke Stuttgart GmbH (100 % Tochter der Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH) wurde hierbei im Geschäftsjahr 2011 erstmalig in den Teilkonzern der Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH und somit in den Konzernabschluss einbezogen.
Für das Jahr 2011 erreichen die städtischen Beteiligungen und Eigenbetriebe ein Bilanzvolumen von rund 4,72 Mrd. EUR (Vj.: 4,67 Mrd. EUR). Die Umsatzerlöse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betragen im Berichtsjahr 1,25 Mrd. EUR (Vj.: 1,22 Mrd. EUR).
Die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns stellt sich im Berichtsjahr wie folgt dar:
Vermögenslage
Der Anteil des
Anlagevermögens
an der Bilanzsumme beträgt 88,3 %. Das Anlage-vermögen ist im Wesentlichen durch Eigenkapital und mittel- und langfristiges Fremdkapital sowie Sonderposten aus der Finanzierung des Anlagevermögens und Ertragszuschüsse gedeckt.
In den letzten fünf Jahren entwickelten sich die
Investitionen in das Sachanlage-vermögen
folgendermaßen:
Der Rückgang der
Investitionen
im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus geringeren Investitionen in Infrastrukturvermögen im SVV-Teilkonzern (SSB).
Das
Eigenkapital
und die
Eigenkapitalquote
entwickelten sich wie folgt:
Das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote haben sich von 2010 auf 2011 nur marginal verändert. Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns ist auch weiterhin stabil.
Ertragslage
Die nachfolgenden Kennzahlen sollen einen Überblick über die wesentlichen Veränderungen geben:
Der Anstieg der
Umsatzerlöse
resultiert im Berichtsjahr im Wesentlichen aus dem Klinikum, der SWSG, dem FSG-Teilkonzern, dem SVV-Teilkonzern (SSB) sowie dem Bereich Entsorgung. Rückläufige Umsatzerlöse ergeben sich im Berichtsjahr turnusbedingt im Messebereich sowie beim VMS-Teilkonzern.
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl des Konzerns hat gegenüber dem Vorjahr von 10.497 Mitarbeitern auf 10.657 Mitarbeiter zugenommen. Dies ist zurückzuführen auf Personalerhöhungen beim Klinikum, im FSG-Teilkonzern wie auch im SVV-Teilkonzern (SSB). Darüber hinaus berücksichtigt der
Personalaufwand
im Berichtsjahr tariflich bedingte Steigerungen.
Die Zunahme des
Betriebsergebnisses
resultiert größtenteils aus Ergebnisverbes-serungen im Bereich Wohnungsbau, beim Klinikum und im Bereich Versorgung und Verkehr. Im Bereich Versorgung und Verkehr hat hierbei im Wesentlichen das Betriebsergebnis des SVV-Teilkonzerns infolge einer gestiegenen Betriebsleistung zugenommen. Beim Klinikum ergibt sich eine Erhöhung des Betriebsergebnisses aufgrund von gestiegenen Umsätzen sowie gesunkenen übrigen betrieblichen Aufwendungen. Die Verbesserung des Betriebsergebnisses im Bereich Wohnungsbau ist insbesondere auf gestiegene Umsätze aus dem Bauträgergeschäft, denen im Berichtsjahr nahezu konstante betriebliche Aufwendungen gegenüberstehen, zurückzuführen.
Die Veränderung des
Beteiligungs- und Finanzergebnisses
ergibt sich im Berichtsjahr im Wesentlichen aus rückläufigen und im geringeren Umfang abgerufenen Ausschüttungen aus Spezialfonds sowie aus einer Reduzierung des Zinsergebnisses.
Beteiligte Stellen
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Vorliegende Anträge/Anfragen
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Michael Föll
Erster Bürgermeister
Anlage
Beteiligungsbericht
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