Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung/Kultur und Recht
Gz: AKR/17
GRDrs 1111/2023
Stuttgart,
11/07/2023



Haushalt 2024/2025

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 13.11.2023



Einführung Verbesserungsmanagement bei der Landeshauptstadt Stuttgart

Beantwortung / Stellungnahme

Das Vorschlagswesen der LHS ist bei DO.IT – Amt für Digitalisierung, Organisation und IT angesiedelt. Es können alle Mitarbeitenden der Landeshauptstadt Stuttgart einen Verbesserungsvorschlag einreichen. Dazu gehören auch die Auszubildenden und Praktikantinnen und Praktikanten. Vorschläge können von Einzelpersonen oder Gruppen eingereicht werden. Grundsätzlich kann jeder Vorschlag, der einen Zustand verbessert, eingebracht werden. Es ist nicht erforderlich, dass die Maßnahme für alle Bereiche neu ist, sie muss nur für den vorgeschlagenen Verwendungsbereich oder Verwendungszweck neu sein. Jährlich gehen durchschnittlich 20 Vorschläge ein.

Bei Vorschlägen, die umgesetzt werden können, sieht die LHS folgende Formen der Prämierung oder Anerkennung vor:

Prämierung Umsetzung eines Vorschlags, der eine finanzielle Einsparung erbringt (bei errechenbaren Einsparungen 10 % der Jahresersparnis - 1 Jahr unabhängig von der Nutzungsdauer und bei Vorschlägen, deren Jahresersparnis 5.000 Euro übersteigt)

Anerkennung Bei Vorschlägen, die die Mindestprämie nicht erreichen, d. h. nur von geringer Bedeutung sind, aber positiv sind/umgesetzt werden und honoriert werden sollen, kann eine Anerkennung in Form einer Sachprämie gewährt werden (i. d. R. „Werbegeschenke“).

Vorschläge, die nicht umgesetzt werden können, werden abgelehnt. Gerade im Bereich der klassischen Verwaltung ist es schwierig, Ideen finanziell zu prämieren. In der Regel bringt die Umsetzung der Vorschläge keine messbare finanzielle Einsparung wie bspw. in der Produktion, wo durch Verbesserung Material eingespart werden kann.

Es ist bereits angedacht, das Vorschlagswesen neu aufzusetzen. Zum einen ist die Dienstanweisung fortzuschreiben, darüber hinaus muss das Thema Prämierung und Anerkennung in steuerlicher Hinsicht (Geldwerte Vorteile) neu aufgestellt werden.

Mit einer zusätzlichen befristeten Stelle (KW 01/2027) könnten diese Themen zeitnah angegangen werden. Um das Vorschlagswesen für die Mitarbeitenden attraktiver zu gestalten, könnte das Verfahren darüber hinaus modernisiert werden – bisher erfolgt die Einreichung noch in Papierform oder via E-Mailpostfach. Denkbar wäre ein System vergleichbar mit der Einreichung von gelben Karten. Auch arbeitet bspw. Komm.ONE mit einer Software (einem Ideen-Board), dessen Einsatz man für die LHS prüfen könnte.

Bei einer Schaffung sollte die Stelle analog der weiteren vorhandenen Stellen im Fachbereich in A 13 gD eingerichtet werden.

Die Sachmittel i. H. v. je 50.000 € für die Jahre 2024 und 2025 sollten für die Neuausrichtung inkl. eines entsprechend dafür notwendigen Tools ausreichen.




Vorliegende Anträge/Anfragen

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1188/2023 Bündnis 90/DIE GRÜNEN




Dr. Fabian Mayer
Erster Bürgermeister




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