Nun ist das Werkstatthaus als letzte Immobilie des Friedrich-List-Areals veräußert worden. Das Gebäude soll erhalten bleiben und in Wohnungen umgenutzt werden, nachdem die Landeshauptstadt im Gebiet keinen ausreichenden Bedarf für Kinder- bzw. Hortbetreuungsplätze ermittelt hat. Dem entgegengesetzt spricht das Jugendamt von einem Bedarf von 25 Kleinkindplätzen im Gebiet und von 40 Kleinkindplätzen auf der anderen Straßenseite der Nürnberger Straße.
Wir beantragen daher einen Bericht im zuständigen Ausschuss: 1. Wurde das Grundstück zum Mindestgebot von 440.000,00 €, dem Verkaufsangebot der Stadt im Juli 2008 erworben? Falls nein, wie hoch war der Verkaufspreis? 2. Wurde der Verkehrswert des Grundstücks ab dem Jahr 2008 bis zum Verkaufszeitpunkt unterschiedlich bewertet? Falls ja, wie wurden diese unterschiedlichen Bewertungen begründet und wann wurden sie vorgenommen? 3. Wie viele Kaufinteressenten hatte die Stadt mit welchen Preisvorstellungen? Wurde an den höchsten Bieter verkauft? 4. Was passierte mit den 940.000,00 €, die im Haushalt 2006/2007 für die Verlegung der Kindertagsstätte aus der Villa Dürr in das Werkstatthauses bereitgestellt wurden? 5. Wie kann die Versorgung mit ausreichend Kindertagesplätzen in diesem Gebiet sichergestellt werden, wenn die Räumlichkeiten des Werkstatthauses nun wegfallen? Andrea Münch Peter Pätzold Tabea Schilling