-Produkt Nr. 11445 Monatsheft 11/2016


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Stuttgarter Lebensqualität im europäischen Vergleich In dem Hauptbeitrag "Die Lebensqualität in Stuttgart im europäischen Städtevergleich" veröffentlicht das Statistische Amt die Ergebnisse der fünften Urban Audit-Befragung 2015 sowie die Auswertung der Eurobarometer-Befragung aus dem Blickwinkel der Landeshauptstadt Stuttgart. Im dreijährigen Rhythmus lässt die Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission in 79 europäischen Städten die Bürger zum subjektiven Lebensgefühl und zur Einschätzung der Lebensqualität in ihrer Stadt befragen. Darunter befinden sich auch sieben deutsche Städte, ebenso wie zwei Partnerstädte Stuttgarts, Cardiff und Straßburg. Stuttgart hat sich zusammen mit 20 anderen Städten koordiniert dieser Erhebung mit dem gleichen Fragenkatalog erneut angeschlossen, so dass insgesamt ein europäischer Vergleich zur Lebensqualität in insgesamt 99 Städten, darunter 28 deutsche Städte, möglich ist. Die Befragung fand telefonisch im Zeitraum von August bis November 2015 statt und basiert auf 800 Interviews in Stuttgart. Für Thomas Schwarz, Leiter des Statistischen Amtes, lässt sich "dank der Eurobarometer-Befragung ein ausgesprochen facettenreiches, repräsentatives und aufschlussreiches Meinungsbild zur Lebensqualität in insgesamt 99 europäischen Städten zeichnen. Wichtige Einzelaspekte der öffentlichen Daseinsvorsorge und des sozialen und ökonomischen Lebens und Miteinanders in den Städten werden von den jeweiligen Einwohnern, gemessen an deren Ansprüchen, bewertet und erlauben auch und gerade im Vergleich eine gute Einschätzung der Stärken und Schwächen einer Stadt." Das Statistische Amt hat die Eurobarometer-Befragung aus Sicht der Landeshauptstadt Stuttgart ausgewertet. Die wichtigsten Ergebnisse: Stuttgart erhält bei vielen öffentlichen Einrichtungen gute bis sehr gute Bewertungen oder bewegt sich zumindest im guten Mittelfeld der deutschen Städte vergleichbarer Größenordnung. Spitzenbewertungen erhält Stuttgart im Städtevergleich bei Sportanlagen, bei Kultureinrichtungen, bei der persönlichen beruflichen Situation der Einwohner, der Arbeitsmarktlage, der öffentlichen Sicherheit und der Ausländerintegration. Ausgesprochen kritisch wird der Wohnungsmarkt auf die Einschätzung für oder wider "Es ist leicht, in Stuttgart eine gute Wohnung zu einem vernünftigen Preis zu finden" bewertet. Auch das Problemfeld Luftqualität und die Einzelhandelsversorgung werden von der Stuttgarter Bevölkerung relativ skeptisch beurteilt. Alles in allem liegen die Stuttgarter in der Beurteilung ihrer Stadt und ihrer Lebensqualität, aber auch in der Beurteilung ihrer persönlichen Lebenszufriedenheit unter den deutschen Großstädten ab 500.000 Einwohnern im guten Mittelfeld (Gesamtbewertung: 77 Punkte von 100 möglichen bei allen Einzelindikatoren zusammen, Platz vier zusammen mit Hamburg und Düsseldorf). Rechnet man allerdings die in Stuttgart sowie in München und Hamburg) extrem ungünstig bewertete Wohnungsmarktlage heraus, würde sich Stuttgart zusammen mit Hamburg, Düsseldorf und Nürnberg, auf dem dritten Rangplatz der großen Großstädte Deutschlands befinden. Von den beiden Partnerstädten Stuttgarts im Teilnehmerfeld übertrifft Cardiff (81) die Stuttgarter Gesamtbewertung, Straßburg (76) liegt leicht darunter. Die baden-württembergischen Städte Freiburg und Konstanz (je 79) etablieren sich erwartungsgemäß etwas über der Stuttgarter Bewertung. Kleine und mittelgroße Großstädte erzielen bei Lebensqualitätsbefragungen im Regelfall höhere Bewertungen, nicht jedoch Mannheim (74). Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass alle deutschen Städte in der Stuttgarter Größenklasse in der Gesamtschau eng beieinander liegen, so dass sich ein kohärentes Bild der Lebensqualität in den großen deutschen Großstädten zeichnen lässt. Nur Essen (72) liegt etwas hinten. Berlin (68) fällt im deutschen Städtevergleich zurück. Da die Bundeshauptstadt aber mit rund 3,5 Millionen Einwohnern




Beiträge zum Produkt
Die Lebensqualität in Stuttgart im europäischen Städtevergleich 2015Hauptbeitrag
Zahl der Auspendler auf neuem Höchststand 2016Aktuelle Grafik


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