Protokoll: Gemeinderat der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
307
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VerhandlungDrucksache:
988/2001
GZ:
SJG
Sitzungstermin: 11/29/2001
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: OB Dr. Schuster
Berichterstattung:BMin Müller-Trimbusch
Protokollführung: Frau Haasis sp
Betreff: Weiterentwicklung der Bonuscard
Vorgang: Sozialausschuss vom 12.11.2001, öffentlich, Nr. 112

Ergebnis: Einbringung der GRDrs 988/2001

Sozialausschuss vom 26.11.2001, öffentlich, Nr. 124



Beratungsunterlage ist die Vorlage des Referats Soziales, Jugend und Gesundheit vom 09.11.2001, GRDrs 988/2001, mit folgendem

Beschlussantrag:

StR Wölfle (90/GRÜNE) bemängelt, dass zwar einerseits der Kreis der Bonuscard-Empfänger ausgeweitet, andererseits aber ein wesentlicher Baustein der Bonuscard, nämlich der Zuschuss zum Pass Orange, drastisch reduziert wird. Er beantragt, die "2/3-Regelung" für den Pass Orange beizubehalten; sollte dies abgelehnt werden, bitte er über die Alternative 2 (Seite 11 der GRDrs 988/2000) abzustimmen.

StR R. Schmid (CDU) erinnert daran, es habe Einigkeit darüber bestanden, mit der Bonuscard nicht nur die Empfänger von Sozialhilfe und einmaligen Beihilfen anzusprechen, sondern auch den Schwellenhaushalten ein Angebot zu machen. Hierfür habe man sich einen finanziellen Rahmen gesetzt. Zudem würden die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr im Rahmen der Sozialhilfe ohnehin bezuschusst. Die CDU-Gemeinderatsfraktion stimme der Vorlage zu.

StRin Gröger (SPD) bezeichnet diese Kürzung angesichts der Preissteigerungen beim Pass Orange und beim Seniorenpass als unverhältnismäßige Härte. Sie wiederholt ihre bereits in der Verhandlung des Sozialausschusses am 26.11.2001 gestellten und den Anträgen von StR Wölfle entsprechenden Änderungsanträge.

StRin Johnson (REP) schließt sich dem Antrag von StR Wölfle, die 2/3-Regelung für den Pass Orange beizubehalten, an. Sie verweist darauf, dass gerade die Bonuscard-Empfänger auf die Mobilität über den ÖPNV angewiesen seien.

StR Deuschle (PDS) spricht sich ebenfalls dafür aus, die Zuschüsse für die Verbundpässe in der bisherigen Form beizubehalten. Er unterstreicht die von StRin Gröger gemachten Ausführungen.

Bei aller in Details sicher berechtigten Kritik sei es - so BMin Müller-Trimbusch - zunächst einmal als sozialpolitischer Erfolg zu werten, dass trotz angespannter Haushaltslage 4,1 Mio. DM zur Verfügung gestellt würden. Sie berichtet im Sinne der GRDrs 988/2001. Über das Problem, dass es durch die Preiserhöhung beim VVS zu Verschiebungen komme, müsse nochmals gesprochen werden. Verwaltungsintern habe man sich jedoch darauf geeinigt, es beim Finanzrahmen von 4,1 Mio. DM zu belassen.

BMin Müller-Trimbusch kündigt zu dem von der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN gewünschten Andocksystem an das Wohngeld einen Bericht im Sozialausschuss an.

OB Dr. Schuster stellt abschließend die Änderungsanträge von StR Wölfle und StRin Gröger in der im Sozialausschusses verabschiedeten Reihenfolge zur Abstimmung. Er hält fest:

Anschließend stellt der Vorsitzende den Beschlussantrag der GRDrs 988/2001 zur Abstimmung und hält fest: