Die Uhlandschule führt im Schuljahr 2002/03 469 Schüler in 21 Klassen, davon 168 Schüler in 8 Klassen im Grundschulbereich und 301 Schüler in 13 Klassen im Hauptschulbereich. Durch die im Gebiet "Im Raiser" und "Tapachstraße" in Zuffenhausen vor allem im Rahmen des Sonderprogrammes "Preiswertes Wohnneigentum" entstandene Wohnbebauung ist das Schüleraufkommen an der Uhlandschule angestiegen. Bedingt durch die Aufsiedlungen werden sich die Klassenzahlen bis zum Schuljahr 2005/2006 im Grundschulbereich auf 11 Klassen und im Hauptschulbereich langfristig auf eine 3-Zügigkeit (15 Klassen) erhöhen. Der Schule stehen derzeit 19 Klassenräume und 8 Fachräume zur Verfügung. Es fehlen 7 Klassenzimmer, ein Fachraum für Biologie mit Vorbereitungs-und Sammlungsraum und ein Computerraum. Hinzu kommt ein Raumdefizit im Lehrer-, Informations- und Verwaltungsbereich. Schulorganisatorisch ist es sinnvoll, durch Umbaumaßnahmen die fehlenden Fachräume sowie die Erweiterung des Lehrer-, und Verwaltungsbereichs im Bestand (Stammgebäude) einzurichten. Die dadurch im Stammgebäude wegfallenden 4 Klassenzimmer sind im Erweiterungsbau zu realisieren. Seit dem Schuljahr 2000/2001 ist die Uhlandschule Ganztagesschule neuer Art in den Klassenstufen 5 und 6 (GRDrs.615/1999). Mit Schuljahresbeginn 2002/2003 wurde dieses Angebot auf die Klassenstufen 7-9 erweitert. Für die Umsetzung der freizeit- und sozialpädagogischen Konzeption sind zwei Kommunikationsräume bereitzustellen, die dem Raumfehlbedarf im Unterricht noch hinzugerechnet werden müssen. Deshalb hat der Verwaltungsausschuss am 26.07.2000 (GRDrs 537/1999) nach Vorberatungen im Ausschuss für Umwelt und Technik (25.07.2000) den Bericht zur Schulsituation an der Uhlandschule und das Raumprogramm für einen 13-klassigen Erweiterungsbau mit 1 Lehr- und Lernmittelraum und einem Gymnastikraum beschlossen. Am 28.11.2001 hat der Verwaltungsausschuss (GRDrs 1104/2001) das Endgültige Raumprogramm und die Vorplanung im vorgenannten Umfang zuzüglich einer Fläche für die Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule beschlossen: Infolge der topographischen Gegebenheiten des Schulgeländes und der Architektur und Kubatur des zu erstellenden Schulgebäudes wird ein Zwischengeschoss ausgebildet. Hierdurch entsteht eine zusätzliche Fläche (ca. 80 m2) mit der Möglichkeit, zwei Räume über den Umkleideräumen darzustellen. Die beiden Räume sind in die Programmfläche (Hauptnutzfläche) aufgenommen, weil die Schule bislang lediglich über einen unzureichenden Raum für die Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule verfügt. Der zusätzliche Raumbereich bietet die Möglichkeit für die Schule, die Betreuung zu verbessern und bedarfsgerecht weitere Betreuungsgruppen aufzunehmen. Das Oberschulamt hat den Bedarf von 8 Unterrichtsräumen, 1 Lehrmittelraum und 2 Kommunikationsräumen für den Ganztagesbetrieb als schulbauförderfähig anerkannt. Städtebauliche Situation/Standort: Die bestehende Schulanlage der Uhlandschule aus den 50-er Jahren mit dem benachbarten Ferdinand-Porsche-Gymnasium und der Rilke-Realschule ist geprägt von mehreren einzeln stehenden Baukörpern in einer großzügigen Grünanlage, die keinem strengen Ordungsprinzip unterworfen sind. Der Entwurf des Erweiterungsbaus ist als quadratischer Solitärbaukörper mit Atrium geplant. Der Höhenverlauf des Geländes wird im Gebäude aufgenommen, somit ist der nördliche Teil 3-geschossig, der Rest 2-geschossig. Maßnahmen (Erweiterungsbau, Umbau im Bestand): A. Erweiterungsbau Die vorliegende Planung beinhaltet 13 Klassenräume, 1 Gymnastikraum mit Umkleideräumen, 1 Lehrer- und Lehrmittelraum, 2 Räume zur Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule und die notwendigen WC-Anlagen einschl. Behinderten-WC. Die Aula im Zentrum des Erweiterungsbaus ermöglicht vielseitige Nutzungen. Durch die 3 Geschosse im vorderen Teil des Baukörpers ist der Gymnastikraum mit dem Umkleidebereich und dem eigenen Eingang separat zu nutzen (außerschulische Nutzer, Sport- und sonstige Vereine). Die Transparenz des Baukörpers und die großzügige Verglasung des Eingangsbereichs bewirkt die optische Verbindung von Schulhof und Aula des Erweiterungsbaus. B. Umbau im Stammgebäude Das Klassenzimmer 206 wird in einen naturwissenschaftlichen Fachraum und der Raum 207 in einen zugehörigen Vorbereitungs- und Sammlungsraum umgebaut. Das Klassenzimmer 105 wird zum EDV-Fachraum umgenutzt. Zur Schaffung einer Schulbibliothek und eines Lernmittelraumes wird das Klassenzimmer 205 geteilt. Im Raum 115 wird durch Einbau einer Wand ein Lehrerzimmer und ein Raum für den stv. Schulleiter geschaffen. Die Umbaufläche im Stammgebäude beläuft sich auf 284 m2 NGF. Kosten: Der Kostenanschlag des Architekten Lamott vom September 2002 basiert zu 60% aus Submissionsergebnissen der Hauptgewerke (Rohbau, Fassade, Fluchtsteg) zu 40% auf Massenermittlungen mit Einheitspreisen
Gegenüber dem Vorplanungsbeschluss gibt es keine Änderung bei den Gesamtbaukosten. Wirtschaftlichkeit:
Im Rahmen der Baumaßnahme werden gebaut:
Für das Vorhaben muss mit nachstehend, anhand vergleichbarer Objekte ermittelter Folgelasten gerechnet werden:
Termine:
Unter der Voraussetzung des rechtzeitigen Baubeschlusses im Oktober 2002 ist aus technischer Sicht ein Baubeginn im November 2002 möglich. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 14 Monate für den Erweiterungsbau, im Anschluss daran werden die Fachräume im Stammgebäude (Altbau) umgebaut.