Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 200/2002
Stuttgart,
04/04/2002



Hohensteinschule GHS in Stuttgart- Zuffenhausen, Hohensteinstr. 25
Erweiterungsbau, Umbau im Stammgebäude und Verlegung des Kleinspielfeldes
- Baubeschluss -




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuß für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuß
Gemeinderat
Vorberatung
Vorberatung
Beschlußfassung
öffentlich
öffentlich
öffentlich
23.04.2002
24.04.2002
25.04.2002



Beschlußantrag:
  1. Dem Erweiterungsbau der Hohensteinschule, mit Umbaumaßnahmen im Stammgebäude und Verlegung des Kleinspielfeldes, nach den Plänen des Garten- und Friedhofsamtes vom 28.11.2001 und den Plänen und der Baubeschreibung des Architekturbüros Michael Gabeler vom 19.02.02 und dem vom Hochbauamt geprüften Kostenanschlag vom 15.03.2002
      mit Gesamtkosten von
      2.400.000 €



2. Der Gesamtaufwand ist aus Mitteln des Vermögenshaushalt wie folgt zu decken:
2001AHSt
    2.2100.9410.000 /0308
    Umbau/Erweiterung
188.500 € (Haushaltsrest)
2002AHSt
    2.2100.9410.000 /0308
    Umbau/Erweiterung
1.074.000 €
2002AHSt
    2.2100.9350.000 /0308
    Einrichtung
135.500 €
2003AHSt
    2.2100.9410.000 /0308
    Umbau/Erweiterung
920.000 €
2004AHSt
    2.2100.9352.000 /0308
    Lehrmittel
25.000 €
2004AHSt
    2.2100.99410.000 /0308
    Umbau/Erweiterung
57.000 €



Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Beschlüsse

Endgültiges Raumprogramm und Vorplanung

Ausschuss für Umwelt und Technik am 15.05.2001, GRDrs. Nr. 365/2001 und Niederschrift Nr. 278
Verwaltungsausschuss am 16.05.2001, GRDrs. Nr. 365/2001 und
Niederschrift Nr. 238


Standort/Entwurfskonzept

Der Erweiterungsbau wird als Solitärbaukörper auf einem sanierungsbedürftigem Kleinspielfeld entsprechend den planungsrechtlichen Vorgaben des Stadtplanungsamts erstellt. Das Kleinspielfeld wird in Richtung Ludwigsburger- und Frankenstraße verlagert.


Raumprogramm

Die Planung entspricht dem beschlossenen Raumprogramm für 4 Unterrichtsräume, 1 Raum für Bildende Kunst und 1 Raum für die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule (siehe Anlage 3).


Kosten

Die Gesamtkosten betragen 2.400.000 € (siehe Anlage 2).


Baurecht/Planungsrecht

Der Bauantrag für den Erweiterungsbau wurde am 31.10.2001 genehmigt. Der Bauantrag zur Erstellung des Kleinspielfeldes ist im März 2002 eingereicht worden, der Bebauungsplan muss nicht geändert werden.


Zuschüsse

Auf der Grundlage der Schulbauförderrichtlinien des Landes kann mit einem Zuschuss von ca. 280.700 € gerechnet werden.


Termine

Unter der Voraussetzung, dass der Baubeschluss im April 2002 gefasst wird, ist ein Baubeginn im Mai 2002 möglich. Die Bauzeit für die gesamte Baumaßnahme beträgt voraussichtlich 14 Monate. Das Kleinspielfeld soll bis Jahresende 2002 fertigestellt werden.


Folgelasten

Die Folgelasten betragen jährlich 253.750 € (siehe ausführliche Begründung).

Beteiligte Stellen

Die Referate F, T, und USO haben die Vorlage mitgezeichnet.




i. V. Prof. Beiche
Technisches Referat


Anlagen

Anlage 1: Ausführliche Begründung
Anlage 2: Deckblatt Kostenermittlung
Anlage 3: Raumprogramm und Flächenvergleich
Anlage 4: Baubeschreibung
Anlage 5: Energiedatenblatt
Anlage 6: Lageplan
Anlage 1 zur GRDrs 200/2002


Ausführliche Begründung


Schülerentwicklung/ Raumbedarf


Die Hohensteinschule in Stuttgart-Zuffenhausen führt im laufenden Schuljahr 215 Grundschüler in 11 Klassen und 311 Hauptschüler in 13 Klassen, also insgesamt 522 Schüler in 24 Klassen. Die Unterbringung verteilt sich auf zwei Standorte: 4 Grundschulklassen sowie die Hauptschule mit 13 Klassen werden im Stammgebäude Hohensteinstraße 25 unterrichtet, in der Außenstelle Marconistraße sind 7 Grundschulklassen untergebracht.

Laut Schulentwicklungsplanung ist bis zum Planjahr 2006/2007 mit etwa 551 Schüler in 24 Klassen zu rechnen. Nach dem Schulraumbestand verfügt die Schule über 18 Klassenräume, 1 Kursraum sowie 6 Fachräume. Für eine dreizügige Hauptschule sieht das Modellraumprogramm des Landes 10 Fachräume vor.Außerdem ist der Lehrer- und Verwaltungsbereich der Schule völlig ungenügend.

Das Oberschulamt hat einen Raumfehlbedarf von 354 m2 anerkannt. Um sinnvolle organisatorische Lösungen zu erhalten, wird der Grundschulbereich in einen Erweiterungsbau verlagert. Durch Umstrukturierungen und bauliche Maßnahmen innerhalb des Stammgebäudes unter Verwendung der freiwerdenden Klassenräume können dann die fehlenden Fachräume eingerichtet sowie der Lehrer- und Verwaltungsbereich erweitert werden.

Aufgrund des Beschlusses des Gemeinderates zur Verlässlichen Grundschule (GRDrs 480/2001) wird ein zusätzlicher Raum (60 m²) für die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule geschaffen.


Städtebauliche Situation/Standort

Die Lage des Standortes für den Erweiterungsbau der Grundschule wurde entsprechend den stadtplanerischen Vorgaben mit dem Stadtplanungsamt so festgelegt, dass ausreichend dimensionierte Außenanlagen für Bewegungsaktivitäten zur Verfügung stehen. Im Zuge der Baumaßnahme wird deshalb das ohnehin sanierungsbedürftige Kleinspielfeld in Richtung Ludwigsburger- und Frankenstraße verlagert. Die vorhandene Baumkulisse entlang der Ludwigsburger Str. bleibt erhalten, und die fußläufige Querung der Grünanlage in Verlängerung der Suevenstraße ist weiterhin vorhanden. Das neu herzustellende Spielfeld wird auch für außerschulische Nutzung Verwendung finden und in das Maßnahmekonzept zur Verbesserung der Spiel- und Aufenthalts-funktion im Stadtbezirk Zuffenhausen einfließen (Spielflächenleitplan).


Maßnahmen (Erweiterungsbau, Umbau im Bestand und Außenanlagen)

Das Gesamtbauvorhaben gliedert sich in 3 Einzelmaßnahmen:

A. Verlegung des Kleinspielfeldes

Die Errichtung des Erweiterungsbaus auf dem Standort des Kleinspielfeldes bedingt eine Verlegung der Sportanlagen. Das neue Kleinspielfeld soll auf der öffentlichen Grünfläche gebaut werden und innerhalb des Konzeptes der Öffnung der Schulfreiflächen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

B. Erweiterungsbau Grundschule

Auf der jetzigen Fläche des Kleinspielfeldes ist ein 1geschossiger Grund-schulpavillon geplant. Die vorliegende Planung sieht den Erweiterungsbau mit 4 Klassenräumen, 1 Raum für die Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule, 1 Fachraum Bildende Kunst mit Nebenraum, 1 Lehrmittelraum, die notwendigen WC's und Nebenräume, gruppiert um das multifunktionale Foyer, vor. Der Schulhof wird in unterschiedliche Aktivitätsbereiche gegliedert, und in Zusammenarbeit mit Lehrern, Eltern und Schülern unter Leitung vom Garten- und Friedhofsamt ausgeführt.

C. Umbau im Stammgebäude

Die für den lehrplanmäßigen Unterricht notwendigen Fachräume für die Hauptschule, werden im Anschluss an die Baumaßnahme B durch Umbaumaßnahmen im Stammgebäude geschaffen. Hierbei handelt es sich um die Fachräume Musik, Physik, die dazugehörigen Nebenräume, die Vergrößerung des Lehrerzimmers und ein Zimmer für den stellvertretenden Schulleiter


Kosten

A Verlegung des Kleinspielfeldes:

Der Abbau des alten Spielfeldes ist in den Kosten der Maßnahme B entalten. Der Neubau des Kleinspielfeldes auf der öffentlichen Grünfläche beläuft sich nach der Kostenberechnung des Garten- und Friedhofsamtes auf 178.000 €.

B Erweiterungsbau Grundschule:

Der Kostenanschlag vom 15. März 2002 des Architekten Michael Gabeler mit Gesamtkosten von 1.790.000 € basiert zur Hälfte aus Submissionsergebnissen der Hauptgewerke (Rohbau, Fassade, Dach, Zimmerarbeiten) zur anderen Hälfte auf Massenermittlung mit Einheitspreisen. Er beinhaltet die Anhebung des gesetzlichen Wärmeschutz um 25%.

C Umbau im Stammgebäude:

Die Kostenermittlung des Hochbauamtes ergeben eine Summe von 172.000 €.

In der Zusammenfassung betragen die Gesamtbaukosten 2.140.000 €.
Gegenüber dem Vorplanungsbeschluß gibt es keine Änderung der Gesamtbaukosten.

Kostenprognose:

Bei den genannten Terminen wären für die Gesamtbaukosten Kostensteigerungen in Höhe von ca. 100.000 € zu erwarten. Dies entspricht einer zu erwartenden Baupreissteigerung von insgesamt 4,5% bis zur Mitte der Bauzeit.


Wirtschaftlichkeit

Kostenkennwert ohne Prognose:

    1 m³ BRI bezogen auf Bauwerkskosten
423 €
    1 m² NGF bezogen auf Gesamtbaukosten
2.646 €

Die Kosten des Vorhabens liegen im oberen Bereich vergleichbarer Schulerweiterungsbauten:

1. Es handelt sich um ein verhältnismäßig kleines Vorhaben.

2. Durch die große Entfernung zum Stammgebäude werden hohe Anschlusskosten bei der Haustechnik erforderlich.

3. Das pädagogische Konzept der Trennung von Haupt- und Grundschule erfordert einen separaten und besonders gestalteten Schulhof.


Termine:

Nach der vom Hochbauamt geprüften Terminplanung des Architekten Michael Gabeler ist der Baubeginn für Mai 2002 vorgesehen, wenn der Baubeschluss im April 2002 gefasst wird. Die Bauzeit für den Erweiterungsbau beträgt 12 Monate, so dass im Juni 2003 der Erweiterungsbau bezogen werden kann, im Anschluss daran werden die Räume im Stammgebäude der Hohensteinschule umgebaut. Für die Neuerrichtung des Kleinspielfeldes ist die Ausführung im Herbst 2002 mit einer Bauzeit von 8 Wochen geplant.

Die Gesamtmaßnahme wird zum Schuljahresbeginn 2003/2004 abgeschlossen sein.


Folgelasten

Für das Vorhaben muss mit nachstehenden, anhand vergleichbarer Objekte ermittelter Folgelasten gerechnet werden:


Folgeausgaben
    Personalausgaben
-
    Betriebs- und Sachausgaben
49.700 Euro
    Abschreibung
72.000 Euro
    Verzinsung des Anlagekapitals
137.750 Euro
    Summe:
259.450 Euro
    Folgeeinnahmen
    Auflösung von Zuwendungen
8.400 Euro
    Folgelasten jährlich
251.050 Euro

Basis Gesamtkosten: 2.400.000 Euro 10,5 % der Gesamtkosten