Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung
Gz: A 0350-00
GRDrs 1086/2001
Stuttgart,
11/16/2001



BürgerService Stuttgart
Umsetzung des Ausbaukonzeptes gem. GRDrs 46/2000




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuß
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
öffentlich
28.11.2001
29.11.2001



Beschlußantrag:
  1. Vom Bericht zum Stand des beschlossenen Ausbaus des BürgerService Stuttgart wird zustimmend Kenntnis genommen.
  2. Der damit verbundenen Erhöhung der Gesamtkosten von 6.200.000 DM (3.170.000 ■) um 455.000 DM (232.600 ■) auf 6.655.000 DM (3.402.600 ■) wird zugestimmt.
  3. Von den Untersuchungen zum zusätzlichen Einbau von Aufzügen in Hedelfingen, Obertürkheim und Wangen zur Herstellung der Barrierefreiheit und der Kostenberechnung des Hochbauamtes mit Kosten von 2.140.000 DM (1.094.000 ■) wird Kenntnis genommen.
  4. Von den Untersuchungen zur Herstellung der Barrierefreiheit für das gesamte Bezirksrathaus in Stuttgart-Zuffenhausen durch den Einbau eines Aufzuges und der Kostenberechnung des Hochbauamtes mit Kosten von 825.000 DM/421.800 ■ (brutto) bzw. 735.000 DM/375.500 ■ (netto, abzüglich Kosten der Rampe) wird Kenntnis genommen.
  5. Von den Untersuchungen zur Einrichtung von nummerngesteuerten Personenrufanlagen in den Bezirksrathäusern Vaihingen, Zuffenhausen, Möhringen, Hedelfingen, Weilimdorf, Feuerbach und Botnang sowie im Bürgerbüro des Stadtbezirkes Ost mit einem Kostenaufwand von ca. 240.000 DM (122.700 ■) wird Kenntnis genommen.
  6. Über eine mögliche Erweiterung des Ausbauprogramms gemäß Ziffern 3 bis 5 wird im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2002/2003 entschieden.


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Mit GRDrs 46/2000 hat der Gemeinderat die Umsetzung des Konzeptes BürgerService Stuttgart in den äußeren Stadtbezirken beschlossen und hierfür insgesamt 6,2 Mio. DM im Haushalt bereitgestellt. 2,9 Mio. DM entfallen auf den Umbau der Bezirksrathäuser, 500.000 DM auf die Einrichtung von Bürgerkiosken und 2,8 Mio. DM auf die Schaffung von barrierefreien Zugängen zu Bürgerbüro und Bürgerinfo. Grundlage für die damalige Kostenermittlung war eine erste Erhebung des Hochbauamtes, bei der jeweils noch keine abschließenden Anforderungen vorlagen. Bei der späteren Ausführungsplanung, die erst nach detaillierten Erhebungen vor Ort, Abstimmungen mit den Nutzern, dem Landesdenkmalamt und dem Regierungspräsidium Stuttgart sowie dem Vorbeugenden Brandschutz möglich war, hat sich gezeigt, dass die Baumaßnahmen, insbesondere bei der Herstellung der Barrierefreiheit, nicht immer in der ursprünglich angedachten Form möglich sind. Deshalb ergeben sich im Rahmen des beschlossenen Bauprogramms zwangsläufige Mehrkosten von 455.000 DM (232.600 ■). Zur idealtypischen Herstellung der Barrierefreiheit müssten darüber hinaus in einzelnen Fällen zusätzliche Aufzüge eingebaut werden, die in der ursprünglichen Planung nicht vorgesehen waren. So hat sich in Hedelfingen, Obertürkheim und Wangen gezeigt, dass die perfekte Barrierefreiheit nur durch den Einbau eines Aufzuges hergestellt werden kann, was in diesen drei Fällen bereits zu Mehrkosten von ca. 2,1 Mio. DM/1.072.100 ■ führt. Ebenfalls nicht in der Kostenplanung waren Maßnahmen enthalten, die Voraussetzung zur Umsetzung des Konzeptes BürgerService Stuttgart sind (z.B. Umzüge anderer Dienststellen und die hierbei erforderlichen Umbauten, Anpassung der Beschilderung und der Leitsysteme, etc.). Auch stehen in den Haushalten der Bezirksämter und des Amts für öffentliche Ordnung keine Mittel zur Ausstattung des BürgerService mit Aufrufanlagen bereit, die zur Erleichterung des Publikumsverkehrs beitragen würden.

In Bad Cannstatt, Botnang, Plieningen-Birkach, Stammheim, Untertürkheim und Weilimdorf ist der BürgerService baulich bereits umgesetzt bzw. sind die Umbauarbeiten in Kürze abgeschlossen. In Feuerbach, Mühlhausen und Münster wurde bzw. wird noch in diesem Jahr mit den Umbauarbeiten begonnen. In Hedelfingen, Möhringen, Obertürkheim, Vaihingen, Wangen und Zuffenhausen erfolgt der Ausbau im Jahre 2002.

Die bisher erfolgten Rückmeldungen zum BürgerService sind durchweg positiv. Insbesondere die umfassende Auskunft und die Abwicklung von Kurzkontakten an der Bürgerinfo sowie die Möglichkeit der Kfz-Zulassung im Bürgerbüro werden besonders hervorgehoben.

Finanzielle Auswirkungen
Beteiligte Stellen

Referate F, T und USO haben die Vorlage mitgezeichnet.


Erledigte Anträge/Anfragen

545/2001, 646/2001


Klaus-Peter Murawski
Bürgermeister


Anlagen


Anlage 1 zur GRDrs 1086/2001
Ausführliche Begründung:

1. Historie
2. Ausbaustand BürgerService 3. Ausbaustand Barrierefreiheit 4. Nummerngesteuerte Personenrufanlagen 5. Ausblick Falls die in Ziffer 3 bis 5 des Beschlussantrags angesprochenen Maßnahmen durchgeführt werden sollen, müssten die zusätzlichen Mittel von 3.115.000 DM/1.592.700 ■ im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2002/2003 bereitgestellt werden.