Landeshauptstadt Stuttgart
Oberbürgermeister
Gz:
OB
GRDrs
368/2002
Stuttgart,
04/18/2002
Olympiabewerbung der Landeshauptstadt Stuttgart: Tenniswettbewerbe
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Ausschuß für Umwelt und Technik
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlußfassung
öffentlich
öffentlich
23.04.2002
25.04.2002
Beschlußantrag:
Dem Vorschlag des Initiativkreises Olympiabewerbung Stuttgart 2012 und der Stuttgart 2012 GmbH, die Anlage des TC Weissenhof und eine angrenzende Messefläche als Standort der Tenniswettbewerbe im Sportstättenkonzept der Stuttgarter Olympiabewerbung vorzusehen, wird zugestimmt.
Es wird zugestimmt, im Sportstättenkonzept der Stuttgarter Olympiabewerbung die Tennisanlage auf Basis der von den Architekten Arat, Siegel & Partner erarbeiteten Planung einzureichen.
Entsprechend des Verlaufes des Bewerbungsverfahrens ist die Planung zu konkretisieren.
Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1
Die Bewerbungsunterlagen, die die Landeshauptstadt Stuttgart im Zuge des nationalen Auswahlverfahrens zur Bestimmung der deutschen Bewerberstadt 2012 am 15. Mai 2002 dem Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland übergeben wird, müssen auch Aussagen über die Durchführung der einzelnen Sportarten enthalten. Am 26. Februar 2002 entschieden die Gremien des Initiativkreises Olympiabewerbung Stuttgart 2012 und der Stuttgart 2012 GmbH über das Sportstättenkonzept der Stuttgarter Olympiabewerbung. Als Austragungsort für die Tenniswettbewerbe wurde der Weissenhof festgelegt. Das Architekturbüro Arat, Siegel & Partner wurde von der Stuttgart 2012 GmbH daraufhin gebeten, eine Machbarkeitsstudie für die Tenniswettbewerbe auf dem Weissenhof zu erstellen. Diese Machbarkeitsstudie liegt nun vor. Neben der Anlage des TC Weissenhof wird die Fläche der Parkplätze P10, P13 und P14 der Messe Killesberg in die Planung mit einbezogen.
Beteiligte Stellen
Dr. Wolfgang Schuster
Anlagen
Anlage 1 zur GRDrs 368/2002
Ausführliche Begründung:
Bei der Festlegung der Wettkampfstätten für die Stuttgarter Olympiabewerbung wurde entschieden, die Anlage des TC Weissenhof als Standort für die Tenniswettbewerbe vorzusehen. Für diese Anlage haben zahlreiche Faktoren gesprochen, unter anderem die hervorragende Nahverkehrserschließung und die landschaftlich schöne Lage der Anlage. Ebenso ist es von Vorteil, dass diese Anlage in der internationalen Tennisszene durch den Mercedescup auf dem Weissenhof seit vielen Jahren bekannt und beliebt ist.
Für die Durchführung Olympischer Tenniswettbewerbe sind jedoch Veränderungen notwendig. Vom Internationalen Tennisverband sind folgende Minimalzuschauerkapazitäten vorgegeben:
Center Court
12.000 Zuschauer,
Court Nr. 1
2.000 Zuschauer,
Court Nr. 2
3.000 Zuschauer.
Der bisherige Center Court kann als Court Nr. 1 genutzt werden, Court Nr. 2 ist mit temporären Tribünenanlagen auf dem Gelände des TC Weissenhof realisierbar. Ebenso die weiteren Nebenplätze und notwendigen Einrichtungen. Nicht realisierbar auf dem Clubgelände ist der Center Court mit mindestens 12.000 Zuschauern. Hier bietet sich die Fläche, die bisher durch die Messe für die Parkplätze P10, P13 und P14 genutzt wird, an. Die Fläche ist aufgrund ihrer Topografie geeignet und grenzt direkt an das Klubgelände des TC Weissenhof an. Dies bedeutet für die Durchführung der Olympischen Spiele, dass ein einheitliches Tennisgelände entstehen kann und beispielsweise keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen zwischen den einzelnen Teilen der Tennisanlage notwendig sind.
Der Center Court auf diesem Gelände kann komplett temporär angelegt werden. Denkbar ist jedoch auch, dass er im Anschluss in der Zuschauerkapazität deutlich zurückgebaut und mit einem Dach versehen wird.
Der Standort Messeparkplätze P10, P13, P14 wurde bereits in der "Verwertungs-und Nutzungskonzeption Messegelände Killesberg", die von der LEG im Jahre 1997 vorgelegt wurde, als möglicher Standort für ein Tennisstadion vorgesehen. Damals allerdings noch unter dem Aspekt einer Erweiterung des Clubgeländes des TC Weissenhof.