Protokoll: Gemeinderat der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
273
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VerhandlungDrucksache:
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GZ:
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Sitzungstermin: 11/08/2001
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: OB Dr. Schuster
Berichterstattung:-
Protokollführung: Frau Haasis wu
Betreff: Allgemeine Aussprache über den Haushaltsplanentwurf 2002/2003
Beratungsunterlagen sind der Entwurf des Haushaltsplans 2002/2003 sowie die der Einbringung des Entwurfs des Haushaltsplans 2002/2003 zugrunde liegenden Unterlagen <siehe Sitzung des Gemeinderats vom 25. Oktober 2001, Niederschrift Nr. 249>.

Zum Entwurf des Haushaltsplans 2002/2003 werden folgende dieser Niederschrift angeheftete Anträge eingebracht:

      CDU-Gemeinderatsfraktion
Nrn. 454 - 479
      SPD-Gemeinderatsfraktion
Nrn. 480 - 526
      Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Nrn. 527 - 554
      Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion
Nrn. 555 - 576
      FDP/DVP-Gemeinderatsfraktion
Nrn. 577 - 604
      DIE REPUBLIKANER
Nrn. 605 - 639
      StR Deuschle (PDS)
Nrn. 640 - 650.

Die Allgemeine Aussprache wird entsprechend der Berichterstattung im Amtsblatt Stuttgart am 15. November 2001, Nr. 46, wiedergegeben:


StR Föll (CDU):


StR Kanzleiter (SPD):


StRin Marx (90/GRÜNE):

StR J. Zeeb (FW):


StRin Werwigk-Hertneck (FDP/DVP):


StR Lieberwirth (REP):


StR Deuschle (PDS):

Im Anschluss an die Allgemeine Aussprache ergreift EBM Dr. Lang das Wort. Er betont nochmals, es sei angesichts der Verschlechterungen unumgänglich, bei allen Ausgaben einen strengen Maßstab anzulegen und sich um größtmögliche Ausgabendisziplin zu bemühen. Die gestellten Anträge hätten deutlich gemacht, dass in wesentlichen und wichtigen Fragen der Stadtpolitik unterschiedliche Positionen bestünden. Letzterem wird von StR Kanzleiter widersprochen; er hebt die hohe Übereinstimmung über die Prioritäten hervor. Unterschiede gebe es lediglich bei der Frage, in welchem quantitativen Umfang diese Ziele umzusetzen seien.

Den Vorwurf von EBM Dr. Lang aufgreifend, die SPD-Gemeinderatsfraktion habe den bisherigen Konsens verlassen, Erträge aus Energieverkäufen nicht für Investitionen einzusetzen, bittet StR Kanzleiter, den Vorschlag der SPD-Gemeinderatsfraktion zur Vorfinanzierung der prioritär notwendigen Aufgaben ernsthaft zu prüfen und auch darzulegen, wo der Unterschied bestehe beispielsweise zwischen der Galerie am Kleinen Schloßplatz und den Kindertagesstätten. Bei beiden handle es sich seiner Ansicht nach um Einrichtungen investiver Natur.

EBM Dr. Lang bedauert, den Appell von StR Föll, beim Deutschen Städtetag für die Abschaffung der Gewerbesteuer und die Einführung einer Kommunalsteuer einzutreten, nicht aufgreifen zu können. Er legt die Gründe dar, aus denen er dies für einen falschen Weg hält. Er sei jedoch gerne bereit, sich vertieft mit der Frage der Reform des Gemeindefinanzsystems auseinander zu setzen, sobald sich die im Deutschen Städtetag bereits in Gang gekommene Diskussion durch Vorschläge aus dem Bereich der Wirtschaft und der Industrie weiterentwickelt habe.