Protokoll: Gemeinderat der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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VerhandlungDrucksache:
207/2006
GZ:
USO 5642-10
Sitzungstermin: 27.04.2006
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: OB Dr. Schuster
Berichterstattung:-
Protokollführung: Frau Huber-Erdtmann hr
Betreff: Polizeiverordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der städtischen
Sportstätte Gottlieb-Daimler-Stadion und im Bereich
des Neckarparks anlässlich der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006

Vorgang: Verwaltungsausschuss vom 26.04.2006, nichtöffentlich, Nr. 145

Ergebnis: einmütige Zustimmung


Beratungsunterlage ist die Vorlage des Referats Umwelt, Sicherheit und Ordnung vom 24.03.2006, GRDrs 207/2006, mit folgendem

Beschlussantrag:


StRin Küstler (PDS) betont, dass sie sich nicht gegen die Polizeiverordnung selbst aussprechen wolle, jedoch halte sie es in diesem Zusammenhang für bedenklich, dass eine städtische Einrichtung für Wochen einem Privatveranstalter überlassen wird und die Stadt auf alle Rechte als Hausherrin verzichtet. Wenn die Stadt in anderen Fällen einer Person oder Institution ein Gebäude oder einen Straßenraum auch nur für Stunden überlässt, würden hohe Gebühren fällig und die Stadt bleibe die Herrin des Verfahrens.

Zweitens würden hier die realen Kosten der Fußball-Weltmeisterschaft einmal wenigstens teilweise sichtbar. Es wäre nur recht und billig, wenn das Organisationskomitee der Fußballweltmeisterschaft die Gehälter des gesamten Sicherheitspersonals und alle Sachkosten für die Sicherheitsmaßnahmen bezahlen würde.

OB Dr. Schuster weist darauf hin, dass es einen umfänglichen Vertrag gebe, der der Stadt für die Vergabe des Stadions 15 % der Einnahmen aus dem Ticketverkauf - vermutliche Größenordnung etwa 2,5 Mio. € - zusichere. Dieser Vertrag sei dem Gemeinderat ja vorgelegt worden. Wenn man völlig andere Bedingungen wolle, würde in Stuttgart kein einziges Spiel der Fußballweltmeisterschaft stattfinden.


Der Vorsitzende stellt fest:

Der Gemeinderat beschließt bei 2 Enthaltungen mehrheitlich wie beantragt.