Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft und Krankenhäuser
Gz: WK
GRDrs 1308/2001
Stuttgart,
11/28/2001



Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungen der Landeshauptstadt Stuttgart - VMS -
- Jahresabschluß 2000 -




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Marktausschuß
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
öffentlich
07.12.2001
19.12.2001



Beschlußantrag:

1. Der Gemeinderat stellt den Jahresabschluss 2000 in der dargelegten Form fest.

1.1
    Feststellung des Jahresabschlusses:
DM
    Bilanzsumme
52.991.643,96
    davon entfallen auf der Aktivseite auf
    - das Anlagevermögen
49.649.350,67
    - das Umlaufvermögen
3.326.451,29
    davon entfallen auf der Passivseite auf
    - das Eigenkapital
20.974.254,97
    - die Rückstellungen
1.654.144,18
    - die Verbindlichkeiten
30.112.244,81
    Jahresgewinn
524.555,42
    Summe der Erträge
20.705.295,46
    Summe der Aufwendungen
20.180.740,04


1.2 Behandlung des Jahresgewinns:

      - zur Tilgung des Verlustvortrages
307.287,77
      - zur Abführung an den Haushalt der Gemeinde
217.267,65

1.3 Verwendung der für den Haushalt der Gemeinde eingeplanten Finanzierungsmittel:

Neben der Ausschüttung sind keine weiteren Finanzierungsmittel für den Haushalt der Stadt nach § 14 Abs. 3 EigBG vorgesehen.

1.4 Die zum 31.12.2000 vorhandenen Rücklagen in Höhe von DM 4.356.987,32 werden ausgeschüttet und anschliessend wieder in den Eigenbetrieb VMS eingelegt.

2. Die Betriebsleitung wird für das Wirtschaftsjahr 2000 entlastet.

3. Als Abschlussprüfer für das Wirtschaftsjahr 2001 wird die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Eversheim – Dr. Stuible Treuberater GmbH, Stuttgart, bestimmt.


Begründung:


Das Wirtschaftsjahr 2000 schließt mit einem Jahresgewinn von 524 TDM ab. Dieser liegt um 831 TDM über dem Vorjahr - und 247 TDM unter dem Planansatz 2000.´Die Ergebnisverbesserung resultiert im wesentlichen aus den geringeren Materialaufwendungen – da in 1999 einmalige Aufwendungen für die Silvesterfeier enthalten waren – und der Verminderung des Zinsaufwandes, der sich durch den Abschluss neuer Darlehenskonditionen ergeben hat.

Das Betriebsergebnis (Ergebnis vor außerordentlichen Posten) hat sich dadurch von
./. 249 TDM auf + 1.455 TDM (um 1.704 TDM) ganz wesentlich verbessert.

Die höhere Gesamtleistung (Umsatzerlöse) + 0,8 % ist im wesentlichen auf Mehrerlöse aus den Standplatzvermietungen der Markthallen und auf Kostenersatzberechnungen zurückzuführen.

Die Personalaufwendungen erhöhten sich im wesentlichen um die Tariferhöhungen von 4.990 TDM auf 5.181 TDM um 191 TDM.

Die übrigen betriebsbedingten Aufwendungen (Abschreibungen, Zinsen etc.) konnten ebenfalls um 711 TDM zurückgeführt werden.

Vom Jahresgewinn 2000 werden 307 TDM zur Tilgung des Verlustvortrages aus 1999 und 217 TDM an den städtischen Haushalt ausgeschüttet . Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme beträgt 39,6 % (i.V. 38,2 %). Der gesamte Jahresgewinn im Verhältnis zum Eigenkapital entspricht per 31.12.2000 einer EK-Rendite von 2,51 %.

Der Anteil des Eigenkapitals wird sich 2001 durch den Kauf des Objektes Neckarwiesenstrasse 5 - und künftig durch den möglichen Grunderwerb (Großmarkt), von der Deutschen Bahn, entsprechend verändern.

Das Rechnungsprüfungsamt hat den Bericht über die örtliche Prüfung mit Datum vom 05. September 2001 erstellt. Gegen die Feststellung des Jahresabschlusses 2000 des VMS und die Entlastung der Betriebsleitung für 2000 werden aufgrund der örtlichen Prüfung keine Bedenken erhoben.

Der Jahresabschluss 2000 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Eversheim – Dr. Stuible Treuberater GmbH, Stuttgart, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Finanzielle Auswirkungen
Vom Jahresgewinn werden DM 217.267,65 an den Haushalt der Stadt ausgeschüttet. Im Haushaltsplan 2001 ist eine Gewinnausschüttung von 700 TDM bzw. 358 T■ vorgesehen.

Künftig unterliegen Ausschüttungen des Eigenbetriebes einer Kapitalertragsteuer in Höhe von 10 %. Die zum 31.12.2000 vorhandenen Rücklagen in Höhe von DM 4.356.987,32 werden daher ausgeschüttet und anschliessend wieder in den Eigenbetrieb VMS eingebracht (Schütt -aus-hol-zurück-Verfahren). Mit diesem Verfahren sollen eventuelle Ausschüttungen aus “Altrücklagen” ohne Kapitalertragssteuer ermöglicht werden.


Beteiligte Stellen

Referat F




Dr. Blessing
Bürgermeister

Anlagen: - jeweils nur an die Mitglieder MA -

1 Exemplar des Prüfungsberichtes zum Jahresabschluss 2000
1 Exemplar des RPA-Berichtes über die örtliche Prüfung
1 Exemplar der Stellungnahme VMS zum Prüfbericht RPA