Protokoll: Gemeinderat der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
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VerhandlungDrucksache:
529/2002
GZ:
OB
Sitzungstermin: 07/04/2002
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: OB Dr. Schuster
Berichterstattung:der Vorsitzende
Protokollführung: Frau Haasis
Betreff: Neubau der Galerie der Stadt Stuttgart
- Oberlichtstreifen auf dem Kleinen Schlossplatz
und in der Königstraße -
- Baubeschluss -

Vorgang: Ausschuss für Umwelt und Technik vom 02.07.2002,

Beratungsunterlage ist die Vorlage des Herrn Oberbürgermeisters vom 19.06.2002, GRDrs 529/2002.

Pläne zu der im Betreff genannten Angelegenheit sind im Sitzungssaal ausgehängt, außerdem ist ein Modell ausgestellt.

OB Dr. Schuster zeigt sich erfreut darüber, dass es im Rahmen des genehmigten Baubudgets möglich ist, diesen Oberlichtstreifen zu realisieren. Wichtig sei diese Ergänzung zum einen für die Galerie in Bezug auf die Aufenthaltsqualität und die psychologische Akzeptanz und zum anderen als Gestaltungselement für den Kleinen Schlossplatz.

Dem Vorschlag von OB Dr. Schuster, die Möblierung des Kleinen Schlossplatzes von der Beschlussfassung auszunehmen, schließen sich StR Föll (CDU), StRin Hollay (SPD), StR Dr. Kienzle (90/GRÜNE), StR Fahrion (FW) und StRin Werwigk-Hertneck (FDP/DVP) an.

StR Föll hebt hervor, das Oberlicht werde dem Platz ein unverwechselbares Gesicht geben. Die CDU-Gemeinderatsfraktion stimme dem Beschlussantrag zu mit der Maßgabe, dass - auch vonseiten der Architekten - das Gestaltungskonzept im Hinblick auf eine flexible Nutzbarkeit des Platzes überprüft wird. Es sollte ein Platz entstehen, der Teil des urbanen Lebens der Stadt sei und nicht nur Hinterhof der Galerie.

StRin Hollay unterstreicht, das Projekt Galerie gewinne durch das Lichtband, das zur Energieeinsparung beitrage und Tageslicht in die Galerie bringe. Als ordnendes Platzelement sollte dieser Streifen auch abends beleuchtet sein. Bei der weiteren Planung sei darauf zu achten, dass ein interessanter Platz entstehe, auf dem man sich gerne aufhalte.

StR Dr. Kienzle verweist auf die Anträge Nr. 50/2002 und 159/2002. Er begrüßt sowohl die Verbesserung der Ausstellungssituation im Galerieraum als auch die Senkung der Energiewerte um 3 %. Ebenso steige die Aufenthaltsqualität des Platzes. Warnen wolle er jedoch davor, aus dem Platz eine Multifunktionsfläche ohne eigenen Charakter zu machen.

"Der Platz wird an Qualität durch diesen Lichtstreifen gewinnen", so StR Fahrion. Hinsichtlich der Möblierung schließe er sich den Ausführungen von StR Föll an.

Auch von StRin Werwigk-Hertneck wird das Lichtband als "gute Idee" gelobt. Hinsichtlich der Platzgestaltung lege ihre Fraktion Wert auf eine eher kulturelle Nutzung, wie sie sich im Umfeld einer Galerie anbiete.

Die Gruppe DIE REPUBLIKANER lehnt - so StR Joos (REP) - den Beschlussantrag ab. Befürchtet werde das Entstehen einer Hinterhofsituation und eine Entwicklung, die ähnlich wie beim früheren Kleinen Schlossplatz verlaufe.

StR Deuschle (PDS) teilt mit, er werde sich der Stimme enthalten. Das Lichtband bringe seiner Ansicht nach nicht viel, weder für die Ästhetik des Platzes noch für das urbane Leben.

Zum Hinweis von StR Föll, davon auszugehen, dass die überarbeiteten Pläne zur Platzgestaltung im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgelegt werden, sichert OB Dr. Schuster eine regelmäßige Berichterstattung zu.

OB Dr. Schuster stellt abschließend fest: