Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser
Gz: AK
GRDrs 836/2003
Stuttgart,
09/10/2003



Künftige bauliche Struktur des Klinikums Stuttgart
1. Errichtung eines Versorgungszentrums an der Hegelstraße
2. Unterbringung von Ausbildungsschulen im Versorgungszentrum




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Gesundheitsausschuss
Ausschuß für Umwelt und Technik
Gemeinderat
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
nichtöffentlich
nichtöffentlich
öffentlich
19.09.2003
23.09.2003
25.09.2003



Beschlußantrag:

1. Dem Raum- und Funktionsprogramm (Anlage 2) zur Neuordnung der Versorgungsbereiche Materialwirtschaft, Zentrallager, Speisenversorgung, Apothekenversorgung (Zentralapotheke) und der Ausbildungsschulen (Ersatzflächen) in einem Versorgungszentrum am Standort Hegelstraße (Flurstücke Nr. 7962/1, 7958/2, 7956/10) wird zugestimmt.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Basis dieses Raum- und Funktionsprogramms ein EU-weites VOF-Verfahren mit einer Mehrfachbeauftragung von mindestens 3 Architekturbüros für ein Planungsgutachten durchzuführen. Des weiteren sollen die Architekturbüros in einem Ideenteil Vorschläge für den 2. Bauabschnitt Schulen (Erweiterung zu einem Schulzentrum) sowie für die Errichtung einer Betriebskindertagesstätte des Katharinenhospitals, Olgahospitals und Frauenklinik mit Erweiterungsoption zugunsten der Kindertagesstätte Studentenwerk machen. Die Kosten dafür werden aus den Mitteln für den Architektenwettbewerb zur Neustrukturierung des Olgahospitals und der Frauenklinik auf dem Areal des Katharinenhospitals gedeckt (Haushaltsrest).

3. Für den ausgewählten Standort des Versorgungszentrums einschließlich Ausbildungsschulen an der Hegelstraße ist ein neues Bebauungsplanverfahren durchzuführen, das den Bebauungsplan 1976/23 ersetzt.

4. Das Flurstück 7958/2 an der Hegelstraße mit einer Fläche von 542 m² soll gegen einen noch zu ermittelnden Kaufpreis aus dem Grundvermögen der Stadt in das Sondervermögen des Katharinenhospitals übertragen werden. Die Betriebssatzung wird zu gegebener Zeit entsprechend angepasst.

5. Bei den Beratungen zum Doppelhaushaltsplan 2004/2005 ist auf der Grundlage der voraussichtlichen Kosten (Anlage) über die weitere Finanzierung zu entscheiden.


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Die Verwaltung erhielt den Auftrag, für die Neuordnung des Versorgungsbereichs in einem Versorgungszentrum nach alternativen Lösungen auf dem Areal des Katharinenhospitals oder in dessen unmittelbarer Nähe zu suchen. Mit dem Standort Hegelstraße wird eine Lösung vorgeschlagen, mit der die Versorgungsbereiche des Klinikums - wie ursprünglich beabsichtigt - und die Ersatzflächen für Ausbildungsschulen an einem peripheren Standort neu geordnet werden können. Wertvolle, für die medizinischen Leistungen erforderliche Flächen auf dem Katharinenhospital-Areal, können damit “geschont” werden. Zusammen mit den weiteren Ausbildungsschulen des Klinikums soll hier künftig ein Schulzentrum entstehen. Das vorliegende Raumprogramm legt eine Nutzfläche von 7.272 m² bzw. 9.855 m² (bei Realisierung des separaten Bauabschnittes Erweiterung zum Schulzentrum und Kindertagesstätten) fest. Mit dem Sozialministerium sind bereits 6.320 m² der 7.272 m² als förderfähig abgestimmt. Mit dem geforderten Ideenteil für das Schulzentrum im 2. Bauabschnitt und für die Kindertagesstätten sollen Vorschläge zur künftigen Gestaltung des Areals Hegelstraße aufgezeigt werden. Die Entscheidung über den Bau dieser beiden Bereiche kann zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden. Die Verkehrssituation im Bereich des Zugangs zum Areal Katharinenhospital über die Jägerstraße wird durch geordnete und klinikumsintern besser steuerbare Versorgungsströme deutlich entlastet. Für den Gütertransport soll mittel- bis langfristig eine direkte Verbindung zwischen dem Versorgungszentrum und dem Areal Katharinenhospital angestrebt werden. Bei den Kosten des Versorgungszentrums und der Ausbildungsschulen ist von ca. 32,9 Mio € auszugehen. Hinzu käme, abhängig vom Ergebnis des Ideenteils, die Kindertagesstätte Klinikum mit ca. 1,9 Mio € (zusätzlich 0,5 Mio € bei Erweiterung zu Gunsten des Studentenwerks). In der Summe damit 34,8 Mio € (35,3 Mio €). In der ursprünglichen Planung (GRDrs 1085/2002) war zum Vergleich von 32,0 Mio € ausgegangen worden. Die Erweiterung zum Schulzentrum würde weitere ca. 8,7 Mio € kosten.
Die Verwaltung erhielt den Auftrag, für die Neuordnung des Versorgungsbereichs in einem Versorgungszentrum nach alternativen Lösungen auf dem Areal des Katharinenhospitals oder in dessen unmittelbarer Nähe zu suchen. Mit dem Standort Hegelstraße wird eine Lösung vorgeschlagen, mit der die Versorgungsbereiche des Klinikums - wie ursprünglich beabsichtigt - und die Ersatzflächen für Ausbildungsschulen an einem peripheren Standort neu geordnet werden können. Wertvolle, für die medizinischen Leistungen erforderliche Flächen auf dem Katharinenhospital-Areal, können damit “geschont” werden. Zusammen mit den weiteren Ausbildungsschulen des Klinikums soll hier künftig ein Schulzentrum entstehen. Das vorliegende Raumprogramm legt eine Nutzfläche von 7.272 m² bzw. 9.855 m² (bei Realisierung des separaten Bauabschnittes Erweiterung zum Schulzentrum und Kindertagesstätten) fest. Mit dem Sozialministerium sind bereits 6.320 m² der 7.272 m² als förderfähig abgestimmt. Mit dem geforderten Ideenteil für das Schulzentrum im 2. Bauabschnitt und für die Kindertagesstätten sollen Vorschläge zur künftigen Gestaltung des Areals Hegelstraße aufgezeigt werden. Die Entscheidung über den Bau dieser beiden Bereiche kann zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden. Die Verkehrssituation im Bereich des Zugangs zum Areal Katharinenhospital über die Jägerstraße wird durch geordnete und klinikumsintern besser steuerbare Versorgungsströme deutlich entlastet. Für den Gütertransport soll mittel- bis langfristig eine direkte Verbindung zwischen dem Versorgungszentrum und dem Areal Katharinenhospital angestrebt werden. Bei den Kosten des Versorgungszentrums und der Ausbildungsschulen ist von ca. 32,9 Mio € auszugehen. Hinzu käme, abhängig vom Ergebnis des Ideenteils, die Kindertagesstätte Klinikum mit ca. 1,9 Mio € (zusätzlich 0,5 Mio € bei Erweiterung zu Gunsten des Studentenwerks). In der Summe damit 34,8 Mio € (35,3 Mio €). In der ursprünglichen Planung (GRDrs 1085/2002) war zum Vergleich von 32,0 Mio € ausgegangen worden. Die Erweiterung zum Schulzentrum würde weitere ca. 8,7 Mio € kosten.

Finanzielle Auswirkungen
Beteiligte Stellen

Die Bezirksbeiräte Mitte und Nord (grenznah) werden beteiligt.
Referate WFB und T.





Klaus-Peter Murawski
Bürgermeister


Anlagen

Anlage 1 Ausführliche Begründung
Anlage 2 Raumprogramm Versorgungszentrum mit Ideenteil Hegelstraße
Anlage 3 Kostenprognose
Anlage 1zur GRDrs 836/2003

Ausführliche Begründung


1. Ausgangssituation/Erarbeitung des Vorschlags GRDrs 1085/2002 (Ergänzung)

2. Standort des Versorgungszentrums

3. Raum- und Funktionsprogramm Versorgungszentrum
3.1 Zentralapotheke 3.2 Küche 3.3 Materialwirtschaft, Lagerhaltung und Güterumschlag 3.4 Schulen 4. Kindertagesstätte 5. Kostenprognose und Finanzierung

6. Weitere zeitliche Abwicklung


7. Beteiligung Personalvertretung


8. Beteiligte Stellen