Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft und Krankenhäuser
Gz:
WK 7300-06
GRDrs
1007/2000
Stuttgart,
01/08/2001
Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungen
der Landeshauptstadt Stuttgart - VMS -
- Wirtschaftsplan 2001 -
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Ausschuß für Wirtschaft und Wohnen
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
öffentlich
19.01.2001
01.02.2001
Beschlußantrag:
1. Der Wirtschaftsplan 2001 des Eigenbetriebes VMS wird wie folgt festgesetzt:
1.1 im
Erfolgsplan
mit
DM
Erträgen in Höhe von 20.788.000
Aufwendungen in Höhe von 20.098.000
einem Jahresgewinn von 690.000
1.2 im
Vermögensplan
mit
Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 4.450.000
1.3 mit dem Gesamtbetrag der vorgesehenen
Kreditaufnahmen in Höhe von 0
1.4 mit dem Gesamtbetrag der Verpflichtungs-
ermächtigungen von 0
2. Der Höchstbetrag der Kassenkredite
wird festgesetzt auf 4.158.000
3. Der Finanzplanung wird zugestimmt.
4. Der Stellenübersicht zum Wirtschaftsplan 2001 wird zugestimmt.
Begründung:
1. Erfolgsplan
Der Erfolgsplan 2001 schließt mit einem Jahresgewinn von 690 TDM ab. Das wirtschaftliche Ergebnis vermindert sich damit gegenüber dem Plan- ansatz des Jahres 2000 um 82 TDM.
1.1 Die
Erlöse
sind im Vergleich zum Vorjahr um 289 TDM gestiegen.
Der Anstieg der Erlöse ergibt sich im wesentlichen per Saldo aus den Umsatzerlösen mit 30 TDM und aus den sonstigen betrieblichen Erträgen mit 260 TDM. Mindereinnahmen durch das im dreijährigen Turnus stattfindende Landwirtschaftliche Hauptfest (300 TDM) werden durch zusätzliche Mieteinnahmen kompensiert. Durch den Rückbau des Bahngeländes auf dem Großmarkt wird zusätzliche Fläche gewonnen, welche weitervermietet werden kann und auf der auch eine Halle für den Pflanzen- und Gartenbedarf entstehen wird. Die Erhöhung im Ersatz von Sachausgaben mit 228 TDM ergibt sich hauptsächlich aus der Weiterberechnung der Kosten aus dem Veranstaltungsbereich.
1.2 Die
Aufwendungen
erhöhen sich im gleichen Zeitraum um 371 TDM.
Der
Materialaufwand
mindert sich per Saldo um 33 TDM. Der Betriebsaufwand im Veranstaltungsbereich erhöht sich insbesondere durch die Auflagen des Amts für öffentl. Ordnung für die Bewachung beim Frühlings- und beim Volksfest (330 TDM). Ebenso erhöhen sich die Kosten der Reinigung durch ständig steigende Anforderungen im Umfeld der Veranstaltungsbereiche. Demzufolge steigen auch die Kosten für die Abfallentsorgung. Auch zur Programmgestaltung werden höhere Aufwendungen erforderlich, damit gute Musikgruppen gewonnen werden können. Die Kosten im Energiebereich können nicht vollkommen dargestellt werden, da uns bis heute die IST-Zahlen 1999/2000 noch fehlen. Im Bereich der Bauunterhaltung wird der Aufwand durch Minderausgaben (620 TDM ) verringert.
1.3 Die
Personalkosten
erhöhen sich infolge zusätzlicher Aufwendungen für Versorgungsbezüge, zwei zusätzliche Stellen und um die Tariferhöhungen (308 TDM). Für Pensionsrückstellungen sind 65 TDM vorgesehen.
1.4 Die
Abschreibungen
bleiben konstant.
1.5 Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen
erhöhen sich um 41 TDM. Dies hauptsächlich im Bereich der Verrechnung von städtischen Leistungen.
1.6 Die
Zinsen
konnten durch den Abschluss von neuen Darlehensverträgen um 380 TDM gesenkt werden.
1.7 Die
Steuern
erhöhen sich um 435 TDM. Dies bedingt durch die anfallende Körperschaftssteuer mit 337 TDM und 98 TDM bei der Gewerbesteuer.
Auch die Zahlung einer Nutzungsentschädigung kann nach aktueller Rechtsprechung nicht als Betriebsaufwand behandelt werden. Die Verwaltung will die Nutzungsentschädigung aus betriebswirtschaft-lichen Gründen vorerst beibehalten. VMS und die Stadtkämmerei werden nochmals andere mögliche Steuer-optimierungspotenziale prüfen.
2. Vermögensplan
2.1
Halle Recyclinghof GM
Diese Baumaßnahme wurde in 2000 begonnen und sie kommt im Jahr 2001 zum Abschluss. Mit der Erstellung dieser Einrichtung ergeben sich optimierte Arbeitsabläufe in der Wertstoffannahme und es kann zugleich die Wertstoffsortierung noch weiter verbessert werden. Außerdem erhalten die Mitarbeiter wesentlich bessere Arbeitsplatzverhältnisse.
2.2
Umbau Bahndamm
Durch diese Maßnahme entstehen dringend benötigte Zusatzflächen - zur teilweisen Überbauung mit Verkaufseinrichtungen - und für Verkehrs-flächen - welche die Engpasssituationen auf dem Gelände entspannen helfen.
2.3
Beleuchtung Ladestrasse 2
Erstellung einer Energiesparbeleuchtungseinrichtung
2.4
Fahrzeuge
und Geräte
Einige sehr stark beanspruchte Fahrzeuge und Geräte (Lkw, Radlader, Presscontainer und Förderbänder), müssen dringend ersetzt werden.
2.5
Markthalle
Zur Verbesserung der Mülltrennung bzw. Sortierung wird die Müllstation in der Markthalle entsprechend erweitert (Presscontainer etc.).
Außerdem sollen zur möglichen Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten Glastüren innerhalb der Markthalle, hier vor den Stahltoren (welche dann tagsüber geöffnet bleiben können), eingebaut werden.
2.6
E D V
Im Zuge des notwendigen Austausches der veralteten Rechnereinheiten (PC-Arbeitsplätze) sollen die Arbeitsabläufe der Verwaltung weiter optimiert und den Voraussetzungen für Bildschirmarbeitsplätze angepasst werden.
3. Stellenübersicht
a) In der Stellenübersicht der Angestellten wurden in der Verwaltung zwei halbe Stellen gestrichen und zu einem Vollarbeitsplatz zusammengefasst.
b) Für Vertretungsregelungen und zum Abbau von Überstunden wurde eine zusätzliche Stelle im Bereich der Aufsicht dringend erforderlich.
c) Im Bereich der Arbeiter sind zwei Stellen zusätzlich notwendig, da die bisher in einer Trainingsmaßnahme beschäftigten 2 Mitarbeiter der Einrichtung “NEUE ARBEIT” nicht mehr zur Verfügung stehen.
d) Die Anzahl der Stellen ändert sich demzufolge auf 55,5. Die Stellen gliedern sich in 3 Beamtenstellen, 24,5 Angestelltenstellen und 28 Arbeiterstellen.
Finanzielle Auswirkungen
Beteiligte Stellen
Das Referat F hat die Vorlage mitgezeichnet.
Dr. Blessing
Bürgermeister
Anlagen