Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz:
T
GRDrs
858/2001
Stuttgart,
09/04/2001
Neubau Robert-Bosch-Halle
Stuttgart-Bad Cannstatt, Mercedesstraße 71
- Zwischenbericht Planungs- und Ausschreibungsstand
Mitteilungsvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Ausschuß für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuß
Gemeinderat
Vorberatung
Vorberatung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
nichtöffentlich
öffentlich
18.09.2001
19.09.2001
20.09.2001
Bericht:
Vom vorliegenden Zwischenbericht zum Stand von Planung und Ausschreibung der Robert-Bosch-Halle wird zustimmend Kenntnis genommen.
1. Grundlagen
Der Gemeinderat hat am 14.12.2000 (GRDrs 982/2000) den Grundsatzbeschluss zur Planung der Robert-Bosch-Halle auf der Basis des Realisierungswettbewerbs der Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mit einem grob geschätzen Gesamtaufwand von 131,4 Mio. DM gefasst und für Planungskosten bzw. Projektsteuerungsleistungen Mittel in Höhe von 2,8 Mio. DM bereitgestellt. Zur Weiterplanung des Vorhabens wurden die Wettbewerbssieger, die Architekten gmp von Gerkan, Marg und Partner, Aachen, sowie die erforderlichen Fachingenieure und Gutachter mit der Grundlagenermitlung und Vorplanung beauftragt.
Die Leistungen der externen Kosten- und Terminkontrolle wurde an die Projektsteuerungsgesellschaft Prof. Weiss + Partner, Stuttgart, vergeben. Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat hierzu am 03.04.2001 (GRDrs 295/2001) den erforderlichen Architekten- und Ingenieurbeauftragungen zugestimmt.
Darüberhinaus wurde die Verwaltung beauftragt, das endgültige Raum- und Bedarfsprogramm in Abstimmung mit der SMK zu überprüfen.
2. Vorplanung
Mit Blick auf die Funktionalität der Halle und kritischer Prüfung der Notwendigkeit von Raumprogrammteilen und Betriebseinrichtungen wurde die Vorplanung von den Architekten gmp in einem mehrstufigen Verfahren in Abstimmung mit der Stadt und der Stuttgarter Messe- und Kongress GmbH durchgeführt. Im Rahmen dieser Vorplanung hat sich gezeigt, dass gegenüber dem Wettbewerbsstand teilweise Ergänzungen zwingend erforderlich sind. Gleichfalls wurde jedoch auch ein besonderes Augenmerk auf Einsparungspotentiale gelegt, die in der Vorplanungsvariante 1 Berücksichtigung fanden.
3. Reduzierte Vorplanung (Variante 1)
Die reduzierte Vorplanung der Architekten gmp vom 24.07.2001 mit einem überarbeiteten Basisstandard (ohne Brückenneubau, ohne Rückstellung für Unvorhergesehenes, Baupreisprognose, Ersatzgebäude und Betriebsprovisorien) beinhaltet eine geprüfte Gesamtkostenschätzung von 158,9 Mio. DM bei Ausschöpfung aller funktional noch vertretbaren Einsparungspotenziale. Dieser Vorplanungsstand soll als Grundlage einer Marktstudie dienen.
4. Investorensuche/Marktstudie
Zur Abklärung kostenreduzierender Vergabemöglichkeiten und zur Kostensicherheit wird, entsprechend Punkt 7 des Planungsbeschlusses vom 14.12.2000, durch die Projektsteuerungsgesellschaft, Arthur Andersen, Prof. Weiss & Partner ein Gutachten über mögliche privatwirtschaftliche Modelle bei Realisierung und Betrieb der Robert-Bosch-Halle im Vergleich zu einer rein städtischen Lösung erstellt.
Damit das Ergebnis dieses Gutachtens bereits bis voraussichtlich Mitte November 2001 zum Beginn der Haushaltsplanberatungen vorgelegt werden kann, hat der Oberbürgermeister eine Eilentscheidung vom 31. 08.2001 gem. § 43 Abs. 4 GO zur Beauftragung des Gutachtens getroffen. Sofern im Rahmen der Beratungen über den Doppelhaushalt 2002/2003 eine positive Entscheidung für das Vorhaben getroffen wird, könnte der Vorplanungsbe schluss im Januar 2002 gefasst werden. Aus technischer Sicht wäre damit ein Baubeginn der Robert-Bosch-Halle noch im Jahr 2002, die Fertigstellung bis Ende des Jahres 2004 möglich.
Beteiligte Stellen
F und KBS
Prof. Beiche
Technischer Referent