Protokoll: Gemeinderat der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
TOP:
250
2
VerhandlungDrucksache:
1008/2001
GZ:
L/OB-Oly
Sitzungstermin: 10/25/2001
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: OB Dr. Schuster
Berichterstattung:der Vorsitzende
Protokollführung: Frau Haasis
Betreff: Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele
Gründung der "Stuttgart 2012 Olympia-
Bewerbungs-Gesellschaft mbH",
Kurzform "Stuttgart 2012 Olympia GmbH"
Vorgang: Verwaltungsausschuss vom 24.10.2001,

Beratungsunterlage ist die Vorlage des Herrn Oberbürgermeisters vom 10.10.2001, GRDrs 1008/2001, mit folgendem

Beschlussantrag:


Die folgenden Ausführungen werden entsprechend der Berichterstattung im Amtsblatt Stuttgart vom 02.11.2001, Nr. 44, wiedergegeben:


StR Stradinger unterstreicht die Bedeutung der Paralympics für den Behindertensport und hebt die Chancen sowohl für den Spitzen- als auch für den Breitensport hervor. Im Hinblick auf die Haushaltsplanberatungen erinnert StR Prof. Dr. Kußmaul an die Aussage von Herrn v. Richthofen, es kämen nur Städte in Frage, die sich auch sehr für den Breitensport und den Schulsport einsetzten.

StR Stradinger kündigt die kritische, aber auch wohlwollende Begleitung der Aktivitäten der "Stuttgart 2012 Olympia GmbH" durch die CDU-Gemeinderatsfraktion an. Er hätte es - so StR Prof. Dr. Kußmaul - begrüßt, wenn bereits bei der Gründung der GmbH Land und Region eingebunden worden wären. StR Wölfle wünscht Herrn Gründler die Unterstützung "pfiffiger neuer Kräfte". Auch wenn die Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN die Olympia-Bewerbung ablehne - mit einer Ausnahme -, werde sie sich mit aller argumentativen Kraft und mit überzeugenden Vorschlägen einzumischen versuchen.

StR J. Zeeb warnt davor, zu zaghaft an die Sache heranzugehen. Es dürfe nicht halbherzig nur auf eine gute Platzierung gesetzt werden. StR Willmann verweist auf das hervorragende Publikum und die guten Sportler der gesamten Region, die es verdient hätten, dass die Olympischen Spiele nach Stuttgart kämen.

StRin Johnson spricht sich für eine verstärkte Sport- und Sportanlagenförderung und für sportliche Großveranstaltungen aus, aber gegen ein "Luftschloss Olympia", das nur Erwartungen wecke, die dann enttäuscht würden.

StR Deuschle teilt die Ansicht, dass die Vorinvestitionen zu teuer sind. Die von OB Dr. Schuster genannten Projekte könnten auch ohne Olympische Spiele verwirklicht werden. Zudem brauche Stuttgart dringender als ein Olympisches Dorf weitere Unterkünfte für Studenten.

OB Dr. Schuster hält abschließend fest: