Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Umwelt/Sicherheit und Ordnung
Gz: USO 1502-01
GRDrs 358/2002
Stuttgart,
06/11/2002



Abschlussbericht zum Abbau der Bereiche Toxikologie und Blutalkohol beim Chemischen Institut des Amts für Umweltschutz



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Reform- und Strukturausschuß
Verwaltungsausschuß
Gemeinderat
Vorberatung
Vorberatung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
nichtöffentlich
öffentlich
26.06.2002
03.07.2002
04.07.2002



Beschlußantrag:
  1. Dem Vorschlag der Verwaltung über den Stellenabbau von 6,5 Stellen zum Stellenplan 2004, einer Stelle zum Stellenplan 2005 und ½ Stelle zum Stellenplan 2006 im Zusammenhang mit dem Abbau der Bereiche Toxikologie und Blutalkohol beim Amt für Umweltschutz wird zugestimmt.
  2. Dem Vorschlag der Verwaltung, in der Organisationsstruktur des Chemischen Institutes künftig eine Hierarchieebene abzubauen, wird zugestimmt.
  3. Durch den Abbau der Bereiche Toxikologie und Blutalkohol ist die Konzentration des Chemischen Institutes auf überwiegend städtische Aufgaben abgeschlossen.


Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Mit GRDrs 17/2002 wurde der Übergang des chemischen Labors “Toxikologie” vom Amt für Umweltschutz auf das Land Baden-Württemberg zum 01. März 2002 beschlossen.
Das Personal (3,75 Stellen) im Labor Toxikologie ist mit Vollzug der Maßnahme vollständig abgebaut.
.

In GRDrs 17/2002 wurden Ausführungen von der Verwaltung zu nachfolgenden Punkten zugesagt:

Abbau des Bereiches Blutalkohol
Im Bereich Blutalkohol wurden ausschließlich Proben im Auftrag des Landes Baden-Württemberg untersucht. Der Kostendeckungsgrad betrug im Jahr 1999: 87,2 % und im Folgejahr 41 %.
Die Untersuchungen wurden zum Jahresende 2001 eingestellt. Zum nächsten Stellenplan werden 0,25 Stellen abgebaut. Die verbleibenden 0,75 Stellenanteile werden befristet bis 31.12.2005 weiterhin für den Bereich Wasser / Technik vorgehalten.

Weiterer Personal- und Stellenabbau
Der Abbau der Bereiche Toxikologie und Blutalkohol hat unmittelbare Auswirkungen auf den Servicebereich “innere Dienste” und das Servicelabor “Gaschromatographie” beim Chemischen Institut.
Unter Berücksichtigung aller Auswirkungen können zusätzlich zu dem Abbau der beiden Bereiche Toxikologie (3,75 Stellen) und Blutalkohol (0,25 Stelle) weitere 4,00 Stellen beim Amt für Umweltschutz abgebaut werden. Außerdem wurden zum Stellenplan 2002 bereits 3 Stellen gestrichen, 2 weitere Stellen haben einen KW-Vermerk.
Zur Durchführung der Aufgaben des Qualitätsmanagement bleiben 25 % der Laborleiterstelle erhalten.
Eine Gesamtübersicht über die Auswirkungen auf den Teilstellenplan des Amts für Umweltschutz ist in Anlage 2 dargestellt.

Abbau einer Hierarchieebene
Die Aufbauorganisation des Chemischen Institutes wird entsprechend dem Organigramm unter Punkt 7 der Anlage 1 angepasst. Die Vorgabe, eine Hierarchieebene abzubauen, wurde umgesetzt. Die bisherige Funktion des Laborleiters entfällt.

Finanzielle Auswirkungen
In einer Gesamtbetrachtung aller mit dem Abbau der Bereiche Toxikologie und Blutalkohol verbundenen monetären Auswirkungen errechnet sich ein jährliches Einsparpotential für den städtische Haushalt in Höhe von rd. 355.000 Euro jährlich.

Einsparung bei Personalkosten
(vgl. Übersicht Anlage 3)
+ 584.300 EURO
Einsparung bei Sachkosten
+ 199.700 EURO
Einnahmeausfälle /entgangene Gebühren
(lt.Betriebsabrechnungsbogen 2000)
- 429.000 EURO
Netto Einsparung
+355.000 EURO


Sonstige Auswirkungen
Die Abteilung Chemisches Institut beim Amt für Umweltschutz ist mit Abschluss dieser organisatorischen Maßnahme künftig überwiegend mit städtischen Dienstaufgaben betraut.


Beteiligte Stellen

Referat A, Referat F

Vorliegende Anträge/Anfragen

keine

Erledigte Anträge/Anfragen

GRDrs 667/2000, Beschluss Ziffer 5 und Ziffer 6
Zusagen der Verwaltung aus GRDrs 17/2002




Jürgen Beck

Anlagen

Ausführliche Begründung
Gesamtübersicht über die Auswirkungen auf den Teilstellenplan des Amts für Umweltschutz
Personalkosteneinsparung durch Stellenstreichung
Schreiben des Personalrats
Einwendungen PR
Anlage 1 zur GRDrs 358/2002


Ausführliche Begründung:

  1. Personal- und Stellenabbau im Labor Toxikologie
(Hinweis: Bei der Berechnung der Personalkosteneinsparungen in dieser Vorlage wurden die Aktiv- und Passivkosten (Stand 5/2002) zugrunde gelegt.) 2. Personal- und Stellenabbau im Labor Blutalkohol 3. Auswirkungen auf Personal und Stellen im Labor Gaschromatographie
4. Weitere Einsparungen durch die Zusammenlegung der Bereiche Gaschromatographie und Spektrochemie zum Fachbereich “Messtechnik”
5. Auswirkungen des Abbaus “Toxikologie und Blutalkohol” auf den Bereich “innere Dienste” der Abteilung Chemisches Institut


6. Auswirkungen des Personalabbaus auf den künftigen Personalbedarf im Bereich Wasser / Technik
7. Anpassung der Aufbauorganisation der Abteilung Chemischen Instituts