Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Soziales/Jugend und Gesundheit
Gz:
GRDrs
181/2002
Stuttgart,
02/28/2002
Eigenbetrieb Leben und Wohnen, Generationenhaus Heslach
Kostenentwicklung und Finanzierung
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Betriebsausschuß Leben und Wohnen
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
öffentlich
11.03.2002
21.03.2002
Beschlußantrag:
1.
Von der Kostenentwicklung beim Neubau des Generationenhaus Heslach (
Anlage 1 und 2
) wird Kenntnis genommen. Den voraussichtlichen Mehrkosten in Höhe von insgesamt rund 900.800 Euro (1.762.000 DM) wird zugestimmt.
2.
Die voraussichtlich nicht gedeckten Mehrkosten von insgesamt 790.900 Euro (1.547.000 DM) werden vorbehaltlich der Zustimmung der Testamentsvollstrecker in Höhe von 229.100 Euro (448.000 DM) aus der Rudolf Schmid und Hermann Schmid-Stiftung finanziert. Der Differenzbetrag von voraussichtlich 561.800 Euro (1.099.000 DM) ist durch den Eigenbetrieb Leben und Wohnen durch eine entsprechende Darlehensaufnahme zu decken.
Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1
Das Generationenhaus der Rudolf Schmid und Hermann Schmid-Stiftung ist fertiggestellt. Mieter und Teileigentümer sowie gewerbliche Nutzer sind bereits im Juli/August 2001 eingezogen. Das Pflegezentrum hat mit der Jungen Pflege im August 2001 und mit der Seniorenpflege im September/Oktober 2001 den Pflegebetrieb aufgenommen. Initiativenzentrum, Mutter- und Kind-Zentrum haben die gemeinwesenorientierte und generationenübergreifende Arbeit erfolgreich begonnen. Bei der Einweihungsfeier und dem Tag der offenen Tür am 02. März 2002 wurde das Generationenhaus Heslach der Rudolf Schmid und Hermann-Schmid-Stiftung seiner Bestimmung übergeben. Nur durch die großzügige Spende aus der Rudolf-Schmid und Hermann-Schmid-Stiftung konnte dieses innovative Sozialprojekt realisiert werden.
Mit dem Baubeschluss vom 15. Juli 1999 (GRDrs 402/1999) wurde ein Kostenbudget von 621.200 Euro (1.215.000 DM) für die Kostengruppe 2 und 20.027.000 Euro (39.171.000 DM) für die Kostengrupppen 300 bis 700 bewilligt. Das Gesamtbudget für die Maßnahme betrug demnach 20.649.000 Euro (40.386.000 DM).
Aufgrund der aktuellen Kostenhochrechnung vom Januar 2002 und zusätzlichen Maßnahmen für die Kostengruppen ist für die Kostengruppen 300 bis 700 mit voraussichtlichen Mehrkosten von 900.800 Euro (1.762.000 DM) zu rechnen. Dies entspricht einer Kostensteigerung von 4,36% und voraussichtlichen Gesamtkosten von 21.545.200 Euro (42.139.000 DM).
Die Mehrkosten sind überwiegend durch zusätzliche Leistungen entstanden, die z. B. auf die Grundstückssituation, den Altbau, Umplanungen für die Fassade an der Böblinger Straße, Kosten für die Möblierung des Pflegezentrums, baubedingte Mehrkosten und Ergänzungsmaßnahmen entstanden sind. Von den voraussichtlichen Mehrkosten müssen 790.900 Euro (1.547.000 DM) noch finanziert werden. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Testamentsvollstrecker werden die Mehrkosten bis zu einer Höhe von 229.100 Euro (448.000 DM) aus der Rudolf Schmid und Hermann Schmid-Stiftung finanziert. Der Differenzbetrag in Höhe von rund 561.800 Euro (1.099.000 DM) ist über ein zusätzliches Darlehen durch den ELW zu finanzieren.
Finanzielle Auswirkungen
Inwieweit die hierfür erforderlichen zusätzlichen Zinsaufwendungen und Aufwendungen für Abschreibungen im Generationenhaus Heslach refinanziert werden können, kann voraussichtlich erst nach Abschluss des ersten vollen Betriebsjahres bewertet werden.
Aus heutiger Sicht ist jedoch eher davon auszugehen, dass die zusätzlichen Investitionsaufwendungen, die der Eigenbetrieb Leben und Wohnen über Kapitalmarktmittel aufbringen muss, sowie die damit verbundenen Aufwendungen für Abschreibungen, nicht vollständig über Heimentgelte oder Mieteinnahmen refinanziert werden können.
Beteiligte Stellen
Das Finanz- und Beteiligungsreferat hat die Vorlage mitgezeichnet.
Gabriele Müller-Trimbusch
Bürgermeisterin
Anlagen