Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 826/2006
Stuttgart,
10/12/2006



Fortsetzung der Arbeit der Koordinierungsstelle für deutsch-französische Initiativen in Stuttgart



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlussfassung
nicht öffentlich
öffentlich
08.11.2006
09.11.2006



Beschlußantrag:

1. Der Fortsetzung der Arbeit der Koordinierungsstelle für deutsch-französische Initiativen in Stuttgart um weitere zwei Jahre und der Aufstockung der Personalkapazität ab 1. Januar 2007 wird zugestimmt.

2. Vom zusätzlichen Personalbedarf im Umfang von 0,20 einer Planstelle vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2008 und der Fortdauer des bisherigen Personalbedarfs im Umfang von 0,8 einer Planstelle mit bisherigem KW-Vermerk 01/2008 für die Koordinierungsstelle für deutsch-französische Initiativen in Stuttgart wird Kenntnis genommen.

3. Über die stellenplanmäßigen Voraussetzungen [Schaffung einer 0,20 Planstelle mit KW-Vermerk und Verlängerung des KW-Vermerks an der vorhandenen 0,80 Planstelle bis 31.12.2008 sowie Aufteilung in eine 50%-Stelle EG 13 (Verg.-Gr. II BAT) und eine 50%-Stelle EG 10 (Verg.-Gr. IVa BAT)] im Vorgriff auf den Stellenplan 2008 wird im Rahmen des üblichen Verfahrens entschieden.

4. Die der Stadt entstehenden Personalkosten (insgesamt ca. 125.500 €) werden weiterhin von der Robert-Bosch Stiftung GmbH getragen; diese Zuwendung wird angenommen und bei der EHSt. 1.3400.1539.000 vereinnahmt. Die Stadt stellt im Gegenzug wie bisher die für diese Stelle nötigen sachlichen Mittel bereit. Die Verwaltung wird ermächtigt, die erforderlichen Vereinbarungen abzuschließen.



Begründung:


In Kooperation mit der Robert-Bosch-Stiftung GmbH (RBS) wurde für 4 Jahre beim Kulturamt die Stelle einer Koordinatorin für deutsch/französische Initiativen eingerichtet (GRDrs. 580/2002 und 453/2004). Inhalt der Arbeit war und ist nach Abstimmung mit der RBS die jährliche Koordinierung der französischen Woche in und um Stuttgart sowie die Planung und Durchführung des von der RBS ausgelobten Preises für bürgerschaftliches Engagement in deutsch/französischen Städte- und Gemeindepartnerschaften (deutschlandweite Ausschreibung, alle zwei Jahre). Diese Projekte stoßen regional und bundesweit auf sehr großes Interesse und positive Resonanz. Die “Französische Woche” ist mittlerweile zu einer festen Institution im Stuttgarter Herbst geworden, die sowohl bei Akteuren als auch bei den Besuchern auf großes Interesse stößt.

Gleichzeitig dient die Arbeit der Koordinierungsstelle als Grundlage für weitere interkulturelle Projekte. Es ist beispielsweise geplant, auch deutsch-amerikanische Aktivitäten im Rahmen eines hochwertigen Kulturprogramms zu initiieren und umzusetzen. Dabei kann auf die langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der deutsch-französischen Beziehungen zurückgegriffen werden. Das Kulturamt ist diesbezüglich bereits mit verschiedenen Institutionen im Gespräch. Zudem ist vorgesehen, bei der Landesstiftung Baden-Württemberg für die Initiierung von “Amerikanischen Kulturtagen” im Großraum Stuttgart einen Förderantrag einzureichen.

Die Finanzierung des Personalaufwands der Koordinierungsstelle wurde bisher von der RBS übernommen. Bei den Haushaltsplanberatungen zum Stellenplan 2006 wurde vorbehaltlich der weiteren Personalkostenübernahme durch die RBS die Stelle mit dem Vermerk KW 31.12.2007 versehen. Mittlerweile liegt von der RBS die Zusage für die Bereitstellung der notwendigen Mittel für eine Weiterführung der Koordinierungsstelle bis zum 31. Dezember 2008 vor. Der Stellenvermerk soll daher entsprechend verlängert werden, damit die wertvolle Arbeit der Koordinierungsstelle fortgeführt werden kann. Im Hinblick auf die geplante Neuausrichtung des Preises für bürgerschaftliches Engagement, und die Einführung einer Amerikanischen Woche soll ab 1. Januar 2007 der Umfang der Fachreferentenstelle von 80 % auf 50 % reduziert werden und im Gegenzug die Stelle einer Sachbearbeiterin bzw. eines Sachbearbeiters (Entgeltgruppe 10 TVöD, 50 %) eingerichtet werden. Auf diese Weise wird mit einem geringen Mehraufwand ein erheblicher Kapazitätszuwachs erreicht.


Finanzielle Auswirkungen

Die Personalkosten von insgesamt ca.125.500 € (jährliche Personalkosten von 62.750 € x 2 Jahre) werden von der Robert Bosch Stiftung GmbH getragen. Es wird weiterhin eine halbjährliche Abrechnung vereinbart.

Die Sachkosten (Arbeitsplatzkosten) betragen insgesamt ca. 25.800 € und werden aus dem vorhandenen Budgetrahmen des Kulturamts bereitgestellt.


Beteiligte Stellen

OB, Referat AK und Referat WFB haben der Vorlage zugestimmt.

Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine

Erledigte Anträge/Anfragen

Keine



Dr. Susanne Eisenmann

Anlagen

Keine