Anfrage vom 11/02/2006
Nr. 339/2006

Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

FDP-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Lichtzeichen auf rot!

Während der aufgeheizten Feinstaubdiskussion wurden viele Möglichkeiten aufgezeigt, um Feinstaub und CO2-Belastung, die im hohen Maße durch den Autoverkehr verursacht würden, zu reduzieren. Sie reichen von der Sperre für "Dreckschleudern" über Rußfilter und modernen Motoren bis hin zum einfachen Mitteln: einer intelligenten Lichtzeichenschaltung - der Ampelschaltung.

Mit dieser soll der Verkehr in der Stadt flüssig gehalten werden, schließlich produziere ja fließender Verkehr weniger Feinstaub. Geregelt wird das Ganze durch eine Schaltung in der Verkehrsleitzentrale. Allerdings scheint es sich zu bewahrheiten, dass gerade solche einfachen Lösungen oft große Schwierigkeiten beinhalten - sie umzusetzen erfordert Zeit.

Es ist unverständlich, dass durch die Schaltung der Lichtzeichen Staus und Umweltbelastungen hausgemacht werden.

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung:

Bei normalem Straßenverkehr werktags zur Mittagsstunde (ohne LKW) war auf der Fahrt zwischen Nordausgang Hauptbahnhof bis zum Rotebühlplatz die Ampelschaltung so, dass jede Ampel auf dieser Strecke für mich rot zeigte. Abgesehen von der Staubildung und dem Zeitverlust wurde durch fünfmaliges, unnötiges Anhalten und Abfahren Feinstaub, Lärm und Abgas erzeugt.

Wir fragen deshalb:
  1. Trifft es zu, dass zur Fußgängerbevorrechtigung oder Drosselung des Verkehrs überhaupt auf der Theodor-Heuss-Straße, im Bereich der Wilhelma Richtung Pragsattel, auf der Heilbronner Strasse und auf der Konrad-Adenauer-Straße Ampelschaltungen in letzter Zeit verändert wurden?
  2. Welche Massnahmen im Bereich der Lichtzeichenschaltung hat die Verwaltung getroffen, um den Verkehr gerade in der City und weiteren Knotenpunkten zu verflüssigen?




Rolf Zeeb
Fraktionsvorsitzender