Antrag vom 10/15/2004
Nr. 308/2004

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

FDP-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Bestattungen: Veränderungen Rechnung tragen

Die Mobilität führt heute dazu, dass viele Familien räumlich auseinandergerissen werden. Diese Situation ist besonders kennzeichnend im Falle des Todes von Angehörigen. Die "Organisation" einer Beerdigung wird einem zwar abgenommen. Aber eine besondere Bedeutung hat und behält jedoch nach wie vor die Möglichkeit des letzten persönlichen Abschiednehmens und Geleites durch die Angehörigen. Vor diesem Hintergrund spielt der Wochentag der Beisetzung eine große Rolle.

Bei Feuerbestattungen "mangelt es an Dienstleitungsbewußtsein". Mit dem Tod beginnt für viele Hinterbliebene das Warten. Bis zur endgültigen Feuerbestattung kommen viele Angehörige in dieser fast endlosen Zeit psychisch nicht zur Ruhe. "Denn erst mit der Bestattung hat das Ganze ein Ende". Wartezeiten von bis zu sechs Wochen sind keine Seltenheit. Ein unzumutbarer Zustand! Private Krematorien sind in der Lage, Feuerbestattungen in vergleichbarem Zeitraum wie Erdbestattungen durchzuführen. Im Übrigen sind ihre Preise günstiger.

Wir beantragen:
  1. Die Verwaltung stellt schriftlich dar, wie hoch die Gebühren für Erd- und Feuerbestattung im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden der umliegenden Landkreisen sind.
  2. Die Verwaltung erklärt, warum die Gebühren der Stadt höher sind, als die der privaten Krematorienbetreibern.
  3. Die Verwaltung berichtet, an welchen Wochentagen zur Zeit Bestattungen vorgenommen werden und ob die Absicht besteht, diese "Bestattungszeiten" auf alle Werktage auszuweiten.
  4. Die Verwaltung listet auf KLR-Basis auf, welche und wie viel Resourcen sie für eine Bestattung benötigt.
  5. Die Verwaltung erörtert, weshalb es zu solchen unzumutbaren Wartezeiten bei der Feuerbestattung kommt.




Rolf Zeeb
Fraktionsvorsitzender