Anfrage vom 01/18/2007
Nr. 21/2007

Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

FDP-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Raucher im Rathaus: Wir müssen draußen bleiben!!!

Seit einigen Monaten gilt das absolute Rauchverbot im Stuttgarter Rathaus. Seitdem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angehalten, vor dem Dienstgebäude zu rauchen.

Die CDU-Fraktion im Landtag diskutiert gerade den Gesetzentwurf des Sozialministeriums zum Thema Rauchverbot. Einen Anstoß dazu bietet das Verbot von Raucherecken an Schulen. Hier wehren sich die CDU-Abgeordneten und so wie es aussieht, dürfen diese Raucherecken bleiben.

Wir Liberale sind weder für, aber auch nicht strikt gegen das Rauchen. Allerdings sollte nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Wenn Jugendlichen das Rauchen an bestimmten Plätzen, Zimmern o.ä. in Schulen erlaubt wird, sollte erwachsenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine solche Möglichkeit auch geboten werden.

Dies hat auch zeitökonomische Gründe. Wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter zum Rauchen vor das Rathaus gehen muss, wird für den Hin- und Rückweg Arbeitszeit verbraucht. 10 Minuten sind da schnell drin.

Ein anderer Aspekt ist, dass die "Qualmenden" am Pranger stehen und sich "gegängelt" fühlen müssen.

Wir fragen deshalb:

Was spricht dagegen, dass die Verwaltung in Absprache mit dem Gesamtpersonalrat spezielle Örtlichkeiten in städtischen Dienststellen für rauchende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einrichtet? Oder wie stellt sie sich sonst die Verhinderung einer Diskriminierung vor?



Rolf Zeeb Günther Willmann
Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzender



Rose von Stein Dr. Matthias Werwigk