In Stuttgart-Wangen ist im Zuge von Stuttgart21 ein sog. Zwischenangriff geplant und zwar an der Ulmer Strasse zwischen ALDI und Polizei. Die Zu- und Abfahrt zu dieser Baustelle soll mit LKWs über die Ulmer Strasse zur B10 erfolgen. Diese Baustelle bedeutet eine zusätzliche Lärmbelästigung für die Wohngebiete am Wangener Berg im Bereich Nähterstrasse, Im Degen und Jägerhalde.
Stuttgart 21 ist nicht ohne Lärm- und Verkehrsbelastung zu realisieren und im Interesse des Gesamtprojektes müssen den Bürgern auch gewisse Belastungen zugemutet werden. Diese sind allerdings nur einsichtig, wenn der Wille erkennbar ist, sie so gering wie möglich zu halten.
Um die erhöhte Verkehrsbelastung auf der Ulmer Strasse und Schleichverkehr der LKWs durch den Ort Wangen selbst zu vermeiden, hat die CDU-Fraktion im Bezirksbeirat Wangen mehrere interessante Vorschläge gemacht.
Variante 1:
Erdabfuhr per Bahn: Dafür könnte der bestehende Gleiskörper reaktiviert und genutzt werden. Die Waggons könnten von dort nach Obertürkheim verbracht und der Aushub dann per Schiff oder Bahn weiterbefördert werden.
Variante 2:
Die Waggons werden zum Lagerplatz am Kraftwerk verbracht, hier kann mit der bestehenden Verladestation die Schiffsverladung erfolgen.
Variante 3:
Der Baustellenverkehr kann auch per LKW abgewickelt werden, ohne Wohngebiete zu beeinträchtigen. Durch Befestigung des bestehenden, nicht mehr genutzten Bahnkörpers zwischen Angriffstelle und Langwiesenweg kann der LKW-Verkehr durch das Gewerbegebiet zur Brändlekreuzung und Richtung B10 geführt werden.
Wir beantragen:
Die vorgeschlagenen Varianten werden auf ihre Realisierbarkeit untersucht und die vorteilhafteste wird im Interesse der Wangener
Bürger in das Planfeststellungsverfahren aufgenommen.