Antrag vom 07/29/2009
Nr. 298/2009

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

CDU-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Stuttgart 21 Ausstellung im Rathaus –
Viele sollen und wollen sie sehen

Stuttgart 21 ist ein Zukunftsprojekt – aus wirtschaftlichen, verkehrlichen, ökologischen und nicht zuletzt städtebaulichen Gründen. Die CDU ist von diesem Projekt überzeugt und setzt sich deshalb dafür ein, dass sich alle Interessierten im Detail damit auseinandersetzen können. Sachliche Informationen über die Chancen von Stuttgart 21 sowie zu der Neubaustrecke nach Ulm sind unverzichtbar.

Umso mehr begrüßt die CDU-Fraktion deshalb die gelungene Ausstellung zu Stuttgart 21 im Foyer des Rathauses. Hier sind Informationen über das Jahrhundertprojekt in gut aufbereiteter Form erhältlich. Das trifft insbesondere auch auf den städtebaulichen Aspekt zu. Die im Ausstellungsbereich aufgestellten Fernrohre etwa geben einen Eindruck davon, was entstehen und wie sich die Stadt weiter positiv entwickeln kann. Hier wird Zukunft plastisch, durch die Animation wird sie erfahrbarer, ja greifbar.

Denn gerade in die stadtgestalterischen Möglichkeiten, d.h., wie das freiwerdende Gelände in zentraler Lage genutzt werden kann, um Wohnen, Arbeiten und Freizeit in optimaler Weise zu verwirklichen, ist die Bevölkerung einzubeziehen. Die CDU legt Wert darauf, dass sich die Menschen in diesen Entwicklungsprozess aktiv einbringen können.

Wichtig ist der CDU des weiteren, dass möglichst viele Menschen die Gelegenheit zur konstruktiven Auseinandersetzung mit Stuttgart 21 erhalten, sprich, dass möglichst viele Interessierte die Ausstellung besuchen können. Gerade am Wochenende kommen viele Menschen in die Innenstadt, auch Auswärtige, die „Das neue Herz Europas“ sozusagen erleben wollen und ganz bewusst die Ausstellung im Rathaus der Landeshauptstadt ansteuern.

In diesem Zusammenhang beantragt die CDU, dass die Verwaltung prüfen möge,

1.) welche Maßnahmen denkbar sind, die den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit einräumen, sich aktiv in die städtebauliche Weiterentwicklung einbringen zu können

(etwa ein Stuttgart 21-Briefkasten für Verbesserungen und Anregungen oder ein Jugendwettbewerb über die weitere Ausgestaltung der eigenen Stadt oder ein Quiz, in dem all die möglichen, durch Stuttgart 21 bedingten Entwicklungschancen aufgezeigt werden können oder … );

2.) ob die Ausstellung auch an den Wochenenden für das interessierte Publikum geöffnet werden kann;

3.) welche Kosten mit einer Ausweitung der Ausstellungsöffnungszeiten verbunden sind;

4.) wie etwaige Zusatzkosten bestritten werden können;

5.) a) an welchen Orten in der Stadt auf die S 21-Dauerausstellung im Rathaus
hingewiesen werden kann und

b) welche weiteren Informationsträger für den Hinweis auf die Ausstellung in Frage kommen;

6.) Wie auf die Fernrohre als besonders ansprechende Informationsvermittlung besser aufmerksam gemacht werden kann bzw. wie Anreize für deren zahlreiche Nutzung geschaffen werden können

(etwa durch einen Spruch: „Einen Blick in die Zukunft wagen“, „Wer will in die Zukunft sehen“, „Stuttgarts Zukunft erkennen“, o.ä.).

7) Ob die Bereitstellung von Kindertreppen möglich ist, damit auch kleinere Kinder durch die Fernrohre schauen können.




Fred-Jürgen Stradinger Iris Ripsam Alexander Kotz
Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzende stv. Fraktionsvorsitzender




Ursula Pfau Joachim Rudolf