Antrag vom 11/16/2006
Nr. 363/2006

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

FDP-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Dauerthema Sperrmüll die Zweite / GRDrs. 841/06

Ab 01.01.2005 wurde die halbjährliche Sperrmüllabfuhr auf Abholung nach Bestellung umgestellt. Was anfangs als positiv dargestellt wurde, kann heute mit dem Ausspruch: "Es ist nicht alles Gold was glänzt" beschrieben werden:

Beschwerden der Bürger über herumliegenden Sperrmüll, der nicht zum vereinbarten Termin abgeholt wurde, häufen sich. Auch dass von Nachbarn einfach Sperrmüll dazugestellt wird, ist ein Ärgernis. Stuttgart ist nicht mit den ländlich geprägten Kreisen in der Umgebung zu vergleichen. Hier hat noch der Nachbar ein Auge darauf, dass der Müll nicht zu lange rumsteht bzw. dass niemand etwas dazustellt. Das neue Modell hat sich in Stuttgart nicht bewährt.

Bereits mit Antrag 154/2002 vom 24.04.2002 haben wir unseren Unmut über die Modifizierung des Sperrmüllsammelsystems geäußert. Wir hielten und halten die turnusgemäße Abholung für kostengünstiger und logistisch einfacher.

Der Abfallbetrieb hat zwar zugesagt, den Service beim Sperrmüll zu verbessern, allerdings sehen wir hier weitere Engpässe und erhöhte Kosten auf die Stadt zukommen. Es muss jedem Stuttgarter freigestellt sein, zu bürgerfreundlichen Zeiten seinen Sperrmüll, seine Altgeräte oder sein Kompostiergut selbst bei den Sammelstellen abzuliefern.

Wir beantragen deshalb:
  1. Die in Jahrzehnten gehandhabte bürgerfreundliche Abholung des Sperrmülles im Halbjahresrythmus ist wieder einzuführen.
  2. Die Verwaltung stellt schriftlich einen Kostenvergleich zwischen Sperrmüll auf Bestellung und turnusgemäße Sperrmüllabholung dar.
  3. Die Selbstanlieferung von Sperrmüll oder Altgeräten bei den Wertstoffhöfen und die Grüngutabgabe ist in der Zeit von Mittwoch bis Samstag von 10.00 - 18.00 Uhr kostenlos zu gewährleisten.



Rolf Zeeb
Fraktionvorsitzender