Antrag vom 11/04/2009

Nr. 670/2009

Antrag

Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion, CDU-Gemeinderatsfraktion, SPD-Gemeinderatsfraktion, Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

Betreff Wohnbebauung auf dem Gelände der Gärtnerei Walz in Stuttgart-Weilimdorf

Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung hatte schon im Jahr 2007 den Prüfauftrag das sogenannte "Gärtnerei Walz-Areal" in Stuttgart-Weilimdorf auf die Möglichkeiten anderer Nutzungen zu untersuchen (GRDrs 443/2007).

Eine mögliche neue Nutzung war die Umwandlung der LG-Fläche in eine W-Fläche. Das Planungsamt sah damals unter anderem Schwierigkeiten wegen "nicht zu bewältigender Immissionsprobleme (Sportlärm, Verkehrslärm)". Im UTA wurde darüber berichtet.

Nach intensiver Beschäftigung mit dem Gelände und Ortsbesichtigungen sind mehrere Gemeinderatsfraktionen zur Ansicht gelangt, dass diese damaligen Probleme heute technisch gelöst werden können und dass sich diese Fläche durchaus für eine maßvolle Wohnbebauung eignet. Die anderen damaligen Optionen (Verkehrsschule, Sportflächenerweiterung) sind nicht mehr aktuell und eine sinnvolle Nutzung der brachliegenden Fläche ist wünschenswert. Dies wurde auch vom Wirtschaftsausschuss bei einer Ortsbesichtigung mehrheitlich so gesehen.

Die Fläche ist zur Zeit weitestgehend versiegelt und mit einem massiven Verwaltungsgebäude und Gewächshäusern bebaut. Die Bodenqualitätsstufe nach BOKS ist 2 - 4. Der Verlust bezogen auf den bestehenden Grad der Versiegelung ist nur 0,7 BX.

Es wird angeregt, ein gemischtes Bebauungskonzept umzusetzen mit frei finanzierten Einzel-, Doppel- oder Reihenhäusern, mit einem angemessenen Anteil an Reihenhäusern im PWE-Programm, mit Geschossbauten (III + D) zur Solitudestraße hin, für frei finanzierte Eigentumswohnungen und Mehrgenerationenwohnen, sowie Flächen für Baugemeinschaften. An geeigneter Stelle könnte auch eine Kindertagesstätte oder Hort eingeplant werden.














Wir beantragen:

• Die Verwaltung nimmt mit den privaten Grundstückseigentümern Kontakt auf und berichtet mündlich im UTA über deren Verkaufsbereitschaft.
  
• Die Verwaltung erarbeitet die Grundlagen für ein Baurecht und bereitet einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan vor.
  
• Vor dem Hintergrund der Anträge von den Grünen, SPD und SÖS/Die Linke zum Thema wegfallende Wohnbauflächen, die am 17.11.2009 im UTA behandelt werden sollen bitten die Unterzeichner um gleichzeitige Behandlung dieses Antrags.

Werner Wölfle Dieter Wahl
Bündnis 90/Die Grünen CDU-Fraktion





Dr. Roswitha Blind Christoph Gulde
SPD-Fraktion Freie Wähler