Antrag vom 04/06/2009
Nr. 156/2009

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Slack-Spots für die Mobilität von Jugendlichen

„Slacken“ hat seinen Ursprung in der Kletterszene. Anfangs nur als zusätzliche Übung gedacht, entwickelte sich eine eigene Sportart. Die Slackline (Eine „Schnur“ auf der man läuft) wird straff zwischen zwei Bäume oder Masten gespannt. Die Slackline wird auf Hüfthöhe gespannt, damit bei normaler Belastung in der Mitte der Boden nicht berührt wird. Ein weicher Boden ist unab-dingbar. Eine Rasenfläche ist normalerweise völlig ausreichend.
Die Förderung des Slackens war bereits Gegenstand einer Gemeinderatsanfrage, ohne dass sich daraus eine Verbesserung des Angebots ergeben hätte.
Da Slacken auf Flächen des Landes wie im Schlossgarten oder im Stadtgarten nicht gestattet ist, die Mobilitätsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der Stadt immer weiter reduziert wer-den und die körperliche Mobilität von Jugendlichen und Kindern statistisch dramatisch unterent-wickelt ist, sollte die Stadt diese einfache, kostengünstige und attraktive Bewegungsmöglichkeit fördern. Dies umso mehr, als auch beim Jugendhearing vor wenigen Wochen der Wunsch nach Slack-Spots mehrfach geäußert wurde.


Wir beantragen daher:

– In Zusammenarbeit mit der rührigen Slacker-Initiative wird geprüft, ob beim Mozartplatz (auf der als Spielfläche ausgewiesenen Grünfläche), am Leipziger Platz, am Moltkeareal, beim Stadtgarten (nähe Spielplatz), beim Platz Ecke Urban-/Schützenstraße, auf dem Südheimer Platz oder beim Erwin-Schöttle-Platz "Slack-Spots" passende Bäume gefunden oder ob mit Fixpunkten (Metallpfosten) für die Lines und weichem Untergrund eingerichtet werden kön-nen, die 10m bis maximal 25m voneinander entfernt sind. Die Möglichkeit, die Lines parallel oder überkreuz spannen zu können würde Slack-Spots noch interessanter machen.
– Außerdem wird dargestellt, welche geeigneten Bäume mit einer Schutzvorrichtung versehen werden könnten, damit Slacklines gespannt werden können, ohne dass die Bäume geschä-digt werden. Auf dem Moltke-Areal brachten Jugendliche unter fachlicher Anleitung derartige Schutzvorrichtungen an.
– Wir bitten auch zu prüfen, ob Schulhöfe für Slacklines genutzt werden können

Michael Kienzle Peter Pätzold Werner Wölfle