Anfrage vom 06/18/2002
Nr. 209/2002

Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

CDU-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Offene Stellen und Maßnahmen zur Personalgewinnung

Über die Medien konnte vor wenigen Wochen die Aussage des Beigeordneten für den Geschäftskreis Allgemeine Verwaltung zur Kenntnis genommen werden, dass zum Stichtag 1. März 2002 rund 850 Stellen bei der Stadt Stuttgart unbesetzt seien, von denen ca. 300 Stellen bei der Stadtverwaltung als schwierig zu besetzen gelten. Wir haben erhebliche Zweifel, ob diese Angaben einer näheren Betrachtung Stand halten.


Deshalb fragen wir in diesem Zusammenhang und beantragen eine ausführliche schriftliche Beantwortung bis zur Sitzung des Personalbeirats am 17. Juli 2002 als spätesten Termin:

1.a.
Wie viele Stellen waren nach dem Stellenplan 2001 unbesetzt?

1.b.
Sind bei dieser Zahl die Stellen abgezogen, die zwar unbestzt sind, aber ohnehin nicht zur Besetzung anstehen, weil sie als Ergebnis von Organisationsentwicklungsprozessen oder wegen kw-Vermerken abzubauen sind? Wenn ja, um wie viele Stellen handelt es sich?

2.a.
Wie viele der zum Stellenplan 2002 neue geschaffenen 493 Stellen (einschl. Vorgriffs- schaffungen) sind zum 1. Juni 2002 ausgeschrieben und besetzt?

2.b.
Wie viele dieser Stellen sind zwar zwischenzeitlich ausgeschrieben, aber noch nicht besetzt, weil das Stellenbesetzungsverfahren noch läuft? Wie hoch ist die Anzahl der Bewerbungen für diese Stellen? Für welche konkreten Stellen zeichnen sich quantitative Defizite ab?

2.c.
Wie viele Stellen wurden ausgeschrieben, konnten jedoch mangels Bewerber/-innen bzw. deren Qualifikation nicht besetzt werden? Um welche Stellen handelt es sich konkret?

2.d.
Wie viele Stellen wurden bislang noch gar nicht ausgeschrieben und können folglich auch nicht besetzt sein, weil der Personalbedarf derzeit nicht gegeben ist, sich - entgegen den ursprünglichen Planungen - verzögert hat oder die Ausschreibung ohnehin zu einem späteren Zeitpunkt geplant war?


2.e.
Wie viele Stellen sind in den neu geschaffenen 493 Stellen enthalten, die - wie beispiels- weise die 122 Hausmeisterstellen - zwar formal zu schaffen, aber nicht zu besetzen waren?

3.
Wie ist die konkrete Situation in den Bereichen verlässliche Grundschule, Ausländerbe- hörde, Bürgerservice und Sozialhilfedienststellen?

4.
Wie stellt sich die um die bereinigte Quote der offenen Stellen zum 1. Juni 2002 im Vergleich zu den Jahren seit 1998 dar?








Michael Föll Reinhold Uhl Stefan Barg
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzender