Antrag
vom
03/20/2001
Nr.
137/2001
Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
Utzt Inge (SPD), Gröger Marita (SPD)
Betreff
Lärmminderungspläne - gesamtstädtisches Vorgehen und besondere Dringlichkeit für Bad Cannstatt
In Stuttgart-Vaihingen wurde mit Unterstützung der Bevölkerung ein Lärmminderungsplan aufgestellt, welcher z.Zt. umgesetzt wird. Für Zuffenhausen ist ein solcher Lärmminderungsplan in Arbeit. In beiden Bezirken liegen insbesondere Lärmbelastungen von Straßenverkehr und Gewerbe vor.
Die Bemühungen der Verwaltung zum Lärmschutz in den genannten Bezirken und die Absicht, es flächendeckend zu machen, sind zu loben.
Bad Cannstatt ist ähnlich strukturiert wie Zuffenhausen. Die Lärmproblematik dürfte sogar noch größer sein, da neben dem Straßenverkehr und den Gewerbe-/Industrieansiedelungen stark ausgelastete (Güter-)Bahnlinien, der Cannstatter Wasen und das Gottlieb-Daimler-Stadion angesiedelt sind. Für weitere Veranstaltungsflächen läuft die Planung, und Verkehrsbauten sind ebenfalls geplant.
Nach Aussagen des Umweltbundesamtes ist durch den Straßenverkehr knapp die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland mit Schallpegeln, bei denen Beeinträchtigungen
der Gesundheit und des Wohlbefindens zu erwarten sind, belastet. Beim Schienenverkehr beträgt der Anteil 20 %. In einem Verdichtungsraum wie Stuttgart ist der Anteil noch wesentlich höher.
Wir beantragen,
dass in einer der nächsten UTA-Sitzungen die Verwaltung ihre weitere Vorgehensweise zur Lärmminderung in der Gesamtstadt sowie speziell für den Stadtbezirk Bad Cannstatt darstellt und u.a. folgende Fragen beantwortet:
Wie geht es mit den Lärmschutzplanungen und -maßnahmen in Stuttgart weiter?
Wie steht es mit dem Lärmminderungsplan für Bad Cannstatt?
Gibt es ein Konzept der Verwaltung für einen Lärmminderungsplan der Gesamtstadt
Inge Utzt Marita Gröger