Nach der Diskussion im Ausschuss für Kultur und Medien und nach der Beantwortung unserer Anfrage vom 18. Oktober 2004 zur Arbeit des Treffpunkt Rotebühlplatz sind wir der Auffassung, dass der Treffpunkt prinzipiell weitergeführt und gesichert werden muss, seine Arbeit aber neu überdacht und effizienter gestaltet werden sollte.
Deshalb beantragen wir:
1. Der Treffpunkt Rotebühlplatz wird mit Beginn des Jahres 2006 nicht mehr als eigenständige Abteilung des Kulturamtes betrieben.
2. Es wird angestrebt, die Leitung des Treffpunktes mit veränderten Schwerpunkten künftig der Volkshochschule Stuttgart e.V. zu übergeben. Dieser Verein ist räumlich und von seinen personellen Ressourcen her gut geeignet, diese Aufgabe zu übernehmen. Es ist zu erwarten, dass der Verwaltungsaufwand verringert wird und so zusätzliche Mittel frei werden.
3. Mit dem Verein ist ein Vertrag über die Leitung des Treffpunktes über zunächst fünf Jahre abzuschließen, dessen Entwurf den zuständigen Gemeinderatsausschüssen vorzulegen ist.
Der Vertrag sollte unter anderem folgende Eckpunkte enthalten:
- Das Veranstaltungsangebot soll sich thematisch konzentrieren auf die Bereiche Freies Theater und Freier Tanz und den freien Gruppen, insbesondere den von der Stadt geförderten, Auftrittsmöglichkeiten gewähren.
- Es wird ein Beirat Treffpunkt Rotebühlplatz eingerichtet, dem Vertreter des Gemeinderats, der Verwaltung und weitere fachkundige Personen angehören sollen.
4. Wir erwarten, dass durch die Auslagerung Personalkapazitäten für andere Aufgaben im Kulturbereich frei werden. Wir bitten, diese Kapazitäten auszuweisen.
5. Die künftige Leitung sollte ihre programmatischen Vorstellungen im Ausschuss für Kultur und Medien vorstellen, der Vertragsentwurf soll dort ebenfalls zur Diskussion gestellt werden.
Dr. Michael Kienzle Werner Wölfle Doris Peppler-Kelka