Anfrage vom 04/04/2005
Nr. 123/2005

Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

DIE REPUBLIKANER im Stuttgarter Gemeinderat
Betreff

Werbung um jeden Preis?

Die Unzulänglichkeiten bei der Vergabe öffentlicher Werbeflächen anläßlich der jüngsten städtischen Vergabeaktion gem. GRDrs 973/2004 wirft die Grundsatzfrage vom Ob und Wie von Werbung im öffentlichen Raum auf.

Auf der einen Seite ist Werbung ein gutes Geschäft, auf der anderen Seite ist sie aber auch oftmals ein Ärgerniß und eine Verschandelung des Straßenbildes.
Stuttgart gilt immerhin als einer der besten und somit teuersten Werbestandorte Deutschlands, so daß wir hier Klärungsbedarf sehen.

Wir fragen an:
  1. Warum nimmt die Stadt das lukrative Geschäft mit der Werbung nicht in die eigene Hand, um zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur dauerhaften Verbesserung der Einnahmesituation beizutragen?
  2. Warum werden keine örtlichen Unternehmen bevorzugt, stattdessen kommt stets der Werbemulti Decaux mit Sitz in Norddeutschland zum Zuge?
  3. Wie sieht die Stadtverwaltung die Frage der Verschandelung des Stadtbildes durch zunehmende Werbeaktionen wie z.B. die Beklebung von Schaltkästen oder die zunehmende Aufstellung sogenannter City-Light-Boards?





Dieter Lieberwirth Dr. Rolf Schlierer
Gruppensprecher