Anfrage vom 04/20/2007

Nr. 196/2007

Anfrage

Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen Dr. Löffler Reinhard (CDU), Stradinger Fred-Jürgen (CDU), Rudolf Joachim (CDU), Pfau Ursula (CDU), Prof. Dr. Loos Dorit (CDU), Schorn Stefanie (CDU)

Betreff „Klinsis Bolzplatz“, quo vadis?

Das ehemalige Fußballfeld des ASV Botnang auf dem schon Jürgen Klinsmann in jungen Jahren nach dem Ball getreten hat, wurde vor drei Jahren in einen „Grassmaster-Platz“ umgebaut. Bei dieser „Technologie“ werden Kunststoffrasenelemente und Naturrasen so verwoben, dass sie einen ganzjährigen witterungsunabhängigen Spielbetrieb gewährleisten, die auch eine robuste und intensive Nutzung ermöglicht. Es handelte sich damals um ein von der Stadt unterstütztes Pilotprojekt. In den Fußball-Jugendmannschaften des ASV Botnang spielen 200 Kinder aktiv in 13 Mannschaften. 25 ehrenamtliche Betreuer und Trainer leiten sie dabei an.

Die Erwartungen des Sportamts an diesen Grassmaster-Platz haben sich trotz der günstigen Lage nicht erfüllt. Der eingangs des Feuerbacher Tals liegende Sportplatz kann mit Quellwasser bewässert werden und galt als pflegeleicht. Das Sportamt ließ den Platz im vergangenen Herbst für jeglichen Trainingsbetrieb sperren. Der Rasen faulte, der Platz wurde trotz allen Bemühungen unbespielbar. Der Verein hat sich bemüht, die Trainingstunden für die Jugendmannschaften auf umliegenden Plätzen in anderen Stadtbezirken zu organisieren. Dies war auch bislang erfolgreich, ist aber für den Verein mit erheblichen Kosten und administrativen Erschwernissen verbunden. Die Jugendlichen müssen dafür lange Anfahrtszeiten in Anspruch nehmen.

Wir fragen:

Was sind die Gründe dafür, dass der Grassmaster-Platz schon kurz nach Inbetriebnahme unbespielbar wurde?

Bestehen noch Gewährleistungsansprüche gegen den Hersteller und können diese durchgesetzt werden?

Wann kann mit einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs gerechnet werden?

Welche Unterstützung kann das Sportamt dem ASV Botnang in dieser Interimszeit leisten?

Falls eine Rekultivierung des Grassmaster-Platzes nicht möglich sein wird, kann dieser Platz in einen Kunstrasenplatz umgebaut werden?


Da auf dem Gelände des ASV Botnangs auch ein weiteres Spielfeld errichtet werden könnte, bitten wir die Verwaltung um Vorlage eines Konzeptes für dieses zusätzliche Spielfeld, das als Kunstrasenfeld geplant werden sollte.






Dr. Reinhard Löffler Fred-Jürgen Stradinger Joachim Rudolf





Ursula Pfau Prof. Dr. Dorit Loos Stefanie Schorn