HH 2006/2007: UA 0551
Vorschulische Spracherziehung
Die vorschulische Spracherziehung hat das Ziel, die besondere Sprachförderung von Migrantenkindern sowie von deutschen Kindern mit Sprachdefiziten. Von den in Deutschland lebenden Migranten sind zwar rund 1,5 Millionen Kinder bereits hier geboren, das bedeutet aber nicht automatisch, dass sie die deutsche Sprache können. Ohne den Abbau von Sprachbarrieren aber wird der Zugang zu den Bildungsmöglichkeiten erschwert und Chancengleichheit unmöglich. Auch für deutsch sprechende Kinder, wie für Lehrer, die immer Rücksicht zu nehmen haben.
Dieses Problem spiegelt sich insbesondere bei der Einschulung der Kinder wieder. Die sichere sprachliche Ausdrucksmöglichkeit ist daher nicht nur eine der wesentlichen Voraussetzungen für Kommunikation und damit die Integration der Menschen; vielmehr bildet sie auch die entscheidende Grundlage für das im Grundgesetz garantierte Grundrecht auf Bildung.
Wir beantragen:
Für die vorschulische Spracherziehung werden 700.000 Euro pro Jahr in den Haushalt als Co-Finanzierung eingestellt.