Antrag vom 06/06/2002
Nr. 195/2002

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

DIE REPUBLIKANER im Stuttgarter Gemeinderat
Betreff

Höchste Zeit: Patenschaft der Stadt am "Zentrum gegen Vertreibungen"

Aus unserer Sicht ist die bisherige Verweigerungshaltung der Stadt in dieser Frage als kleingeistig und in historischer Sicht als blamabel zu bezeichnen.
Wir verweisen hier auf die Stellungnahme zu unserem Antrag Nr. 391/2001 vom 13.09.2001
Gerade Stuttgart ist eine "Vertriebenenstadt" und als Unterzeichnungsort der historischen Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950 dem Thema Vertreibung besonders verpflichtet.
Baden-Württemberg ist mit Bayern zur größten Heimstätte der deutschen Vertriebenen des 2. Weltkrieges geworden, so daß diesen Bundesländern eine Patenschaft am Zentrum gegen Vertreibungen ein historisches Anliegen sein sollte.

Inzwischen haben bereits ca. 350 Gemeinden in 12 Bundesländern an dieser Aktion teilgenommen. In Bayern sind bereits ca 150 Gemeinden, darunter Städte wie Fürth, Passau und Füssen dabei. In Baden Württemberg sind es bereits ca 50 Gemeinden, darunter auch Backnang, Böblingen und Weil der Stadt aus der Region Stuttgart.

Wir beantragen nochmals:

Die Stadt Stuttgart stellt sich auch in dieser Frage seiner historischen Verantwortung und erklärt seine Patenshaft am Z entrum gegen Vertreibung en.




Dieter Lieberwirth Sabine Johnson Erwin Joos
Gruppensprecher